Hmm, ich würde mal sagen die Mergentheimer Typologie ist auf phänomenologischer Ebene, aus der Beobachtung entstanden. Die stammt aus den 80er Jahren.
Die WHO Typisierung unterscheidet offenbar dagegen schlicht an den Kriterien (keine) Antikörper und kein Insulin.
Demnach wäre nach WHO ein Diabetes ohne Antikörper aber mit (Rest)Insulin vermutlich kein Typ 1b.
Nach Mergentheimer Modell hieß es, dass der 1b gehäuft mit
weiteren autoimmunen Geschehnissen im Zusammenhang stehe.
Diese Sorte des Mergentheimer 1b müsste nach WHO wohl als 1a gelten?
Aber wie schon gesagt entstand die Mergentheimer Typologie unabhängig von und weit vor der WHO Klassifikation.
Es mag aber durchaus nicht unerhebliche Schnittmengen geben, auch wenn der WHO 1b wohl ziemlich selten vorkommen soll. Zumindest in unseren Breiten, wenn ich recht entsinne.
Gruß
Joa