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Frisch insulinpflichtig mit Typ2 in der Schwangerschaft

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Joerg Moeller:

--- Zitat von: SCHM am November 04, 2020, 08:37 ---
--- Zitat von: Rainy1991 am November 03, 2020, 23:17 --- Was ist denn von zuckerfreiem Weingummi zu halten? Habe auf A***** welches gefunden, hat aber genauso viele KH wie normales Weingummi?? Versteh ich nicht? Muss man dafür spritzen, oder nicht?

--- Ende Zitat ---
Die sind mit zuckeraustauschstoffen (Sorbit, Xylit, ...) gemacht. In kleinen Mengen haben sie nur wenig Einfluss auf den BZ. In größeren Mengen können sie abführend wirken oder heftige Blähungen und Bauchschmerzen verursachen. Die Grenze zur größeren Menge ist individuell verschieden und kann schon bei 1-2 BE liegen. Da wäre ich jetzt vielleicht vorsichtig, das ausgerechnet in der Schwangerschaft auszutesten.

--- Ende Zitat ---

Diese Zuckeraustauschstoffe sind Polysaccharide, also komplexe Kohlenhydrate. Deswegen werden die auch unter KH gezählt, sind aber so komplex, dass sie nicht ins Blut übergehen können. Sie haben aber auch diese Wasser bindende Eigenschaft wie alle KH und das ist auch der Grund, warum man bei zu viel davon Durchfälle haben kann.

Und Fanta Zero ist auch mein Standardgetränk am Abend (tagsüber trinke ich nur Mineralwasser).

Viele Grüße
Jörg

Rainy1991:
Danke ihr beiden, habe auf das Weingummi verzichtet, Durchfall kenne ich schon von zuckerfreien Bonbons, das muss nicht sein

Meine Diabetesbersterin war Anfang der Woche sehr zufrieden,  Hba1c ist auch von 5,5 auf 5,3 gefallen in 5 Wochen. Ich gönne mir inzwischen übrigens 1,4 IE pro BE und habe heute 30 (!!!) IE für die Nacht gespritzt.

Heute passt aber auch irgendwas gar nicht. Frage mich, ob entweder mein Kurzzeitinsulin kaputt ist (1 Woche offen, vorher im Kühlschrank, sieht klar aus, kann eigentlich nicht) oder ob meine Fanta zero falsch gekennzeichnet ist und sich Zucker hat. Habe schon 2x das Etikett gecheckt...

Habe um 20:30 gegessen, Vollkorntoasts und 3 Dominosteine und Fanta Zero. 14 IE gespritzt. Wert bei 155, sank dann auf 140 und verharrte. Um 22.00 2 IE nachgespritzt und ein paar Schluck Fanta Zero. 40 Min später 170?? Noch mal 2 IE gespritzt, abwarten wie die Nacht wird. Verstehe ich alles nicht.

Gyuri:
Ich meine immer:

Es ist mühselig, sich über jede kleine Abweichung dessen, was man sich so ausgerechnet hat, großartig Gedanken zu machen.

Wirklich wichtig ist für mich nur mein Glukoseprofil über … z.B. 14 Tage (oder auch über andere Zeiträume) UND die ausführliche Verteilung der Balkengrafik "Zeit im Zielbereich" am besten im AGP-Bericht von LibreView.
Größer durchCLICK
Mit voller Absicht habe ich jetzt 14 Tage gewählt, in denen es "nicht so dolle" gelaufen ist.
Dennoch sehe ich jetzt noch keinen Grund für Änderungen meiner Strategie.  :zwinker:

Wer aufgrund anderer Messungen/Messmethoden keinen Zugang zu derartigen Verteilungen hat, dem bleibt dann noch die Verfolgung seines Labor-Langzeitwertes um auf der "sicheren Seite" zu sein.

Floh:

--- Zitat ---Es ist mühselig, sich über jede kleine Abweichung dessen, was man sich so ausgerechnet hat, großartig Gedanken zu machen.
--- Ende Zitat ---

Da mag Gyuri bei manchen Fällen recht haben, in der Schwangerschaft gilt das aber ausdrücklich nicht (also, sagt mein Diabetologe - ich kanns ja nicht ausprobieren). Mehr Insulin. Nach oben korrigieren geht schnell und ist vergleichsweise harmlos. Aber ich bin kein Arzt und du solltest auf keinen Fall auf Tipps aus dem Internet hören, deswegen lieber morgen nachfragen.

Gyuri:
Noch mal überschlafen …

--- Zitat von: Gyuri am November 27, 2020, 01:21 ---(…), dem bleibt dann noch die Verfolgung seines Labor-Langzeitwertes um auf der "sicheren Seite" zu sein.

--- Ende Zitat ---
Diese Aussage dürfte hier wenig hilfreich sein  :rotwerd: und wurde von mir auch mit etwas Ironie geschrieben.
Das "Maß aller Dinge" nützt anfangs rein gar nichts. Zuerst sollte man schon eine gangbare Strategie über gewisse Zeit verfolgen.
Hinter dem anderen Geschriebenen stehe ich aber voll dahinter!
Es ist in einer Einlaufphase wenig hilfreich aufgrund einzelner Werte sofort etwas zu ändern, besonders dann nicht, wenn man Schwankungen noch nicht abschätzen kann. Kein Einzelwert muss TYPISCH sein. Wer schon etwas länger Messwerte beobachtet, bei denen nicht ständig rumgeschraubt wird, kann den "Regelverlauf" besser abschätzen.
Dies funktioniert aber nur bedingt mit vielen Einzelmessungen. Besser ist da ein permanent aufzeichnendes System. Ich kenne dazu halt nur FreeStyle. Andere Systeme werden, gerade zu Beginn einer Therapie, sicherlich nicht so einfach verschrieben. Aber mit einzelnen Blutzuckermessungen würde ich mir keine Hoffnungen machen, dass man auf einen funktionierenden Weg kommt. Darum mein Statement zu FreeStyleLibre.  :super:

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