Autor Thema: Diabetes 3c und parenteraler Ernährung  (Gelesen 160 mal)

Offline MaJu

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Diabetes 3c und parenteraler Ernährung
« am: August 18, 2024, 12:44 »
Mein Problem ist folgendes.
Mein Mann bekommt täglich über 12 Stunden die parenterale Ernährung über den Port. Alle 2 Wochen eine Folfirinox Chemotherapie über 3 Tage.
In diesen 3 Tagen setzt die parenterale Ernährung aus und der BZ sinkt innerhalt kürzester Zeit in die Unterzuckerung. Diese können wir mit Traubenzucker und Ernährung auffangen.

Die Infusionen der p.Ernährung sind, obwohl es die zuckerärmste sein soll, für mich kaum händelbar. nach 10 Minuten steigt der BZ schnell an .
Heute habe ich vorsorglich schon einmal 3 I .E. gespritzt obwohl der BZ es nicht verlangt hätte, trotzdem waren wir nach 1 1/2 Stunden über 300mg/dL.
Nun habe ich 1 Stunde vor unserem Mittagessen ( auch wenn es nur minimale Portionen sind, mehr kann er noch nicht essen) 10 I.E. gespritzt, obwohl nach Liste nur 7 I.E. nötig gewesen wären. Ich möchte sehen, ob es mir irgendwie gelingt, den Zucker runter zu bekommen.
Nach 1 Stunde sind immer noch 267mg/dL  :mauer: und eigentlich müsste ich laut Liste 6I.E spritzen - doch ich kann doch nach einer Stunde nicht schon wieder nachspritzen.
Ich bin sowas von überfordert...................kann mir jemand da helfen?

Offline Oggy

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Re: Diabetes 3c und parenteraler Ernährung
« Antwort #1 am: August 18, 2024, 19:59 »
Hallo und Willkommen

Zu Deiner Situation kommen jetzt ein paar Fragen - dann schauen wir weiter.
Die Blutzuckerkontrolle übernimmt ein Diabetologe?
Welche Insuline verwendet Dein Mann, welche Therapieform? Ich nehme doch an ICT mit Basis und Bolus?
Du schreibst auch von Dauerdurchfällen - er müßte bei akuter Pankreasinsuffizienz hoch! dosiertes Kreon bekommen.
Drei Baustellen!
Vernünftige Schulung im Umgang mit Insulin (für Dich und Deinen Mann)
Grundeinstellung Blutzucker mit geeigneter Therapie (ICT) (unter Vorbehalt - ich bin kein Arzt)
Schleunigst die Durchfälle bekämpfen - sonst ist die Insulintherapie für .... nun ja - Du weißt, was ich meine :kotz:

Halt die Ohren oben - Alles Gute


Gruß Oggy   DM 3c, HbA1c 5,9

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Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes 3c und parenteraler Ernährung
« Antwort #2 am: August 19, 2024, 11:09 »
Wenn er parenteral Glukose bekommt, wird das auch schwer zu handhaben bleiben. Das Insulin wird ja subkutan gespritzt und muss erstmal resorbiert werden, d.h. die Glukose hat da immer einen Vorsprung.
Du hattest mir geschrieben, dass er einen Dexcom G7 trägt. Das ist schon mal besser, als wenn man normal den BZ mit Teststreifen messen müsste.

Zu dem Insulin: macht dein Mann eine ICT (Basal und Bolusinsulin getrennt) oder hat er eine Insulinpumpe?
Welche Insuline verwendet er? Hattet ihr eine Schulung für die Insulintherapie? Du erwähntest da eine Liste: Steht da drauf, wie viel Insulin er zu welchem BZ spritzen soll oder ist das eine andere Liste?
Wie viel Basalinsulin spritzt er und wann? Und welches natürlich?
Generell sagen "Spritz mal X Einheiten und dann wird alles gut" kann ich nicht. Ich kann aber mal mit draufschauen, ob mir da noch etwas einfällt.

Viele Grüße
Jörg


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