Ein Pen, der runter fällt, kann zu echten Problemen führen, muss aber nicht immer.
Mir fiel neulich eine Patrone (in der Verpackung) runter. In Einwegpens sind die gleichen Glaspatronen drin.
Wie so oft pressierte es und ich baute die Patrone in meinen nagelneuen Novopen 5 ein … und spritzte über den Tag verteilt meine gewohnten Einheiten. Weil ich im Freien unterwegs war (Regen), fiel es mir nicht auf, dass der Pen nass war. Erst als die Anzeige des Knopfes nicht mehr ging wusste ich: da ist Insulin ausgelaufen. Das Glas hatte einen Sprung und war undicht. Wie gesagt, das kann mit einem Einwegpen auch passieren!
Ich spritzte den ganzen Tag zu wenig, was beim Typ2 (wie ich) vielleicht nicht so tragisch ist.
Ich ging in die Apotheke und reklamierte den Pen, wohl wissend, dass ich selbst schuld war.
Bei Novo hatte man aber Erbarmen mit mir und gab mir einen neuen Pen. Das die Anzeige der gespritzten Einheiten mit Stunden nicht mehr ging wäre nicht so tragisch gewesen. ABER es war zu befürchten, dass die ganze Mechanik des Pens nicht mehr zuverlässig ging.
btw:
Beim Viktosa (=kein Insulin) meiner Frau haben wir auch mal einen Einwegpen ersetzt bekommen weil dieser nach ca. 50% klemmte. Für die Mühen bekamen wir sogar zwei Pens als Ersatz.
Bei mir spielt es kaum eine Rolle, wenn ich mal zu viel oder auch zu wenig spritze. Ich könnte dies mit Libre-Diagrammen belegen. Bei einem jungen Typ1er, der noch dazu mit halben IE rechnen muss, ist aber ganz sicher schnell zu handeln. Ich glaube, dass man einen kaputten Pen immer recht unkompliziert ersetzt bekommt. Natürlich sollte man aber immer einen Pen in Reserve haben!