Diabetesfragen > CSII - Pumpentherapie
Selbstversuch: Von ICT auf Closed Loop mit CamAPS+YpsoPump
Alf:
Puh, schwierig. Ich glaube nicht, dass ein Loop als Typ2 mit Restproduktion an eigenem Insulin überhaupt sinnvoll ist. Wahrscheinlich würde das den Algorithmus komplett verwirren.
Und wenn Du statisch mit Pumpe arbeiten würdest ohne Loop, könntest Du natürlich durch eine höhere morgentliche Basalrate vorzeitig Insulinspiegel aufbauen, um dadurch vielleicht Deinen SEA zum Frühstück zu verkürzen ABER das halte ich für gefährlich für genau die Sondersituationen, wo Du mal länger schläfst, krank liegen bleibst oder oder oder. Dann hättest Du ja einen Teil des Bolus fürs Frühstück anteilig im Basal vermauschelt, isst aber gar nichts und es droht Hypogefahr.
Was durch die Pumpe vielleicht besser wird ist die Insulinsensitivität, weil durch den Wechsel auf die Pumpe die Insulinmenge runtergehen wird aber ob das reicht, diese Situation annehmbar zu optimieren?
Alf:
Heute habe ich mir den Abschlusswert des Tests im Labor abgeholt: 5,8%
Damit hatte ich:
* ICT vor CamAPS: 5,9%
* Mit CamAPS: 5,7%
* ICT nach CamAPS: 5,8%
Die 0,1% Verbesserung von ICT vorher zu nachher ist im Grunde ein bisschen statistisches Rauschen, würde aber schon tendentiell sagen, dass hier vor allem der besser passende Abends-BE-Faktor vom AdviceDevice geholfen hat, dann bliebe bei _mir_ für den Loop 0,1% Optimierung netto. Wie gesagt, alles im Bereich vom Zahlenrauschen, die enger gesteckte TiR (70-130) mit 12% Verbesserung unter CamAPS ist eigentlich das Überzeugendste bei dem Versuch gewesen.
Kladie:
Hallo Alf,
orginal Alf:
--- Zitat ---ABER das halte ich für gefährlich für genau die Sondersituationen, wo Du mal länger schläfst, krank liegen bleibst oder oder oder. Dann hättest Du ja einen Teil des Bolus fürs Frühstück anteilig im Basal vermauschelt, isst aber gar nichts und es droht Hypogefahr.
--- Ende Zitat ---
Danke für die Antwort!
Ich vermute, Du bist noch etwas den T1 Überlegungen verhaftet was die Insulinwirkungen betrifft. Hypogefahr ist für mich ein Fremdwort. Ich denke wenn nötig produziert meine Leber Glukagon schneller als Insulin den BZ senkt - ich will es aber nicht darauf ankommen lassen.
Mein Levemir Basal ist so etwas wie Zuckerwasser und beeinflusst meinen Nü-BZ nur marginal. Mein Gewicht ist viel wichtiger... Ich habe mal 10 IE mehr gespritzt aber es ist Zufall ob der Nü-BZ höher oder tiefer ist gegenüber der normalen Dosis. Na ja - vielleicht nicht ganz aber bei einer Bandbreite von 20 - 30 mg/dl nichts entscheidendes.
Ich darf allerdings nicht ganz darauf verzichten denn dann ist mein Bolus nicht mehr in der Lage die pp Spitze zu reduzieren bzw. ich müsste vermutlich irgendwann nachessen wenn ich zuviel Bolus gebe.
Mein aktueller HbA1c ist 5,7% und damit 0,2 - 0,3% höher wie sonst. Damit bin ich aber zufrieden und werde sicher nichts ändern. Ich messe eigentlich nur noch den Nü-BZ und mach sonst alles nach Gefühl / Erfahrung. Dafür ist 5,7% gut genug.
So nun zurück zum eigentlichen Thema.... (Zu dem ich nichts beitragen kann.)
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