Mit dem TactiPen geht es nicht so recht, da besteht die Gefahr, dass der Pen kaputt geht. Warum weiß ich aber nicht ganz genau.
Aber der Novopen ist so konstruiert, dass man auch Patronen mit "Mischinsulinen" einbauen kann. In manchen (allen?) Misch-Patronen sind kleine Kugeln zum besseren Mischen eingesetzt. Das bedeutet dann, dass der Kolben die Patrone nicht ganz leeren darf, weil ja sonst die Kugeln verklemmen.
Mein Fiasp hat bekanntermaßen aber keine Kugeln. Und so verschenkt man mit jeder Patrone ca. 15 I.E.
Die Einwegpens haben (ganz billig gemacht) eine
lose weiße Scheibe, die von einer Gewindestange geschoben wird. Diese Scheiben sind zwischen 2,20 und 2,28mm dick … oder besser, das habe ich bisher so gemessen. Inzwischen werfe ich alle Scheiben weg, die dünner als 2,27mm sind.
Legt man so eine Scheibe in die Patrone ein, aus der schon
mindestens 15 Einheiten verspritzt sind, kann man gegen Ende ca. 15 Einheiten mehr rausquetschen … ohne Gefahr zu laufen, das der Pen Schaden nimmt. Früher habe ich dickere Scheiben eingelegt und war dann mit dem Spritzen zum Schluss vorsichtig. Das hat aber auch den Nachteil, dass der Kolben schon in den Radienbereich der Patrone drückt und die eingestellten Einheiten würden nicht mehr stimmen.
Ich bin auch davon überzeugt, dass dann die Schubstange (sie ist der Garant für die Genauigkeit der Insulindosis) des Pens unter dem erhöhten Druck leidet.
Offiziell sage ich jetzt aber: Macht das bitte auf keinen Fall und verzichtet lieber auf den Insulinrest.