Autor Thema: geschwächtes Immunsystem?  (Gelesen 14379 mal)

hws

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geschwächtes Immunsystem?
« am: September 09, 2009, 11:35 »
Seit Längerem (über ein Jahr) bin ich "alle Nas' lang" erkältet. Heute zB. mit so gerötetem Hals, dass ich die "Diagnose" bequem per Spiegel stellen kann.
Ich habe beschlossen, ein Breitband-Antibiotikum "reinzuwerfen" (natürlich bis zum Abschluß der Packung - in ca. 4 Tagen).
Zum Arzt gehen ist nicht. Entweder Gesundheitszentrum mit 2 - 5 Stunden Wartezeit oder zum privaten Arzt (insgesamt 80 km Fahrt).

Nun meine Frage:
Kann es sein, dass mein Immunsystem durch Alter UND Diabetes geschwächt ist? (HbA1c  zwischen 6,3 und 6,8)

Schönen Tag noch

Heinz-Walter

Offline Ymir47

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Re: geschwächtes Immunsystem?
« Antwort #1 am: September 09, 2009, 11:49 »
Moin HWS.

zu Deiner Frage: Ja das kann gut sein!!
LG Jens-Peter

Elbe mit Eisbrecher

Offline nuetzele

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Re: geschwächtes Immunsystem?
« Antwort #2 am: September 09, 2009, 13:18 »
Hallo Heinz-Walter,

ob Dein Immunsystem geschwächt ist, kann ich nicht beantworten.
Aber ich hätte vielleicht einen Tipp gegen diese Erkältungen und Folgen.

Seit einigen Jahren habe ich auch immer Probleme mit meiner Nase und was dazugehört.
Oft auch mal einen Reizhusten.
Meine Hals-Nasen-Ohrenärztin hat mir dann eine sogenannte Nasendusche empfohlen.
Für mich war das die tollste Lösung überhaupt.
Ich weiß nicht, ob Du das Verfahren mit der Nasendusche kennst?
Aber hier kurz eine Beschreibung:
In die Nasendusche wird eine vorgegebene Menge "Emser-Salz" eingefüllt
und nach dem Aufsetzen des Deckels kräftig geschüttelt.
Dann kann man durch beide Nasenlöcher die Nebenhöhlen durchspülen.
(Dabei den Mund so weit wie möglich aufmachen, sonst läuft die Salzlöschung in den Rachen,
was nicht sonderlich angenehm ist, aber auch nicht schädlich.)

Hier ein Link zum Thema Nasendusche: http://www.nasendusche.info/

Ich habe meine Nasendusche und die Salzpäckchen dort bestellt:
http://www.sanicare.de/produkte/sortiment/Erkaeltung_und_Grippe/Nasenreinigung_und_pflege/631363-detail.html

Die liefern portofrei und sind sehr zuverlässig.

Vielleicht hilft Dir das etwas. Man kann das 3 Mal täglich machen und wenn es wieder besser geht eben weniger.
Aber immer wieder Mal ist sehr hilfreich.

Gute Besserung.
Viele Grüße Rainer

hws

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Re: geschwächtes Immunsystem?
« Antwort #3 am: September 09, 2009, 14:48 »
Muss ich mal besorgen, wenn ich in Deutschland bin. Leider liefern die nicht ins Ausland.
Danke
Heinz-Walter

Offline Joerg Moeller

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hws

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Re: geschwächtes Immunsystem?
« Antwort #5 am: September 09, 2009, 17:52 »
Jaein liebe Barbara,
laut Wiki
Zitat
Antibiotika wirken lediglich gegen bakterielle Infektionen und sind daher bei Erkältungskrankheiten in der Regel nicht sinnvoll. Eine Ausnahme besteht im Falle einer bakteriellen Sekundärinfektion (in diesem Zusammenhang auch Superinfektion genannt) mit gelblich-grünem (eitrigen) Auswurf oder Nasensekret. Bei Patienten mit einer zusätzlichen Grunderkrankung (beispielsweise HIV, Diabetes mellitus oder Lungenerkrankung) ist jedoch eine vorbeugende Gabe zur Verhinderung einer bakteriellen Superinfektion meist notwendig. Eine Ursache der weltweiten Zunahme von Antibiotika-Resistenzen ist die unsachgemäße Anwendung dieser Medikamente – auch bei Erkältungskrankheiten.
Ich werde auf jeden Fall das Antibiotikum 5 Tage nehmen.
HWS 

Offline Joerg Moeller

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Re: geschwächtes Immunsystem?
« Antwort #6 am: September 09, 2009, 22:10 »
Sind Erkältungen nicht meist Viruserkrankungen? Dagegen helfen Antibiotika nicht und das Immunsystem tun sie auch nicht stärken, oder?

Erkältungen ja, aber die Halsrötung deutet eher auf einen bakteriellen Infekt hin. Da sind Antibiotika nicht unbedingt verkehrt, und sei es nur um eine Ausbreitung zu minimieren. Nicht generell aber bei potentiell immungeschwächten schon.
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Offline Gundula

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Re: geschwächtes Immunsystem?
« Antwort #7 am: Juni 26, 2014, 12:30 »
Ein geschwächtes Immunsystem kann viele Ursachen und Auslöser haben. Ist es einmal richtig geschwächt oder wird mitgeschleppt und nicht richtig auskuriert, kann es ewig dauert, bis es wieder auf Touren kommt. Umso älter man wird, desto schwieriger ist es in der Tat das Immunsystem wieder aufzupeppeln.

Und um deine Frage zu beantworten: Ja, Diabetes ist auch dafür verantwortlich, dass das Immunsystem schwächer wird. Die Krankheit schwächt nämlich die körpereigene Abwehr auf verschiedene Weise, zB ist die Zahl der T-Lymphozyten herabgesetzt. Außerdem können die Immunzellen sich weniger gut bewegen durch den veränderten Stoffwechsel. Das führt, wie gesagt, zu einem schwachen Immunsystem und macht unsere Körper noch anfälliger auf Infektionen.

Nichtsdestotrotz müssen wir uns mit der Diabetes eben leider arrangieren. Ich habe schon vor Feststellung meiner Erkrankung bemerkt, dass ich körperlich immer schwächer wurde. Wurde dann aber durch Medikamente im Laufe der Jahre immer wieder mehr oder weniger stabil. Kürzlich hatte ich dann wieder mal ein Tief. War ständig angeschlagen, träge und müde. Hab mich dann etwas mit der Stärkung von Abwehrkräften beschäftigt und bin auf eine gute Ratgeberseite der Online-Apotheke Medipolis gestoßen. Primär geht es dabei um die Stärkung eines intakten Immunsystems durch ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, zusätzliche Einnahme von Spurenelementen und Nährstoffen und weiteren Tipps. War für mich sehr hilfreich, vielleicht kann es einem anderen ja auch helfen.
« Letzte Änderung: Juni 26, 2014, 14:59 von Gundula »
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Offline Gyuri

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Re: geschwächtes Immunsystem?
« Antwort #8 am: Juli 09, 2014, 16:22 »
Der Beitrag ist ja nun schon etwas älter … und dennoch dürfte das Problem immer wieder mal auftauchen.

Man sollte gerade dann, wenn man öfter mal längere Zeit oder in kurzen Abständen erkältet ist, den Grund dafür vielleicht in einer Unverträglichkeit/Allergie suchen und sich nicht mit irgend einem Breitband-Medikament voll stopfen, das ja meist auch irgend welche Nebenwirkungen hat.

Bei mir hat es sich z.B. gezeigt, dass ich auf ACE-Hemmer (zur Blutdrucksenkung) mit Husten reagiere. Gegen meinen hohen Blutdruck nehme ich jetzt vier andere Medikamente in geringeren Dosen um so die evtl. verschiedenen auftretenden Nebenwirkungen zu minimieren.

Und dann hatte ich oft wochenlang und immer wieder mit gereizten Schleimhäuten zu tun. Augen, Hals, Magen, Darm, Blase machten mir zu schaffen. Ich ging zu einem Allergologen  und der stellte bei mir eine leichte Unverträglichkeit bei Hefe und Paprika fest. In kleinen Mengen davon genossen macht das bei mir überhaupt nichts aus. Ist aber eine bestimmte Schwelle überwunden, geht es meist mit einem andauernden Toilettenaufenthalt los.

Eines meiner Kinder leidet an einer Laktose-Intoleranz, die sich ähnlich bemerkbar macht, wie meine Hefe-Paprika-Allergie. Ich habe das mal bei mir beobachtet, indem ich auf laktosehaltige Produkte verzichtete … und siehe da: Ich bilde mir ein, beim Arzt war ich deswegen noch nicht, dass ich vielleicht diese Unverträglichkeit an eines meiner Kinder vererbt habe. Latte Macchiato aus lakosefreier Milch macht mir im Gegensatz zur früher benutzten normalen H-Milch überhaupt nichts aus.

Nicht jedem mögen meine Beobachtungen dienlich sein. Aber bevor ich mich mit irgend welchen fraglichen/teuren Mitteln voll stopfe, würde ich schon lieber nach anderen Ursachen suchen.
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
was sich nicht messen lässt.“

Archimedes