Technische Daten lt. HerstellerTest
Glukose im Vollblut
Probenvolumen
0.6 µL
Teststreifen
Accu-Chek Aviva
Messbereich
0.6-33.3 mmol/L oder 10-600 mg/dL
(kann nicht umgestellt werden)
Messzeit
5 Sekunden
Externer Ausgang
Infrarot-Anschluß zur Kopplung an das Accu-Chek SmartPix
Leistungsquelle
2 x 3V Lithium Batterie CR 2032
Batterielebensdauer
vom Hersteller nicht angegeben
Speicher
500 Testergebnisse mit Uhrzeit und Datum
Abmessungen
69 x 40 x 20 mm (LxBxH)
Gewicht
ungefähr 40 g (mit Batterien)
http://www.aviva-nano.de/Bewertung
Optik: 1-2
Größe: 2
Handhabung: 1-2
Meßzeit: 1-
Praxistauglichkeit: 2
Service: 1
Gesamturteil:
Bei einem so neuen Gerät ist es natürlich immer schwierig den Service zu beurteilen. Ich hatte jedoch Probleme mit den kostenlos mitgelieferten Teststreifen und reklamierte diese Nachmittags beim Service.
Bereits am nächsten Vormittag stand um 10:30 ein Trans-O-Flex-Fahrer vor mir und überreichte mir ein Päckchen mit neuen Teststreifen.
Schneller geht es wohl nicht mehr!
Das Gerät bietet die Mittelwerte von 7, 14, 30 und 90 Tagen und einen Speicher der Werte, welcher vor- und rückwärts durchblättert werden kann.
Auch können Messwerte vor und nach einer Mahlzeit markiert werden, oder sogar eine Testerinnerung für die Messung nach einer Mahlzeit aktiviert werden (wählbar 1 oder 2 Stunden).
Für Personen die das Messen zu festgelegten Zeiten gerne vergessen können bis zu 4 Alarme zu frei wählbaren Uhrzeiten aktiviert werden die einen an die Messung erinnern sollen.
Für die Bedienung stehen 3 Tasten (Ein/Aus und 2 Pfeiltasten) zur Verfügung. Mit diesen wenigen Bedienelementen ist die Einstellung und die weitere Bedienung wirklich sehr intuitiv zu erledigen.
Für die Teststreifen benötigt das Gerät eine Kodierung. Diese muss jedoch nicht manuell eingeben werden, sondern Roche löst dies mit einem kleinen Chip der jeder Dose Messstreifen beiliegt und in das Nano an der Seite eingesteckt wird. Anhand dieses Chips erkennt das Nano die korrekte Kodierung.
Das Nano ist so auch in der Lage in Verbindung mit den Messstreifen deren Ablaufdatum zu erkennen und gibt einen entsprechenden Fehler aus.
Am Gerät selbst ist mir sofort das selbstleuchtende Display sehr positiv aufgefallen.
Zumindest bei normaler Beleuchtung (in der Wohnung bzw. außen bei halbbewölktem Himmel) ist die Anzeige wirklich brilliant und sehr gut abzulesen.
Auf eine Beleuchtung der Teststreifen wurde jedoch verzichtet. So kann man das Gerät aufgrund des selbstleuchtenden Displays zwar auch sehr gut in absoluter Dunkelheit ablesen, der Blutstropfen muss dann aber intuitiv den Weg zum Teststreifen finden.
Selbst bei strahlendem Sonnenschein konnte ich heute bei einem Test während meiner Fahrradtour das Display noch gut ablesen. Klar dass der Kontrast bei direkter Sonneneinstrahlung nachlässt, von Unlesbarkeit war es aber noch weit entfernt (bei direkter Bestrahlung!).
Das Gerät schaut ansonsten aufgrund seines schwarzen Designs sehr wertig aus.
Im Vergleich zum FreeStyle Lite (FSL) ist es nicht so eiförmig, aber minimal dicker.
Leider hat Roche es jedoch nicht für notwendig gehalten sich ein paar Gedanken über die Dose für die Teststreifen zu machen.
So haben sie zwar ein schickes kleines Gerät auf den Markt gebracht, die Dose für die Teststreifen jedoch ist dicker und wirkt im Vergleich zum Nano wie ein Castor-Behälter.
An den Teststreifen selbst hingegen gibt es keinerlei Grund zur Kritik. Sie saugen das Blut bereitwillig in "Vampier-Manier" auf, so dass man gefühlt eine recht geringe Blutmenge benötigt.
Hier hat Roche auf die bewährten Teststreifen des Accu-Chek Aviva zurückgegriffen.
Als Stechhilfe legt Roche die Accu-Chek Softclix in schwarz bei. Sie passt vom Design her super zum Nano, ich bevorzuge jedoch die Multiclix Stechhilfe mit ihrer 6er Trommel.
In der beiliegenden Tasche lässt dich das Nano, die Dose mit den Teststreifen, die Softclix Stechhilfe (aber auch meine Multiclix) und ein paar Kanülen verstauen.
Allerdings schließt die Tasche ein wenig stramm aufgrund der großen Dose für die Messstreifen!
Für die Kopplung an den PC verwendet Roche das SmartPix.
Für die Verwendung mit dem AccuChek Nano muss auf das USB-Interface aber zuvor mindestens die Version 2.02 der Firmware aufgespielt werden.
Diese war dem deutschen Support zum Testzeitpunkt (16.03.09) noch nicht bekannt, ich habe sie mir von der englischen Homepage besorgt.
Mit der neuen Firmware ausgestattet gelang die Kopplung des Nano mit dem Rechner sofort und ohne Komplikationen.
Auch sah ich die Befürchtung nicht bestätigt dass man das Gerät zum Auslesen immer aus der Tasche herausnehmen muss.
Ich hebe es am oberen Ende leicht an, aktiviere die Übertragung durch gleichzeitiges Drücken der beiden Pfeiltasten und halte das IR-Auge grob in die Richtung des SmartPix. Damit lässt es sich wunderbar auslesen.
Nach dem Auslesen wird das Nano automatisch abgeschaltet und das SmartPix legt sich in StandBy.
Auch die Datenübernahme in die zur Zeit V6 Beta von SiDiary gelang ohne Probleme.
SiDiary ist zur Zeit lediglich nicht in der Lage das SmartPix aus dem StandBy aufzuecken, so dass das Auslesen am besten über die auf dem SmartPix installierte Software vorgenommen wird. SiDiary erkennt jedoch automatisch wenn neue Daten ausgelesen wurden und startet den entsprechenden Import-Dialog.
Diese Verhalten trifft aber auf das SmartPix mit allen gekoppelten Geräten zu und ist nicht typisch allein für das Accu-Chek Aviva Nano.
Für mein Dafürhalten ist das Nano ein absoluter Konkorrent zum FreeStyle Lite.
Wenn Roche die Dose für die Teststreifen noch angepasst hätte, gäbe es für mich kein wenn und kein aber.
Im direkten Vergleich zum FSL schaut das Nano besser aus, ist aber in der Tasche nicht wesendlich kleiner.
Allerdings gefallen mir die gierig saugenden Teststreifen von AccuChek Aviva deutlich besser.
Einige User werden die Teststreifenbeleuchtung vermissen, ich piekse mich aber sowieso nie in absoluter Dunkelheit und komme bisher auch ganz gut ohne aus bzw. habe diese beim FSL nur sehr selten mal angemacht.