… Wie kann man feststelle, das der Körper genug eigeninsulin ausschüttet und ich trotzdem was spritze?
Ich nenne es mal eine Insulinüberlagerung.
Und nochmal eine frage, Metformin kann doch nicht zu einer Unterzuckerung führen oder?
Ich bin jetzt vollig durcheinander :kratz:
…
Dich plagen einfach zu viele Fragen auf einmal, vermutlich, weil du viel zu viel misst.
Denk dir nix - das habe ich zu Beginn meines Typ2-Diabets auch gemacht. Allerdings hatte ich damals kein CMG wie FreeStyleLibre oder später Dexcom zur Hand …
Ich glaube ganz fest:
Als Typ2 kannst zu überhaupt nichts genau berechnen, so lange deine BSD noch arbeitet.
Die soll dann nach ein paar Jahren nachlassen und dann geht da mehr.
Ich habe nun seit ca. 26 Jahren Insulinpflicht immer noch den Eindruck, dass meine BSD mithilft, mal mehr - mal weniger.
Was Metformin bewirkt, kann sehr unterschiedlich sein.
Vor gut 10 Jahren konnte ich in einem Selbstversuch dem Diabetologen beweisen, dass bei mir Metformin nichts bewirkt … (hierüber könnte ich sehr viel schreiben … :banane: )
Ich wollte den Beweis erneut herstellen, weil ich vom wieder verschriebenen Metformin weg wollte.
(Unerklärliche Probleme mit lange anhaltendem Durchfall seit Corona :kreisch: )
Die Diabetologin "spielte mit" und so setzte ich Metformin ab.
Nun konnte ich die Wirkung von Metformin dank meiner kontinuierlichen G7-Überwachung ganz locker beobachten, was vor 10 Jahren mit vielen blutigen Messungen und eigener Statistik mit Excel sehr aufwändig war.
(größer durch CLICK) (https://thumbs.picr.de/49293465nt.jpg) (https://show.picr.de/49293465nt.jpg.html)
Hier sieht man leider keine Einzelheiten, weil ich hier keine größeren Bilder (oder andere Formate) zeigen kann.
Hier stellte ich meine Trendverläufe (aus Decxom Clarity) über jeweils drei 14-Tagesverläufe gegenüber. In den sechs Wochen änderte ich nicht nichts an meinem Spritz- und Ess-Verhalten!
So sieht man links wie es seit langem MIT Metformin lief.
Mittig ist der Verlauf über zwei Wochen OHNE Metformin zu sehen.
Rechts hatte ich den Versuch abgebrochen (auch weil sich nichts am Durchfall änderte) und ab da wieder 2x 1000mg Metformin geschluckt.
Der Schluss, dass ich vor dem Versuch einen höheren GMI 6,8% als nacher (GMI 6,6%) hatte ist falsch. Der Sensor stellte Hypos fest, wo keine waren, was die Statistik durcheinander bring. :balla:
Mein Rat für dich:
Gehe alles etwas gelassener an und lasse dich von der Zahlenflut nicht verrückt machen.
Ob bei dir Metformin etwas bewirkt, kannst du erst so überprüfen, wenn du zu aussagekräftigen Verläufen über längere Zeit ohne großartige Veränderungen gekommen bist. ;)
Je mehr du an verschiedenen Schrauben gleichzeitig drehst,
desto weniger aussagekräftig sind deine Messwerte.