Autor Thema: Wer hat Erfahrungen mit Levemir????  (Gelesen 20321 mal)

Offline Woodmann

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Re: Wer hat Erfahrungen mit Levemir????
« Antwort #10 am: März 16, 2006, 07:52 »
die Pumpe ersetzt doch das spritzen nicht- man hat mir abgeraten!!! Ausserdem ist es aufwendig u. man muss alle 2-3 Tage die pumpe säubern, kontrollieren etc!!?? Sie stört am Körper u. ist ein Unsicherheitsfaktor( Bescädigung, Störungen , keine variable Einstellung) Also für einen 1/3 Diabetiker der eh immer spritzen muss- absulut keine Hilfe- wenn jemand anders denkt- lass mich gerne belehren - Gruss  WALDIMANN :mauer: :mauer: :baeh: :trost:
Woodmann
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Levemir????
« Antwort #11 am: März 16, 2006, 08:06 »
Holla Woodman,

wer hat Dir denn das Märchen erzählt das man auch mit Pumpe zusätzlich Insulin spritzen muss? Die Pumpe übernimmt alles, Basal wird programmiert und läuft nach Einstelllung selbstständig und Bolus gibst Du dir durch das Drücken von Knöpfchen, gerne auch über mehrere Stunden verteilt.

Die Pumpe ist wohl die optimale Lösung um den BZ unter Kontrolle zu halten, ICT ist suboptimal. Ich wende zur Zeit auch die ICT an da ich der Pumpe noch etwas kritisch gegenüber stehe weil man halt immer einen "Fremdkörper" mit sich rumschleppt mit dem man auch noch fest verdrahtet ist. Jedoch ist mir klar nur mit der Pumpe eine wirklich optimale Einstellung hinzubekommen. Gedanklich und psyschich nähere ich mich deswegen immer mehr dem Gedanken mir auch so ein Ding legen zu lassen. Hat ja massig Vorteile, nur alle drei Tage den Katheter setzen und den Rest der Zeit nur Knöpfchen drücken. Im Restaurant keine neugierigen Blicke mehr wenn man sich den Pen in den Bauch jagt, einfach klick klick klick machen und schon kommt das Insulin das man braucht.

Weiterhin, natürlich können Störungen auftreten - hier sei der in der Nacht abgegrissene Katheter erwähnt oder aber ein Knick im Schlauch - das kommt aber wohl selten vor wenn man richtig mit seiner Pumpe umgeht. Variable ist das Ding natürlich mehr als alles Andere durch die freie Programmierung. Und säubern muss man das Ding auch nicht besonders.

Fazit: Die Pumpe ist das beste was es gibt, ICT hingegen nur eine bessere Krücke.

Pumpende Grüße,
Peter
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Schnurble

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Re: Wer hat Erfahrungen mit Levemir????
« Antwort #12 am: März 16, 2006, 09:21 »
Hallo Woodmann,
die Pumpe ersetzt doch das spritzen nicht- man hat mir abgeraten!!! Ausserdem ist es aufwendig u. man muss alle 2-3 Tage die pumpe säubern, kontrollieren etc!!?? Sie stört am Körper u. ist ein Unsicherheitsfaktor( Bescädigung, Störungen , keine variable Einstellung) Also für einen 1/3 Diabetiker der eh immer spritzen muss- absulut keine Hilfe- wenn jemand anders denkt- lass mich gerne belehren - Gruss  WALDIMANN :mauer: :mauer: :baeh: :trost:

Das hat Dir wohl jemand erzählt, der selber keine Pumpe hat und auch niemanden mit Pumpe näher kennt...

Ich habe jetzt seit fast fünf Monaten eine Pumpe und bin vollauf begeistert. Wie schon Peter schrieb, die Basalrate wird einprogrammiert und kann viel genauer dem Bedarf entsprechend abgegeben werden. Und Boli werden auch von der Pumpe abgegeben, indem man da ein paar Knöpfchen drückt. Also total variabel. Und die Pumpe kann dann auch so Dinge, die man beim normalen Spritzen mit dem Pen/Spritze nicht (so einfach) kann, wie den Bolus über eine längere Zeit langsam abgeben, oder zu splitten in einen Teil sofort, den Rest über eine bestimmte Zeit (Pizzabolus :) )

Also wie gesagt, spritzen musst Du mit Pumpe nicht mehr, nur alle 2-3 Tage den Katheter wechseln. Aber was ist schon ein Pieks alle 2-3 Tage gegen mehrmaliges Löchern pro Tag mit dem Pen?

Die Pumpe habe ich bis jetzt noch nicht säubern müssen, da kommt man ja auch nirgends gross rein um da was saubermachen zu können. Kontrollieren? Na ja, Deinen BZ musst Du ja eh messen, und da merkst Du doch, wenn etwas nicht stimmen sollte. Aber eigentlich sind Pumpen wesentlich zuverlässiger als Pens, die gehen nämlich viel schneller kaputt. (Ich denke jetzt z.B. an den Humalog Pen von Lilly, da brauchte ich alle halbe Jahre einen neuen.)

Ich finde übrigens, die Pumpe stört am Körper soviel wie ein Handy oder eine Brille - da man sie jeden Tag trägt, wird sie zu einem Teil des Körpers, den man gar nicht mehr wahrnimmt.

Und die BZ Einstellung kriegst Du mit der Pumpe ohne viel Aufwand wesentlich besser hin als mit ICT.

Weiterhin, natürlich können Störungen auftreten - hier sei der in der Nacht abgegrissene Katheter erwähnt oder aber ein Knick im Schlauch - das kommt aber wohl selten vor wenn man richtig mit seiner Pumpe umgeht.

Habe ich jedenfalls bisher noch nicht geschafft, mir einen Katheter rauszureissen oder den Schlauch abzuknicken. Ich hatte am Anfang nur ein paar Probleme mit abgeknickten Kathetern, aber da nehme ich jetzt andere, die knicken nicht ab und alles ist gut. :)

Ich will Dich hier zu nix überreden, aber einfach mal Probe tragen hat schon viele Meinungen geändert (so wie meine, ich wollte nämlich lange partout keine haben, jetzt ärgere ich mich darüber).

LG,
Anja

Offline Woodmann

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Re: Wer hat Erfahrungen mit Levemir????
« Antwort #13 am: März 16, 2006, 09:29 »
Hallo,AxTRIM -also: Ich müsste auch mit Pumpa spritzen, da ja folgendes FAKT ist : die Pumpa wird zwar programmiert-aber sie übernimmt nicht die Kontrolle über den BZ Haushalt, d,h. ,ich könnte nach einem streng geregelten Tagesablauf vieleicht ohne zusätzliches spritzen auskommen-aber auch nicht wirklich!!Und ich komme auch nicht um's messen drumrum-was mich zur nächsten Problematik bringt! Es kann durchaus passieren dass man sich sozusagen auf die Pumpe verlässt u. die Kontrollen- die Disziplin auf der Strecke bleiben!Unser Körper wird sich NIE vollends auf die Maschine einstellen ( Tagesverhalten ,Stress , Umwelteinflüsse etc.)
Wenn es eine Pumpe geben wird ,die SELBSTÄNDIG MISST U: DANACH SPRITZT- rund um die Uhr ,so dass ich nur noch Ampullen wechseln muss
   dass wäre geil
Aber Du kannst mir trotzdem mal die Pumpe die so gut ist vorstellen DANKE    WALDIMANN ::) :super: :gruebeln: :baeh:
Woodmann
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Offline Woodmann

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Re: Wer hat Erfahrungen mit Levemir????
« Antwort #14 am: März 16, 2006, 09:36 »
Heisst das, dass ich sowohl NOVARAPID als auch LEVEMIR spritzen kann?? Und warum rät meine Ärztin davon ab?????  ich habe D1- also nach chronischer Pankreatitis :kratz: :kratz: :kratz: ??? :hilfe: :mauer:
Euer Waldimann
Woodmann
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Levemir????
« Antwort #15 am: März 16, 2006, 09:42 »
Hallo Woody,

NEIN NEIN und nochmal NEIN - du mußt nichtmehr zur Spritze greifen. Ist dein BZ zu hoch drückst du an der Pumpe nen Knopf und sagst der Pumpe damit geb mir jetzt mal bitte 2 IE extra.

Als Beispiel, du hast sicherlich ein Auto. Wenn Du tanken gehst machst du den Tankverschluss auf, führst die Zapfpistole ein und legst los. Wenn jetzt beim Tankversuch etwas zu wenig im Sprit im Tank gelandet ist was machst Du dann? Sicherlich nicht noch ein extra Loch in den Tank bohren und darüber weiteres Benzin nachfüllen, Du drpückst einfach nochmal die Zapfpistole bis der Tank voll ist. So geht das auch ungefähr mit der Pumpe.

Du bist WEITAUS flexibler als mit nem Pen. Wie oft hab ich z.B. schon auf nen O-Saft, ein Eis etc. verzichtet weil ich mir gedacht habe; ach ne, jetzt wieder den Pen rauskramen und nen Schuss geben... -kein Bock. Bei ner Pumpe nimmst Du dir das Glas o-Saft, drückst nen Knopf und kannst trinken - feddisch!

Ums messen werden wir alle so schnell nicht rum kommen, ob Pen oder Pumpe. Eine selbstständig messende Pumpe bzw. eine Pumpe mit extra Sensor der in der Haut sitzt und ständig mißt wird gerade entwickelt, trotzdem wird die Pumpe dann nicht automatisch Insulin nachgeben wenn der Wert zu hoch ist - dafür sind unsere Pumpen und das entsprechende Insulin nicht ausgelegt. Warum? Nun, das Insulin das wir spritzen wird ja unter die Haut ins Fettgewebe gespritzt - auch von einer Pumpe. Dort muss es erstmal resorbiert und vom Körper aufgenommen werden - das dauert eine gewisse Zeit. Das heißt, es braucht zu lange um wirksam zu werden wenn dein BZ ansteigt. Daher gibts ja sowas wie nen SEA etc. - das geht aber nur wenn man schon vorher weiß was man ißt und wieviele BEs das alles hat. Eine ganz automatische Pumpe müßte alle 5 Minuten den BZ messen und das Insulin direkt intravenös geben. Dies müßte ein ganz spezielles Insulin sein welches direkt wirksam wird und nur eine extrem kurze halbertzeit hat. Im Moment sicherlich Utopie.

Der vollautomatische Lüsungsansatz kann mMn. nur in der Injektion gekapselter Beta-Zellen in die Leber sein die selbstständig messen und entsprechend Insulin produzieren... Zukunfstmusik, außerdem weiche ich ab...

Ich bleibe aber dabei, dass eine Pumpe die z.Zt. optimalste Lösung für Typ-1er und sicherlich auch für viele Typ-2er ist.

Von der Pumpenindustrie für meinen Werbefeldzug kein Geld bekommende Grüße,
Peter
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Levemir????
« Antwort #16 am: März 16, 2006, 09:46 »
Du brauchst kein Levemir mehr!!! Du deckst alles über das Novo ab. Da die Pumpe dieses ja kontinuierlich in deinen Körper injeziert wirkt es auch ständig - ein Langzeit Insulin wird dann nichtmehr benötigt! Das ist ja einer der vielen Vorteile! Langzeitinsulin wirkt ja ständig mit gewissen Wirkspitzen - egal ob zur Wirkspitze dein Körper jetzt gerade so viel Insulin braucht oder nicht - er bekommt es einfach. Bei der Pumpe kannst Du aber dem Insulin sagen wann Du mehr brauchst und wann weniger = optimal!

Warum es manche Ärzte abraten? Keine Ahnung Du, meine Diabetologin meint auch man sol lieber auf die Pumpen mit Sensor warten. Aber, Ärzte sind meist Theoretiker und können nicht wirklich mitreden. Das Spritzen kann manchmal ja doch ganz schön nerven...

Praktische Grüße,
Peter
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Levemir????
« Antwort #17 am: März 16, 2006, 10:24 »
Na da muss ich mich ja ganz schnell entschuldigen u. mal bemerken dass ich jetzt mit einem etwas sauerem Lächeln zu meiner Ärtztin fahre u. mal frag, warum ich als potentieller Pumpenanwärter noch 10 mal am Tag spritzen muss-- melde mich wieder WALDIMANN :mauer: :mauer: :mauer: :mauer: :mauer: :mauer: :hilfe: :hilfe: :hilfe: :hilfe: :kratz: ???
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Offline Angela

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Re: Wer hat Erfahrungen mit Levemir????
« Antwort #18 am: März 16, 2006, 10:27 »
Warum es manche Ärzte abraten? Keine Ahnung Du,
Ich denke das das vielleicht auch eine Geldsache ist? Weil sowas ist ja nicht billig. Weiß nicht....  :nixweiss:
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Levemir????
« Antwort #19 am: März 16, 2006, 10:42 »
na logo- das ist der springende Punkt u. nur das!!!! ANGELA! aber stell Dir mal vor alle D-Patienten wären so optimal versorgt wie mit der Pumpe -eine Katastrophe für die MED. -industrie ,garnicht auszudenken ,ich nehme an dass so 30 % der "ständigen" Patienten Diabetiker sind u. die haben noch den Vorteil , dass Sie nicht so schnell wegsterben  ,wie Aids .- o. Krebskranke! Ein Fass ohne Boden für die Hochfinanz - da kann ein Politicker im Leben nichts dran ändern,Reform hin u. her.... naja ,ich weiche ab , viele Grüsse WOODMANN :patsch:
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