Autor Thema: Einladung zum Mut  (Gelesen 78021 mal)

Offline Adrian

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Re: Einadung zum Mut
« Antwort #20 am: Oktober 30, 2005, 13:53 »
Zitat
Bei Kindern bis 12 Jahren kann man auch nicht die Reife voraussetzen, eigenverantwortlich mit einer ICT umzugehen. Hat aber mit Intelligenz nichts zu tun.

Andererseits kann man sagen, dass Kinder auch mal einfach so losrennen, was bei CT zu Unterzuckerungen führen kann. Wirkt gerade nur das basale Insulin sinkt der Zucker nicht so stark.
Es gibt auch Argumente für ICT bei Kindern - halt von den Eltern gemanaged.

LG|Adrian
Cozmo mit Humalog 

Offline Angela

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Re: Einadung zum Mut
« Antwort #21 am: Oktober 30, 2005, 15:11 »
Bei Kindern bis 12 Jahren kann man auch nicht die Reife voraussetzen, eigenverantwortlich mit einer ICT umzugehen. Hat aber mit Intelligenz nichts zu tun.

Einspruch! :bimmel:
Du wärst erstaunt, wieviele Kinder mit der ICT aufwachsen und völlig normal damit umgehen. Schau dich mal bei http://www.diabetes-kids.de/ um.
Wenn sie noch klein sind, wird das von den Eltern übernommen, bis sie es irgendwann selbst übernehmen können (unter 'Aufsicht' der Eltern).
Ich weiß nicht Jörg, ich stimme da eher auch Ralf und Adrian zu. Ich bin mir da auch nicht so sicher ob das die Kinder so einfach schaffen. Aber das habe ich schon einmal irgendwo geschrieben und ich weiß auch damals hast du mir widersprochen
**************
 :unschuldig: LGAngela :unschuldig:

Offline LordBritish

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Re: Einadung zum Mut
« Antwort #22 am: Oktober 30, 2005, 15:17 »
Ich würde sagen das man das nicht Pauschal beantworten kann, ich denke es kommt sehr auf das Kind drauf an.
Manche Kinder können mit ICT zu Recht kommen und manche eben nicht...

Offline Angela

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Re: Einadung zum Mut
« Antwort #23 am: Oktober 30, 2005, 15:36 »
Ja ich kenn mich mit Kindern nicht aus.  ;D Aber ich kann mich erinnern als ich Diabetes bekam war ich auf einer Kur. Und dort war eine junge Dame sie erzählte sie hat Diabetes schon als Kinde bekommen. Ich glaube sie war damals ein paar Jahre alt und sie erzählte das sich ihre Eltern viel zu viel Sorgen um sie gemacht haben und mehr Probleme damit hatten als sie selber.  :nixweiss: Also ich weiß es auch nicht. Und werde dieses Problem auch nie haben.
**************
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Offline Joerg Moeller

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Re: Einadung zum Mut
« Antwort #24 am: Oktober 30, 2005, 17:01 »
Aber kann von einem Grundschulkind in der Pause erwartet werden, daß es seine i.E. korrekt an den gemessenen BZ und den gegessenen BE´s anpaßt? Bei meinen Kindern wäre mir da sehr mulmig zumute. Die Lehrer wären da sicher auch überfordert...

Warum nicht? Es gibt Handys. (Und Smartphones mit SiDiary können den gemessenen Wert sogar per SMS weiterleiten. :zwinker: )
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Offline ralfulrich

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Re: Einadung zum Mut
« Antwort #25 am: Oktober 30, 2005, 22:42 »
Ich schätze, daß kleinere Kinder zunächst in den Krankenhäusern mit CT eingestellt werden? Leider kenne ich aber keine Zahlen. Im Novemberheft des Diabetes Journals soll mehr über den "Gesundheitsbericht Diabetes 2006" der DDU stehen. Vielleicht gibt es dann Näheres.

Ob und wann auf ICT umgestellt wird ist wohl letztlich die Entscheidung der Eltern und Ärzte. Dabei wäre durchaus denkbar, zunächst nur die BZ-Messung und Dosiskorrektur bei konstanten BE´s, zu erlernen und wenn das sicher beherrscht wird, später auch die Dosisanpassung mit freier BE-Wahl.

Dabei sehe ich zwischen CT und ICT eigentlich keine starre Grenze, auch wenn Jörg mich deshalb gleich in der Luft zerreißen sollte. Was die Therapieformen unterscheidet ist doch nur der unterschiedliche Wirkverlauf des Mahlzeiteninsulins. Wenn das als Bolus richtig berücksichtigt und genutzt wird, kann man doch auch mit der CT die Mahlzeiten relativ frei gestalten, oder ist das dann schon eine ICT?  :kratz:

Grüße,
Ralf
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Offline Adrian

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Re: Einadung zum Mut
« Antwort #26 am: Oktober 30, 2005, 23:09 »
Das wichtigste bei der ICT ist die Entkoppelung von Basalem und Mahlzeiteninsulin.
Wenn Du zu den Mahlzeiten mehr isst, also mehr spritzt, hast Du unter CT auch ein Höheres Basalinsulin drinnen - weswegen man dann zwischendurch wieder essen müsste...
Sobald Du auch Insulin nur für Mahlzeiten (Kurzzeitlinsulin) spritzt hast Du meiner Meinung nach schon eine ICT.
LG|Adrian


Cozmo mit Humalog 

Offline ralfulrich

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Re: Einadung zum Mut
« Antwort #27 am: Oktober 31, 2005, 00:40 »
Hallo,

wenn die CT an ein festes Mischinsulin gebunden ist, dann sind die "Freiheiten" natürlich sehr begrenzt...

Demnach wäre getrenntes spritzen von Alt- und Neuinsulin schon eine ICT.... :gruebeln:

Grüße,
Ralf
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Offline Joa

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Re: Einadung zum Mut
« Antwort #28 am: Oktober 31, 2005, 02:53 »
Hallo Ralf,

Ich schätze, daß kleinere Kinder zunächst in den Krankenhäusern mit CT eingestellt werden?

Ich habe das Thema nicht wirklich durchgelesen, zumal sich hier offenbar lauter ICT'ler /Pumpis über CT
auslassen.

Aber wenn es wirklich so wäre, dass insbesondere Kleinkinder überwiegend mit CT versorgt werden, täte mich das
schlicht zu Entsetzensschreien nötigen!

Gruß
Joa

p.s.

CT ist IMHO besonders gut geeignet für ältere Menschen, besonders wenn Sie in der therapeutischen Versorgung auf
andere Menschen/Pflegekräfte angewiesen sind, für welche die Anwendung einer bedarfsflexibleren Therapieform eine
zeitliche oder sachliche Überforderung darstellen würde.

Ebenfalls anzuempfehlen ist eine CT in meinen Augen für Mitbürger, die aufgrund ihrer intellektuellen
Möglichkeiten nicht so flexibel handeln können, dass sie eine Bedarfsanpassung von Insulin- und/oder Essenszufuhr
ohne das Risiko von Gefahrenentwicklung selbst strukturieren können, jedoch ansonsten in der Lage sind, einfache
Therapiestrukturen nach Anleitung, und ggf. auch unter Vorbereitung derselben, zuverlässig zu übernehmen.

Ebenfalls natürlich eignet sich die CT trefflich zur Anwendung durch Menschen, die einen sehr geregelten Tages-
ablauf pflegen und innerhalb dessen nur sehr geringe Parameterverschiebungen tolerieren. Diese können sich dann,
dank der klaren Therapiestruktur, eine intensivere Auseinandersetzung mit diabetologischen Therapiefragen ersparen,
es reicht dann wohl einige wesentliche Korrekturregeln sicher anwenden zu können.

Anderen Bürger, denen ihr Arzt die CT verordnet hat, mit der sie aber nicht wirklich zufrieden sind, empfehle ich
den Arzt hinsichtlich der Möglichkeiten eines Wechsels zu einer anderen Therapie nachdrücklich anzusprechen.

Sollte dieser sich solchen Gedanken gegenüber nicht aufgeschlossen zeigen, empfehle ich einen fluchtartigen Arztwechsel.


@ all :  hth to calm the waves

und noch einen Gruß

Joa

ts, ts,  wie konnte ich nur  :mauer: :mauer: :mauer:    ::)




« Letzte Änderung: Oktober 31, 2005, 23:42 von Joa »
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Andi

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Re: Einladung zum Mut
« Antwort #29 am: Oktober 31, 2005, 05:35 »
Hi Joa

CT ist IMHO für Menschen die zu alt, geistig minderbemittelt, oder aber von Natur aus stark zwanghaft strukturiert sind.
Alle anderen, denen ein Doc CT anverschrieben hat, sollten selbigen umgehend wechseln, weil der kann
IMHO eigentlich keine Ahnung haben.

Schön, das Du nicht in der Lage bist, ein Vorurteil ausräumen zu wollen :moser:

Mit Deinem Spruch oberhalb bist Du nun vermutlich bei Lies 'unten durch' :gruebeln:

Bisher habe ich mich hier zurück gehalten, weil ich von CT keine Ahnung habe. Aber Deinen Blödsinn kann ich so nicht stehen lassen :nein:


Gruß Andi
.                                                       ,---> SiDiary ==> Bericht ist für den DOC
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