Autor Thema: Diabetes behandeln: Heilpflanzen  (Gelesen 21489 mal)

Offline Joa

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Re: Diabetes behandeln: Heilpflanzen
« Antwort #30 am: Oktober 17, 2007, 23:52 »

Leg mal die Goldwaage aus der Hand und versuch dir klarzumachen, daß es insbesondere in der Physiologie nur äußerst selten nur Schwarz oder Weiß gibt. Und dann betrachte das mal vor dem Hintergrund, daß auch im Fastenzustand:

a. Insulin gebraucht wird
b. Glucose gebraucht wird.

...

Das stelle ich mir ein bißchen schwierig vor, wenn ich dein Modell zu Grunde lege


Welches Modell meinst Du? Das wo Insulin die Leber an der Glucosefreisetzung hemmt?

Oder willst Du drauf hinweisen, dass 1/2 Flasche Korn und Fasten in Kombination besonders fatal sind?  :gruebeln:

Gruß
Joa


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Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes behandeln: Heilpflanzen
« Antwort #31 am: Oktober 18, 2007, 00:02 »


Leg mal die Goldwaage aus der Hand und versuch dir klarzumachen, daß es insbesondere in der Physiologie nur äußerst selten nur Schwarz oder Weiß gibt. Und dann betrachte das mal vor dem Hintergrund, daß auch im Fastenzustand:

a. Insulin gebraucht wird
b. Glucose gebraucht wird.

...

Das stelle ich mir ein bißchen schwierig vor, wenn ich dein Modell zu Grunde lege


Welches Modell meinst Du? Das wo Insulin die Leber an der Glucosefreisetzung hemmt?


Ja.

Zitat
Oder willst Du drauf hinweisen, dass 1/2 Flasche Korn und Fasten in Kombination besonders fatal sind?  :gruebeln:


Das sowieso
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Offline Joa

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Re: Diabetes behandeln: Heilpflanzen
« Antwort #32 am: Oktober 18, 2007, 00:16 »


Das stelle ich mir ein bißchen schwierig vor, wenn ich dein Modell zu Grunde lege

Welches Modell meinst Du? Das wo Insulin die Leber an der Glucosefreisetzung hemmt?

Ja.


Tut es nicht? :gruebeln:

Da ist doch ein Regelkreis, ausgehend vom Nichtdibatiker, dahinter. :kratz:

Viel reaktiv ausgeschüttetes Insulin ist dann da, wenn viel Glucose auftritt. Dann hemmt das Insulin die Leberzellen an
weiterer Glucosezugabe, weil das sonst kontraproduktiv eine Spirale nach oben erzeugen könnte.

Ist die Glucose weggeputzt sinkt, beim Nichtdiabetiker der Insulinspiegel und die Leber gibt wieder etwas mehr an Glucose drauf.

Ok, Glukagon spielt da auch noch was mit, aber nach DDA-Erinnerung, auch , oder vielleicht insbesondere, Insulin.

Gruß
Joa
« Letzte Änderung: Oktober 18, 2007, 01:17 von Joa »
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Offline Knoedel

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Re: Diabetes behandeln: Heilpflanzen
« Antwort #33 am: Oktober 18, 2007, 10:55 »


...genau so könnte ich wen ich zum Arzt gehe erst einen klaren trinken der senkt den BZ...


Nein tut er nicht!


 :nein:  :kratz:

Gruß

Knödel
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Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes behandeln: Heilpflanzen
« Antwort #34 am: Oktober 18, 2007, 11:45 »

Da ist doch ein Regelkreis, ausgehend vom Nichtdibatiker, dahinter. :kratz:


Ja, aber es wird eben nicht auf Null runtergefahren.

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Offline Joa

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Re: Diabetes behandeln: Heilpflanzen
« Antwort #35 am: Oktober 18, 2007, 22:01 »


Da ist doch ein Regelkreis, ausgehend vom Nichtdibatiker, dahinter. :kratz:

Ja, aber es wird eben nicht auf Null runtergefahren.


Hi Jörg,

sehr verkürzte Zitate machen es Mitlesenden, und mir auch schon mal schwer, den Zusammenhang noch zu raffen.
Ist natürlich auch eine Zeitfrage!

Aber es ging bei der Frage, dass Insulin die Amylasen hemmt, somit die Zuckerfreisetzung der Leber, ja auch nicht um eine Nullreduktion.
Auch nicht bei der Frage, ob Alk ähnlich hemmende Nullwirkung auf die Glukosefreisetzung hat. (Was Du allerdings schon oben geschrieben hast. Stimmt das so?)

Grundsätzlich sollten aber beide additiv wirken, wenn Sie zusammen kommen.
Ist der Insulinspiegel relativ zu hoch, liefert die Leber weniger Zucker.
Ist der Alkspiegel (zu) hoch, liefert sie nochmal weniger.

Beides zusammen kann sehr hypoträchtig werden. Denk ich mal.

Gruß
Joa
« Letzte Änderung: Oktober 18, 2007, 23:36 von Joa »
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Offline Joa

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Re: Diabetes behandeln: Heilpflanzen
« Antwort #36 am: Oktober 18, 2007, 23:59 »



...genau so könnte ich wen ich zum Arzt gehe erst einen klaren trinken der senkt den BZ...

Nein tut er nicht!

 :nein:  :kratz:


Nö. Der Alk senkt wirklich nicht den Blutzucker.
Den senkt der normale Verbrauch des Stoffwechsels. Also Gehirn, Muskelzellen und was sonst noch so Glucose wechputzt.

Alkohol bewirkt dagegen "nur" dass aus den entsprechenden Speichern des Körpers ggf. nicht genug Glucose nachgeliefert wird um den Verbrauch
angemessen Deiner Insulindosis und Aktivität zu kompensieren.

Daher läßt sich Alkohol durch gegenfuttern auch kompensieren.

Landest Du auf dem Fußmarsch zum Doc in einer Hypo, und statt beim Doc im Krhs., dann war das also nicht, weil der Klare den Blutzucker gesenkt hat, sondern weil der Klare die Leber (insbesondere) blockiert hat, den Blutzucker ausreichend hoch zu erhalten.  :zwinker:

Gruß
Joa
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Offline Angela

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Re: Diabetes behandeln: Heilpflanzen
« Antwort #37 am: Oktober 19, 2007, 08:30 »
Also ich kenn auch die Geschichten das die Leute bevor sie zur Blutzuckerkontrolle gehen einen Schnaps trinken, weil er den BZ senkt.  :nixweiss:
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Offline Der Süsse

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Re: Diabetes behandeln: Heilpflanzen
« Antwort #38 am: Oktober 19, 2007, 09:06 »
Bevor Ihr euch noch mehr Thesen um den Kopf haut.

Drückt es doch so aus, dass es jeder versteht.
Alkohol drägt zu einer Senkung des BZ-Spiegels bei, wenn man seinen geänderten Insulinbedarf nicht anpasst.

Das würde ich sagen trifft es allgemeinverständlich. Oder Jörg/Joa

Grüsse Olaf
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Offline diotmari

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Re: Diabetes behandeln: Heilpflanzen
« Antwort #39 am: Oktober 19, 2007, 10:07 »

Grundsätzlich sollten aber beide additiv wirken, wenn Sie zusammen kommen.
Ist der Insulinspiegel relativ zu hoch, liefert die Leber weniger Zucker.
Ist der Alkspiegel (zu) hoch, liefert sie nochmal weniger.

Beides zusammen kann sehr hypoträchtig werden. Denk ich mal.

Gruß
Joa

Guten Morgen, zusammen.
Also medizinisch bin ich kein Fachwissender, aber die praktische Erfahrung war: Der Mittagsbolus lief garantiert noch, dann das Begrüßungsschnäppschen; machte aus einem erwarteten BZ von ~100 einen unerwarteten von knapp 50! Das Stück Kuchen zum Kaffee ging problemlos komplett ohne Insulin....(und getanzt hab ich wirklich nicht - die Fasthypo trat innerhalb von 20 min. ein) Aber wie gesagt, hab ich nur am eigenen Leib erfahren - zusätzliche, beeinflussende Faktoren kann ich ausschließen.

Viele Grüße
Dietmar
Mitnichten hat Gott sich schweigend zurückgezogen oder ist gar tot!
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DF