Autor Thema: Der Wechsel von ICT in CSII (Closed Loop)  (Gelesen 5111 mal)

Offline Duff Rose

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Der Wechsel von ICT in CSII (Closed Loop)
« am: Juni 28, 2022, 19:57 »
Hallo,

ich bin mit 15 Jahren ICT im Grunde genommen sehr erfolgreich unterwegs, weshalb für mich nie eine Pumpe in Frage kam. Mein HbA1C liegt in all den Jahren bei 5,9-6,7, was sich in meinen Augen sehen lassen kann. Bei der Pumpe hat mich immer der Aufwand an Katheter und Kram gestört, der an mir rumbaumelt und den ich im Ausland mitschleppen muss (ich bin regelmäßig unterwegs). Meine Fertigpens hingegen liegen irgendwo rum, im Auto, auf dem Schreibtisch oder in der Arbeitstasche und stören mich relativ wenig.

Ein Problem habe ich allerdings. Sobald als ich mich etwas mehr bewege, Haushalt, Garten usw.. bekomme ich dermaßen Hypo Alarme über das Dexcom G6, dass ich nach meiner Vermutung der größte Haribo- Kunde der Welt bin. In die andere Richtung geht es auf Geschäftsreisen, bei denen viel gesessen und auch unregelmäßig gegessen wird. So sieht neben dem guten 1C die Standardabweichung nicht mehr so gut aus.

Meine Diabetologin hat mir nun zwei Closed-Loop Systeme vorgestellt und würde das Antragsverfahren mit mir durchziehen, wenn ich denn zusage.

1. t:slimX2
- funktioniert mit dem Dexcom, was ich schon habe und sehr zufrieden bin. Einzig hohe Werte werden immer mal wieder "zu hoch" dargestellt, wonach eine Pumpe dann etwas zu stark gegensteuern würde. Aber man kann Ilja auch Kalibieren.
- Das Gerät ist möglichst klein, was mir wichtig ist.
- Über die Bedienung kann ich leider nichts sagen. Hier habe ich gelesen, das irgendwelche Zeitblöcke nicht gut dargestellt werden.
- Insulin muss auf Humalog oder Novorapid umgestellt werden. Ich fahre aktuell mit Fiasp ganz gut und benötige meist keinen SEA.

2. MiniMed 780g
- kommt erstmal größer daher, ergo Nachteil
- Auch nur mit Humalog oder Novorapid möglich?
- Die Qualität der Sensoren kenne ich nicht, möchte aber zum Dexcom ehrlich gesagt keine Abstriche machen. Die Zuverlässigkeit der Messung ist immerhin federführend.
- Hierfür gibt es eine ansprechende Smartphone app. Vorteil. Mit meinem Smartphone mache ich sehr viel, andere Geräte lasse ich eher links liegen.

Kann noch jemand eine Einschätzung zur generellen Umstellung, als auch zu den Geräten abgeben? Bei der Diabetespraxis geht das gerade unheimlich ab und bei den Patienten werden wahnsinnige geraden im BZ- Verlauf erzeugt. Da kann ich nur von Träumen, trotz des guten 1C- Wertes.

Werde ich meine Lebensqualität und BZ- Einstellung verbessern können? Darum geht es!









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Offline Joerg Moeller

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Re: Der Wechsel von ICT in CSII (Closed Loop)
« Antwort #1 am: Juni 29, 2022, 14:19 »
Werde ich meine Lebensqualität und BZ- Einstellung verbessern können? Darum geht es!

In puncto Lebensqualität wird sich das vermutlich schon verbessern. Ich hab mich damals beim Umstieg auf Pumpe jedenfalls geärgert, dass ich das nicht schon viel früher getan habe.
Zum Loop kann ich nichts sagen, den benutze ich ja nicht. Ich kann das bei mir ganz gut selber steuern (von ein paar Ausrutschern mal abgesehen).
Ich hab aber auch einen sehr regelmäßigen Tagesverlauf und esse jeden Tag zu selben Zeit dieselbe Menge. Da kann man sich dann natürlich schnell darauf einschießen.

Mich hat bei den AID-Pumpen gestört, dass ich da nicht meinen eigenen Zielwert/Zielbereich einstellen kann, deswegen hab ich das nicht weiter verfolgt.

Viele Grüße
Jörg
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Offline Insulinjunkie

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Re: Der Wechsel von ICT in CSII (Closed Loop)
« Antwort #2 am: Juni 29, 2022, 19:04 »
Ich habe eine t:slim, vorher hatte ich alle Pumpen von DEisetronic, Roche bzw. Accu.Check.
Den Umstieg auf eine Pumpe hatte ich nie bereut.
Es kommt aber auch auf den Typ Menschen drauf an, wie Jörg schon sagte, er kommt ohne alles klar, weil sein Leben tagtäglich gleich abläuft.
Meines läuft nicht gleich ab und da mach es die Kombi t:slim und Dexcom G6 schon viel einfacher. Angfangen hatte ich mit der t:slim mit eingeschalteten Basal IQ, dann kom die Möglichkeit auf das Update zum ControlIQ. KK hat bezahlt, ich hab die Schulung gemacht und die Prüfung erfolgreich bestanden und musste dann feststellen, ist garnichts für mich. Ich erfülle die Mindestvoraussetzungen nicht. Jetzt sind diese Bekannt.
Mittlerweile teste ich das AD von Dr. Teupe und hab mich auch schon ausführlich mit ihm über meine Pumpe unterhalten und habe das Basal-IQ ausgeschaltet, weul es (zumindest bei mir (und auch bei anderen)) Nachteile hat. Die Abschaltung ist nicht so zuverlässlich, man kann damit danach in eine Lipolyse rutschen, ist auch schon anderen passiert, mich inbegriffen.
Trotzdem bereue ich den Wechsel nicht, die Zusammenarbeit Pumpe-Sensor ist prima, und man muß nicht wie bei Medtronic mehrmals kalibrieren wenn man den Modus wechselt.

VG
Frank
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Offline Duff Rose

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Re: Der Wechsel von ICT in CSII (Closed Loop)
« Antwort #3 am: Juni 29, 2022, 22:13 »
Hallo,
danke für die schnellen Antworten!

...und habe das Basal-IQ ausgeschaltet, weul es (zumindest bei mir (und auch bei anderen)) Nachteile hat. Die Abschaltung ist nicht so zuverlässlich, man kann damit danach in eine Lipolyse rutschen, ist auch schon anderen passiert, mich inbegriffen.


Der Basal IQ ist jetzt natürlich so eine Sache, wonach ich den Wechsel auf die Pumpe auslege. Wie genau hat das unzuverlässig funktioniert? Zu lange Mangelversorgung mit anschließender Lipolyse, wird dann die Versorgung wirklich über den Wirkzeitraum der letzten Insulingabe hinaus pausiert? Das sollte ein so intelligentes System ja zu verhindern wissen. 

Wie verhält sich die Pumpe eigentlich, wenn ich während dem Bolus in eine Hypo rausche? Der Bolus ist ja vergeben, wird dann die Basalgabe ebenso pausiert und nach dem Wirkzeitraum des Bolus je nach BZ Wert reaktiviert?

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Offline Insulinjunkie

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Re: Der Wechsel von ICT in CSII (Closed Loop)
« Antwort #4 am: Juni 30, 2022, 16:10 »
Wenn der BZ zu weit oder zu schnell abrutscht, schaltet die Pumpe aus und erst wieder automatisch ein, wenn der BZ steigt. Und wenn der Anstieg zu schnell ist, fehlt Insulin. Mit dem Control IQ soll das etwas abgemildert sein, aber wohl auch nch nicht so richtig funktionieren (wie man liest). Vielleicht kommt ja mit einem nächsten Update da eine Verbesserung.
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Offline Floh

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Re: Der Wechsel von ICT in CSII (Closed Loop)
« Antwort #5 am: Juli 07, 2022, 14:56 »
Hi Duff Rose,

ich habe die Medtronic (allerdings: 760) gerade zum Teufel gejagt und bin auf Eigenbau umgestiegen, weil das Teil zwei Dinge nicht kann: Sport und sinnvollen Zielwert. Das liegt zum Teil am Automodus (mag bei 780 besser sein, ich habe Zweifel), weil der natürlich nicht in die Zukunft sehen kann und ansteigenden Blutzucker versucht zu korrigieren. Die typische "kritische" Situation für mich war also ein Start mit gutem Blutzucker, dann "oh, Gartenarbeit steht an" ein Packerl Gummibärchen zu essen und dann 10 Minuten zu trödeln um die Schuhe zu finden oder die Axt oder so was. Dann läuft der Automodus in genau die schlechtest mögliche Situation eines "BE-Bolus" (wobei Medtronic keinen Bolus abgibt, sondern nur Basalfitzelchen) und Sport.

Zweites Problem für mich war der angestrebte Zielwert von 125 mg/dl und der maximalen Korrektur auf 150 mg/dl. In der Praxis kam damit ein durchschnittlicher BZ von ~170 mg/dl raus.

Das Internet sagt, die t:slim zielt auf 112,5 mg/dl - das wäre möglicherweise ein kleines bisschen besser.

Zitat
Wie verhält sich die Pumpe eigentlich, wenn ich während dem Bolus in eine Hypo rausche? Der Bolus ist ja vergeben, wird dann die Basalgabe ebenso pausiert und nach dem Wirkzeitraum des Bolus je nach BZ Wert reaktiviert?

Bei Medtronic würde die Basalabgabe unterbrochen bis der BZ wieder steigt oder ein genügend langer Zeitraum abgelaufen ist (ich _glaube_ 2 Stunden, da bin ich mir aber gerade nicht mehr sicher). Wenn der Automodus so lange kein Insulin abgeben "durfte" fragt die 760 nach einer Kalibrierung und dreht den Automodus ab - das bedeutet im ungünstigsten Fall das trotz bestehendem niedrigen Blutzucker wieder die normale Basalrate abgegeben wird.

Offline Duff Rose

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Re: Der Wechsel von ICT in CSII (Closed Loop)
« Antwort #6 am: Juli 09, 2022, 11:27 »
Guten Morgen,

Danke! Das bedeutet nun schon ein beachtliches Risiko.

Meine Diabetologin hat mir BZ- Verlaufskurven (ohne Patientenangaben) der beiden Pumpensysteme gezeigt, die echt krass gerade waren und mit unheimlich geringen Standardabweichungen so wie ich es niemals hinbekomme. Das macht dann schon "Lust" auf das Ganze. Jedoch kann man das nicht auf mich und meinen Lebensstil 1:1 interpolieren.

Vielleicht sollte ich noch bis zum nächsten Termin drüber schlafen und dann einfach Entscheiden. Bis jetzt fühle ich mich noch hin und hergerissen, auch weil es an meiner generellen Diabetes- Einstellung definitiv noch etwas zu verbessern gibt.



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Re: Der Wechsel von ICT in CSII (Closed Loop)
« Antwort #7 am: Juli 11, 2022, 09:43 »
Ja nun, Vorsicht :)

Ich habe ja nur die Dinge versucht darzustellen, die die Pumpen nicht können. Insulin nachträglich "heraussaugen" geht natürlich nicht. Was auch die Medtronic aber sehr gut kann ist unerwartete Anstiege zu korrigieren (also halt das typische "beim Essen verschätzt") und Änderungen in der Basalrate zu korrigieren. Diesen ganzen  Käse mit "up/down Regulation wegen "kein Hunger", "war Radfahren", "es war Weihnachten"" erledigt halt alles der Automodus.

Das mag jetzt wichtig sein oder nicht - für mich sind das essentielle Schritte, ich war mit der Pumpe grundsätzlich zufrieden, es gibt aber noch Verbesserungsbedarf. Mein Diabetologe sagt immer, die derzeitigen automatischen Systeme optimieren auf "Zeit im Zielbereich", um eine optimierte Blutzuckereinstellung zu haben musst aber selbst Programmieren.

Ich fand meine 1% UZ, 3-5% hoch, Rest im Zielbereich für Typ 1 beeindruckend - aber halt nicht zufriedenstellend am oberen Rand und genau die Probleme die du eingangs beschrieben hast kann der Automodus nicht retten.

Offline Maya

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Re: Der Wechsel von ICT in CSII (Closed Loop)
« Antwort #8 am: Juli 11, 2022, 14:03 »
Ich hab beide loop Systeme ausprobiert und mein eindeutiger Favourit ist die Medtronic Variante. Allerdings hab ich meine Erfahrung mit der 670 bzw. 770 gemacht und daher keine automatischen Korrekturen von Medtronic kennengelernt.

Beide loops funktionieren basierend auf unterschiedlichen Algorithemn.
Die t:slim nimmt deine Basalrate zur Grundlage und hebt diese prozentual an oder senkt sie ab.
Die Medtronic Pumpen nutzen SMBs = Super Micro Bolus, geben dir also alle 5 Minuten eine Mikro dosis ab, die deine Basalrate ersetzt.

SMBs sind grundlegend "aggressiver" und "schneller", und haben für mich durch häufige, starke und sich rasch änderne Sensibilitätsschwankungen den Tag gerettet.
Zum Sport (Skateboard fahren / Sportklettern) hab ich durch beobachten gelernt Hypo und Hyper zu vermeiden, du kannst allerdings auch aus dem Automodus raus und eine temporäre Basalrate nutzen, bzw innerhalb des Automodus' den Sport Modus.
Die t:slim bietet extra Profile für Schlaf und Sport, die hab ich persönlich aber auch nicht genutzt.
Wenn du an sich einen "stabilieren" Diabetes hast, deine Basalrate gut passt und die sie nicht oft ändern oder anpassen musst, kommst du mit der t:slim wahrscheinlich deutlich besser zurecht als ich.
Die automatischen Korrekturen der t:slim sind keine 100% Korrekturen basierend auf deinem ISF sondern 60% wenn ich mich recht erinnere, ich vermute einen gleichen Sicherheitsmechanismus bei der 780, um Unterzuckerungen zu vermeiden.

Es klang bei Floh so, als ob das bei der 780 nicht anders sei, aber bei der t:slim haben mich die wenig anpassbaren Einstellungen gestört.
bis 200mg/dL bzw. 11mmol/L geht mein persönlicher Zielbereich nun mal nicht! Und eine DIA (duration of insulin activity) von 5 Stunden kam für mich leider auch überhaupt nicht hin und hat zu fehlenden Korrekturen geführt, weil noch aktives Insulin angezeigt wurde, das leider nicht mehr aktiv war.

Die Guardian Sensoren der Medtronic Reihe sind größer und etwas bulkig, benötigen außerdem 1 - 2 Lagen (standardmäßig mitgeliefertes) Tape on top, sonst kannst du davon ausgehen sie dir bei nächster Gelegenheit irgendwo versehentlich abzureißen.
Da ist Dexcom kleiner und klebt besser!
Die 3er Version des Guardians muss noch 2x täglich kalibriert werden (wenn was "schief" geht -> Signalverluste, Ungenauigkeiten etc. ggf. auch öfter), dies wird beim G4 nicht mehr der Fall sein (coming soon so weit ich weiß).
Dadurch hatte ich aber mit der Genauigkeit nie etwas zu beanstanden.
Was für mich persönlich ein Nachteil der Guardian Sensore war, ist dass ich gern "experimentiere" mit den Tragestellen und um meinen Bauch zu schonen, der schon genug Katheter abbekommt, gern meine Sensoren an Oberschenkel und Unterarme packe. (Da ich auf meinen Oberarmen schlafe, wird das zwangsläufig unbequem und ist für mich nicht nutzbar).
Im Gegensatz zu Dexcom Sensoren geht der Metallfaden der Guardian Sensoren senkrecht in das Gewebe und war an Unterarmen für mich Nutzlos (oft schmerzhaft und ungenau / Signaverluste). Wenn man da aber bei den empfohlenen / öffentlich zugelassenen Stellen bleibt sollte das nicht weiter zum Problem werden.
Ein zwar nicht priorisierter aber trotzdem schöner Vorteil der Guardians ist der wiederverwendbare Transmitter und die wiedervendbare Setzhilfe! Bei all dem nötigen Müll um alles steril zu verpacken wurde hier wenigstens gespart! :3

Mein persönliches Fazit ist Medtronic loop > t:slim aber Dexcom > Guardian.
Außerdem ist es definitiv ein individuelles Ding!
Ich weiß von vielen, die mit dem t:slim loop rundum zufrieden sind und damit deutlich bessere Ergebnisse erzielen konnten, während meine Erfahrungen gegenteilig sind.

Im Idealfall zu empfehlen wäre ein Test-tragen der Pumpe, das ist leider an offizieller Stelle nicht Möglich.
Ich wäre grundlegend bereit meine 770 für einen kleinen Zeitraum zu verleihen, aber da dies deine erste Insulinpump wird seh ich das ein bisschen kritisch mit der mangelnden Schulung, die ich sicher nicht auf die gleiche Art und Weise ersetzen kann bzw. nicht dafür haften möchte, dass du am Ende in kritische Situationen gerätst. Immerhin steht da deine Gesundheit auf dem Spiel.
Dazu zu sagen ist vielleicht noch, dass du, solltest du dich für ein System entscheiden und damit letztendlich nicht zurecht kommen, ein Wechsel möglich ist (so dein Diabetologe mitmacht). Normalerweise behält man eine Insulinpumpe für gut 4 Jahre, in Sondefällen sind Wechsel aber auch deutlich eher möglich.

(Meine Erfahrungen basieren wie gesagt auf dem 670er und 770er Modell und die Präferenz für Medtronic liegt beim Algorithmus. Loop Systeme ohne SMBs sind für mich alle schwierig / sinnlos, von der Pumpe her ist die t:slim sicherlich schicker, nur das Display etwas fragiler. Leider wird es auch keinen Support für die t:slim App in Deutschland geben (oder wenn überhaupt, nicht in absehbarer Zeit), die sonst zukünftig sogar den über das Handy fergeseteuerten Bolus ermöglichen würde. Ob oder inwieweit Medtronic da etwas plant weiß ich nicht.)

Offline Joerg Moeller

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Re: Der Wechsel von ICT in CSII (Closed Loop)
« Antwort #9 am: Juli 11, 2022, 18:32 »
Ich wäre grundlegend bereit meine 770 für einen kleinen Zeitraum zu verleihen, aber da dies deine erste Insulinpump wird seh ich das ein bisschen kritisch mit der mangelnden Schulung, die ich sicher nicht auf die gleiche Art und Weise ersetzen kann bzw. nicht dafür haften möchte, dass du am Ende in kritische Situationen gerätst.

Ich denke, das wäre u.U. eh zu kurz, weil je nach Umständen die Pumpe auch ein paar Wochen brauchen kann, bis sie sich eingepegelt hat.
Wenn man davon ausgeht, dass jede Pumpe auch zufriedene Anwender hat, würde ich mir das Drumherum mal genauer ansehen.
Wie sieht es mit der Energieversorgung aus, wie mit Reservoirwechseln, wie ist das Ganze Softwareseitig aufgestellt. Ggf. auch, wo man überall die Sensorwerte ablesen kann.
Mir hat da bei meinem letzten Pumpenwechsel YouTube geholfen. Darüber lesen kann man viel, aber manches sollte man besser auch mal gesehen haben.

Ich bin jedenfalls immer noch überzeugt, die für mich beste Lösung gefunden zu haben.

Viele Grüße
Jörg
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