Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich
Nach 10 Jahren "Diabeterei" frage ich mich, ob sich's noch lohnt...
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Insulinjunkie am Februar 19, 2024, 17:19 ---Es stimmt nicht ganz, das Wurst keinen Bolus benötigt!
Hier https://www.diabetesinfo.de/homepage/infos-und-news/fett-protein-einheiten.html ist es ganz gut erklärt.
--- Ende Zitat ---
Du musst die Gesamtsituation dabei betrachten: Es geht bei diesem Stück Wurst nicht um einen Snack, sondern um damit den ersten großen Hunger während des SEA abzufangen. D. h. danach kommt eh noch eine Mahlzeit, für die dann auch Insulin gespritzt wird (die dann auch den Anstieg der FPE von der Wurst abfangen kann, wenn es keine Exzess-FPE sind). :zwinker:
Viele Grüße
Jörg
Joerg Moeller:
--- Zitat von: soi888 am Februar 20, 2024, 00:58 ---Bei z.B. 5 BE spritze ich 25-30 IE, bei 2 BE vielleicht 10 IE, aber all das passiert ziemlich intuitiv, und ja, experimentieren tue ich dauernd...
--- Ende Zitat ---
Dazu gibt es eine Faustregel*: optimaler Bolus ist gleich der Länge der Kanüle in mm. D. h. wenn Du eine Kanülenlänge von 8 mm verwendest, wären 8 IE der optimale Bolus.
Das "optimale" daran ist, dass es tief genug in die Subkutis eindringt, wo es dann relativ schnell ausreichend verdünnt wird, um ins Blut übergehen zu können.
U100 Insulin liegt zu 75 % in Hexamer-Form vor, also Insulin-Sixpacks. Das ist aber zu groß, um durch die Poren in die Blutbahn überzugehen. Um es zu verkleinern, muss es verdünnt werden. Und das passiert durch die Flüssigkeit des Zwischenzellgewebes.
Je größer die Dosis, desto mehr Flüssigkeit muss durch Osmose herangeschafft werden. Und das dauert entsprechend länger, als wenn nur eine kleine Menge benötigt wird.
Dafür gibt es auch eine Faustregel*: Eine Verdreifachung der Dosis bewirkt eine Verdopplung der Wirkdauer. Klingt dramatisch, bedeutet aber auch: 24 IE wirken doppelt so lang wie 8 IE.
Näheres dazu findest Du hier: https://www.diabetesinfo.de/fortgeschrittene/grundlagen-fortgeschrittene/resorption.html
Viele Grüße
Jörg
(*= Diese Faustregeln sind alle auf Alt-Insulin (Normalinsulin) bezogen. Bei neueren Analoga können die Zahlen anders sein. Trotzdem zeigt das die physischen Grundregeln an)
soi888:
--- Zitat von: Joerg Moeller am Februar 21, 2024, 11:06 ---
--- Zitat von: soi888 am Februar 20, 2024, 00:58 ---Bei z.B. 5 BE spritze ich 25-30 IE, bei 2 BE vielleicht 10 IE, aber all das passiert ziemlich intuitiv, und ja, experimentieren tue ich dauernd...
--- Ende Zitat ---
Um es zu verkleinern, muss es verdünnt werden. Und das passiert durch die Flüssigkeit des Zwischenzellgewebes.
Je größer die Dosis, desto mehr Flüssigkeit muss durch Osmose herangeschafft werden. Und das dauert entsprechend länger, als wenn nur eine kleine Menge benötigt wird.
Dafür gibt es auch eine Faustregel*: Eine Verdreifachung der Dosis bewirkt eine Verdopplung der Wirkdauer. Klingt dramatisch, bedeutet aber auch: 24 IE wirken doppelt so lang wie 8 IE.
--- Ende Zitat ---
Mengen über 10 IE spritze ich immer an min. 2 von einander weit entfernten Stellen am Bauch, bei 20 IE teilweise auch 4 x 5
soi888:
+++ BREAKING NEWS +++
Seit ca. 8 Wochen nehme ich Semaglutid 0,25 mg (Ozempic) und seit ca. 4 Wochen registriere ich dramatische Verbesserungen im Stoffwechselgeschehen...
Ob da Kausalitäten bestehen, oder es andere Gründe gibt, muss noch untersucht werden...
Gyuri:
:gruebeln: Wenn sich schlagartig etwas "dramatisch verbessert" hat (und vorher nicht) kann man schon mal eine Kausalität "in Erwägung ziehen". :zwinker:
Ich habe mal den Beipackzettel etwas gelesen …
--- Zitat --- […]
1. Was ist Ozempic® und wofür wird es angewendet?
Ozempic® enthält den Wirkstoff Semaglutid. Es hilft Ihrem Körper, den Blutzuckerspiegel nur dann zu senken, wenn dieser zu hoch ist, und kann helfen, einer Herzerkrankung vorzubeugen.
Ozempic® wird zur Behandlung von Typ 2 Diabetes bei Erwachsenen (im Alter von 18 Jahren und älter), wenn eine Diät und körperliche Aktivität allein nicht ausreichen:
• allein angewendet, wenn Sie Metformin (ein anderes Antidiabetikum) nicht anwenden können, oder
• zusammen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung des Diabetes angewendet, wenn diese nicht ausreichen, um Ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren. Dies können Arzneimittel sein, die Sie oral einnehmen oder durch eine Injektion wie beispielsweise Insulin verabreichen.
Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Ernährungs- und Bewegungsprogramm wie von Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal empfohlen, fortfahren. […]
--- Ende Zitat ---
Ich habe da weniger an mich gedacht. Ich glaube, ich komme mit Trulicity ganz gut zurecht … vorausgesetzt es ist in der Apotheke erhältlich.
Aber wenn ich an meine Frau denke und die blau gekennzeichneten Wörter lese, werde ich beim nächsten Diab-Termin (demnächst) mal die Ärztin fragen … ob Ozempic® vielleicht eine Alternative bei meiner Frau sein könnte. Mit Trulicity hatten sich bei ihr nur die ungewollten Nebenwirkungen bemerkbar gemacht.
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