Diabetesfragen > Diabetes und Sport
Fahrradfahren
breschdlingsgsaelz:
Passt hoffentlich noch irgenwie zum Thema: Bin kürzlich mit meinem Wintertrainingsrad fertig geworden. Übersetzung 42x18 auf der Fixed-Seite, 42x20 mit Freilauf. Auf was für Gefährten seid Ihr denn unterwegs?
P.S.: klausing, wir warten noch auf Deinen Bericht mit den Bildern ;D
klausing:
Ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen all die Fotos und meine Tourtagebücher komplett auszuwerten :-\
Irgendwie hab ich die nötige Zeit noch nicht gefunden. Die Tourverläufe und einige Bilder des ersten Tages hab ich schon unter http://www.bergabundgeradeausfahrer.de eingestellt. Die Bilder sind geocodiert und auf einer Karte zu sehen wo sie gemacht wurden.
Ansonsten bin ich mit einem Giant NRS1 unterwegs.
klausing:
Mittlerweile habe ich eine ganze Reihe von Bildern (über 400) geocodiert und hochgeladen. Wer Lust hat kann sich also ein paar Bilder von den Alpen anschauen:
http://picasaweb.google.de/klausing69/Alpen1782008AlpenX
http://picasaweb.google.de/klausing69/Alpen1882008AlpenX
http://picasaweb.google.de/klausing69/Alpen1982008AlpenXTeil2
http://picasaweb.google.de/klausing69/Alpen1982008AlpenX
http://picasaweb.google.de/klausing69/Alpen2082008AlpenX
http://picasaweb.google.de/klausing69/Alpen2182008AlpenX
http://picasaweb.google.de/klausing69/Alpen2282008AlpenX
http://picasaweb.google.de/klausing69/Alpen2382008AlpenXTeil1
Dieter-Type-2:
Hallo Leute, bin hier Frischling, aber meine Diabetis 2 habe ich schon ca. 7 Jahre un dmuss ehrlich gestehen, dass ich wenig dafür getan habe! Nun ja, nicht ganz, habe mir vor cirka 2 Jahren ein Kalkhoff-Rad gekauft und fahre mehrmals in der Woche! Habe eben noch andere Handicaps und dann geht es mal nicht oder nur weniger fahren! Aber ich fahre ... Wie man leicht erkennt, bin ich kein Rennfahrer, aber bei jeder kleinen Strecke kommt ein kleiner Umweg Nachhause dazu!
Habe mir aber einen Doppelständer am Fahrrad machen lassen und eine andere Lampe - VORNE- , die geschaltet ist, wenns es dunkel wird, das sie sich automatisch einschaltet! Habe mir auch das Rad gekauft, weill es mein Gewicht aushält! 134,4 kg zurzeit und zugelassen ist es auf 170 KG, aber das seht ihr ja aus den Daten oben im Link!
So das erst mal für heute! Wünsche Euch noch einen angenehmen Tag, auch wenn es hier im Ruhrgebiet regnet wie aus Eimern!
Floh:
Weil der Faden eigentlich immer aktuell bleibt, möchte ich hier noch meine Erfahrungen ergänzen. Ich bin derzeit (nicht mehr lange, wenn alles glatt läuft) mit ICT unterwegs und fahre relativ viel Fahrrad. Änderungen bei kurzen Strecken in Insulin und Ernährung lohnen sich kaum aufzulisten, aber ich fahre derzeit auch gerne etwas länger. Fertig sind dieses Jahr 240km (mir Lanthus) und am nächsten Wochenende kommen 420km (mit Levemir) dazu.
Zu den "200 km".
Die Fahrt startete am Samstag morgen. Ich habe also bereits in der Nacht vorher (gegen 21.00h) meine Lanthus-Dosis auf 75% reduziert [1]. Am Morgen dann ein relativ großes, kohlehydratreiches Frühstück mit etwas mehr Novorapid. Anreise zum Startpunkt im Zug - und dort 1.5h nach dem Frühstück Blutzucker gemessen und einen Wert von 220 mg/dl vorgefunden [2]. Also Heldenhaft korrigiert (ja - das war blöd). Vor der Abfahrt am Startpunkt beim gemeinsamen Frühstück dann einen Wert von 80mg/dl gemessen - und für zu niedrig befunden. Drei Stücke Kuchen waren aber zu viel (und haben dann unkorrigiert zu hohem Blutzucker am Vormittag geführt - auch das ist im nachhinein betrachtet nicht wirklich unerwartet).
Abfahrt um 9.15h in einem größeren Pulk vor dem Hintergrund von schwarzen Wolken, Sonnenschein und heftigem Rückenwind. Bis zur ersten Kontrolle musste ich dann meinen viel zu hohen Blutzucker herunterkorrigieren (+Novorapid im üblichen Schema - 1 Einheit entspricht -50mg/dl hat gut geklappt). Messungen auf dem Rad mit dem Mobile haben nicht funktioniert - die Stechhilfe braucht zwei Hände und die hatte ich nie frei. Wir konnten aber gelegentlich anhalten.
Bei ca. 75km war dann der Blutzucker auf ca. 120mg/dl gefallen und ab da war keine weitere Korrektur mehr nötig. Die Geschwindigkeit beim Radeln war auf ca. 24km/h Durchschnitt eingestellt (kein Rennen, sondern eine gemütliche Ausfahrt), so dass ich den Blutzucker auch nicht viel höher haben musste.
Ab da passte wieder alles in mein "normales" Futterschema. Ca. alle 45 Minuten 3BE in beliebiger, aber relativ schneller Form (Bananen, Datteln, Cola, Gels für den Radsport) plus alle 50km ein Zusatzbrötchen (mit Käse oder Schinken, damit ich mich nicht nur von Süßkram ernähren muss).
Der Blutzucker blieb damit den gesamten Rest des Tages im Bereich von 105mg/dl bis 130mg/dl (und das bedeutet ich habe alles richtig gemacht)[3]. Ein lustiges (und nicht Diabetesbasiertes) Problem kam dann am Nachmittag dazu - in einem Supermarkt habe ich eine Packung "Smoothie Erdbeer/Banane" statt des erhofften Saftes eingekauft. Die Konsistenz war zwar durch die Saugflasche trinkbar - schön war das Ganze aber nicht.
Probleme gab's natürlich auch: Ein Crash in unserer Gruppe, der zwei Mitfahrer wegen Materialschäden zum Aufgeben zwang. Ein paar Hagelkörner auf dem Trikot als uns das Gewitter eingeholt hat (früher Nachmittag). Schmerzende Ellenbogen (ab ca. Kilometer 150) und ein schmerzendes Hinterteil (ab ca. Kilometer 175). Anstiege über 18% Steigung, die einfach keinen allzu großen Spaß gemacht haben (insbesondere mit meinem Gewicht).
Nützlicher Nebeneffekt - ich habe gemerkt, dass meine Lanthusdosis praktisch perfekt 24h wirkt. Erst nach 24.15h find der Blutzucker an anzusteigen (und ich habe dann auch relativ rasch mit zusätzlichem Essen und Novorapid nachkorrigiert um nicht völlig ohne Insulin dazustehen).
Der Auffülleffekt war beeindruckend. Noch 8 Stunden später ein deutlich reduzierter Insulinbedarf (oder eben mehr zu Essen - was mir zu dem Zeitpunkt eigentlich ganz recht war).
Beim nächsten Mal werde ich das Ganze hoffentlich etwas gelassener angehen und nicht überkorrigieren (in beide Richtungen - siehe [2]). Mit Levemir wird es auf jeden Fall etwas Neues.
[1] Ein Lanthus-Problem: Weil die Wirkdauer bei mir 24h beträgt muss ich lange vor der eigentlichen Ausfahrt reduzieren. Das führt normalerweise zu hohen Blutzuckern am Morgen (klar). Mit dem derzeitigen Levemir (und bald einer Pumpe) wird das ein bisschen besser.
[2] Ja, mir hätte auch klar sein müssen, dass das nur das Frühstück ist - ich war aber vermutlich zu müde (oder zu doof - aber diese Option unterschlage ich).
[3]Bevor das zu gut klingt. Ich hatte Glück. In meiner Gruppe waren ein Arbeitskollege (der sehr sehr viel Rad fährt und viel Erfahrung hat) und seine Frau (die etwas langsamer als ich fährt). Dadurch haben die beiden ein Tempo vorgelegt, dass für mich mit nur leichter Anstrengung zu halten war. Das war sicher ausgesprochen günstig für meinen "Diätplan". Beim nächsten Mal bin ich ohne die beiden unterwegs und werde mehr Essen müssen, weil ich alleine sicher mehr Energie verbrauchen werde.
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