Autor Thema: FSL2 vs FSL1 vs BZ  (Gelesen 13157 mal)

Offline Dirk B.

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Re: FSL2 vs FSL1 vs BZ
« Antwort #10 am: März 07, 2019, 11:41 »
Ich bin auch noch über einen für mich wichtigen Aspekt gestolpert, der mich auch weiterhin das FSL1 nutzen läßt.
Die Akkulaufzeit.
Da das FSL2 mit BT arbeitet und eine dauerhafte Verbindung aufrecht erhält, ist die Laufzeit einer Akkuladung vermutlich geringer, als beim FSL1.
Beim FSL1 komme ich etwa zwei Wochen hin, bevor ich aufladen muss. Wie sieht denn das mit dem FSL2 aus? Gibt es da schon nachvollziehbare Werte?

Ich komme bei durchschnittlich 10-15 Messungen am Tag auf ca. 10 Tage Akkulaufzeit.

LG

Dirk
« Letzte Änderung: März 07, 2019, 21:35 von Dirk B. »
ICT - Metformin - Hühnersuppe

Offline Gyuri

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Re: FSL2 vs FSL1 vs BZ
« Antwort #11 am: März 07, 2019, 12:26 »
Hat denn die Standzeit beim Libre 2 DIREKT Einfluss darauf, wie oft ein Scan gemacht wird?  :kratz:
Das Gerät muss ja sowieso wegen Bluetooth immer im Standby-Betrieb sein.

Ich habe z.Zt. in der Küche einen Steckdosen-Würfel mit USB-Ladestellen. Da steckt ständig ein passendes Kabel dran für unsere beiden Händies, ein Uralt-iPod mein Navi und eben für unsere beiden "alten" Libre.
Wenn irgendwo zu wenig Energie angezeigt wird stöpsle ich an und bei Gelegenheit wieder ab. Das wird dann (falls ich eines haben werde) auch mit Libre 2 so laufen.

Am Rechner hängen die Geräte nie so lange, als dass sie nennenswert geladen würden.

Ach ja:
Im Auto (=unterwegs) kann ich alle genannten Geräte auch nachladen.

… und dann habe ich auch noch zwei Akkupack.  8)
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Dirk B.

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Re: FSL2 vs FSL1 vs BZ
« Antwort #12 am: März 07, 2019, 12:44 »
Hat denn die Standzeit beim Libre 2 DIREKT Einfluss darauf, wie oft ein Scan gemacht wird?  :kratz:
Das Gerät muss ja sowieso wegen Bluetooth immer im Standby-Betrieb sein.



ja - Ob ich nun 5 mal am Tag das Display anschalte und eine NFC Datenübertragung durchführe oder ob ich das 20 mal mache wird sich auf die Akkulaufzeit auswirken.
ICT - Metformin - Hühnersuppe

Offline Kladie

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Re: FSL2 vs FSL1 vs BZ
« Antwort #13 am: März 07, 2019, 12:47 »
Hallo Gyuri,

Zitat
orginal Gyuri:
Ich sage bereits jetzt voraus,  :dozent: dass es keinen Algorithmus geben wird, der vom ZZW auf den Blutzucker so umwerten kann dass gleiche Werte raus kommen. Benutze ich den Blutzucker als Referenz, wird die ZZW-Messung IMMER verlieren oder zumindest als zu "ungenau" bewertet werden … zu Unrecht wie ich meine.
Du als gestandener Meßtechniker hast da eine andere Sichtweise wie viele andere. Ich meine:
1. Ein Meßgerät muß mich zuverlässig vor zu tiefen BZ bewahren und mich nicht dazu verleiten zu früh oder zu viel zu essen - ob mit oder ohne Alarm und Kalibrierung.
2. Ein Meßgerät muß mich zusätzlich zuverlässig über hohe BZ Werte informieren und mich davor bewahren unnötig viel zu spritzen.

Das geht natürlich am besten mit genauen Werten aber die sind nicht unbedingt Voraussetzung.

Wenn ein Libre mit den vielen Daten das nicht hinbekommt muß ein normales BZ Meßgerät herhalten, das zwar weniger Daten bereit hält aber meinen gewählten Zielen besser gerecht wird. Bei mir lässt sich das am HbA1c sehen denn beim Libre 1 hatte ich 5,9% und jetzt bin ich wieder ein ganzes Stück tiefer 5,5% und 5,7%. Das ist vielleicht jammern auf hohem Niveau aber bestätigt mich auch beim Diabetesmanagement. 

Offline Gyuri

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Re: FSL2 vs FSL1 vs BZ
« Antwort #14 am: März 07, 2019, 19:45 »
(…)
Brauche ich wirklich blutige Messdaten für mein Diabetes-Management? Dann sollte ich die Finger von allen Systemen lassen, die etwas anderes Messen.
… und fertig …
siehe hierzu das Schreiben von Kladie (…)  :rotwerd:
Dabei hatte ich nicht nur an Typ1er gedacht, die mit anderen als ihren blutigen BZ-Messungen auf keinen grünen Zweig kommen,
sondern auch an dich und deiner "Therapierelevanz" bei der du dir auch von Abbott nicht dreinreden lassen solltest. :zwinker:

Der Messmittelhersteller kann zwar erzählen, was man mit seinem Messgerät messen kann und was nicht, aber was ich (als Kunde) mit dem Gerät mache ist erst mal meine Sache.

Allerdings bin ich als Nutzer nicht automatisch derjenige, der die Therapie festlegen darf, sondern der Arzt, der das Messgerät in seinem Prüfplan an den Patienten vor gibt.
Lässt der Arzt/die Ärztin mir aber freie Hand, ist es MEINE Strategie … niemals aber die des Herstellers.

Der soll sich nicht so wichtig machen und lieber darauf achten, alle versprochenen Spezifikationen einzuhalten und nicht seine Hotline dazu drängen, haltloses dummes Zeug zu behaupten.   :moser:
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Dirk B.

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Re: FSL2 vs FSL1 vs BZ
« Antwort #15 am: März 08, 2019, 00:35 »
Also ich könnte den Aufwand der hier betrieben wird nachvollziehen wenn ich die Ergebnisse mit ihren Abweichungen die hier angeführt werden regelmäßig auch bei mir so auftreten würden. Aber genau umgekehrt ist es der Fall. Ich kann bei einem linearen BZ Verlauf Werte wie diese






Messen. Das ist auch kein Einzelfall. Ich habe wenn ich dann doch nochmal blutig messe immer einen Unterschied von um und kleiner als 5mg/dl. Beim 1ser war es noch mehr da waren es auch gerne mal ~15mg/dl Unterschied zwischen blutig und Sensoren Messungen. Von daher unterstelle ich einfach mal dem Hersteller das der deutlich über den Zeitraum von 4 Tagen hinaus Messungen und Vergleiche gemacht hat die ihn dann zu der Aussagen verleiten ließen das das FSL2 genauer als das FSL1 ist. Ich kann wie im Beispiel gezeigt den Werten auch vertrauen. Selbst wenn ich in einen rasanten Anstieg oder Abfall habe kann ich zuverlässig mit einer Differenz von 10-15minuten die Messwerte Blutig <-> Sensor vergleichen. 

Ich glaube nicht das meine Erfahrungen repräsentativ sind. Aber ich glaube auch deine Messungen werden allenfalls individuell ungenau sein.

LG

Dirk
 
« Letzte Änderung: März 08, 2019, 00:57 von Dirk B. »
ICT - Metformin - Hühnersuppe

Offline Duff Rose

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FSL2 vs FSL1 vs BZ
« Antwort #16 am: März 08, 2019, 18:07 »
Hallo Dirk B.,

Gemäß meiner Erfahrung lag das FSL1 im Bereich 180mg/dl garnicht so schlecht. Jedoch im Zielbereich 80-120mg/dl hat es bei mir große Probleme gegeben. Hast Du dazu auch Vergleiche?

Anderseits kann ich dir glauben, wenn du sagst du kommst sehr gut klar und die Therapie hat deinen 1C verbessert. Das ist eine schöne Sache und sicherlich mit den neuen Möglichkeiten sogar erstrebenswert.


Bei SCHM sieht es etwas anders aus, und seine Statistik zum FSL 1 hätte glatt von mir sein können.

Ich habe nach dem Misserfolg auf Dexcom G5 gewechselt und nun seit Anfang Januar das G6. Beim G6 erfahre ich nun den entscheidenden Vorteil in der dieser Sache, und das ist ganz klar das Kalibrieren auf Wunsch.
Denn man merkt auch bei der werkseitigen Kalibrierung eine Abweichung nach oben, nicht immer und so viel aber schon so, dass ein Korrigieren mit Insulin schließlich in einer Hypo landen könnte - wo man sich wieder fragen muss was man nun falsch gemacht hat.
Diese Abweichung habe ich etwa 3x nun festgestellt, kalibriert und gut wars. Mir fiel dabei auf, wenn man den aktuellen Sesor einmalig Kalibriert/Einnordet, gibt es anschließend keine Probleme mehr.

Es liegt meines Erachtens einfach in der Umrechnung. Bestimmt wird der Anteil Glukose im ZZW mit einer geringen Toleranz ermittelt, aber die anschließende Berechnung auf den BZ- Wert, welche wahrscheinlich einige Faktoren erhält die von Mensch zu Mensch verschieden sind, schlägt hier und da fehl. Erklärt man dem Gerät nun wo es denn im Vergleich besser liegt ist es bereit sich darauf zu korrigieren, und das ist derzeit genau der richtige Weg.

Steigt die Verlässlichkeit irgendwann , ist ein Kalibrieren unnötig und vielleicht sogar schädigend da dann wieder ganz andere Unsicherheitsfaktoren einfließen.

Wenn ich Dirk B. Wäre, würde ich beim Libre bleiben, als SCHM würde ich aufs Dexcom wechseln, sofern die Möglichkeit besteht.
DM1 seit 02.2006, ICT, Fiasp und Lantus

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Offline Dirk B.

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Re: FSL2 vs FSL1 vs BZ
« Antwort #17 am: März 08, 2019, 23:13 »
...

Wenn ich Dirk B. Wäre, würde ich beim Libre bleiben, als SCHM würde ich aufs Dexcom wechseln, sofern die Möglichkeit besteht.

Das ist eigentlich das was am Ende übrig bleibt. Ich werde sicher beim Libre bleiben da es bei mir sehr gut funktioniert würde es das nicht tun dann würde ich sofort wieder zum blutigen Messen wechseln.

LG

Dirk
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Offline Kladie

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Re: FSL2 vs FSL1 vs BZ
« Antwort #18 am: März 09, 2019, 10:51 »
Zitat
orginal Dirk B.:
Das ist eigentlich das was am Ende übrig bleibt. Ich werde sicher beim Libre bleiben da es bei mir sehr gut funktioniert würde es das nicht tun dann würde ich sofort wieder zum blutigen Messen wechseln.

Das ist auch meine Meinung. Es gibt sicher viele, für die ist das Libre sinnvoll - selbst wenn die einzelnen Meßwerte nicht sonderlich genau sein sollten. Meine Situation ist wie bei Duff Rose und deshalb bin ich jetzt schon fast ein Jahr wieder beim blutigem messen.
Da ein CGM bei mir als T2 nicht absolut notwendig ist, wäre es beim Dexcom als würde mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Auch ein Eversense ist keine Lösung für mich weil es vermutlich auch nicht genauer ist (Es misst ja auch nur Glukose im ZZW) und weder einen Kostenvorteil noch Behandlungsvorteile bzw. Tragekomfort (wegen OP und Behandlungsaufwand) darstellt.

Irgendwann gibt es sicher bessere Lösungen für mich.

Offline Dirk B.

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Re: FSL2 vs FSL1 vs BZ
« Antwort #19 am: März 09, 2019, 12:02 »
Die Hoffnung auf was besseres lebt glaube ich in uns allen. Ich bin sicher das bessere Energiezellen neue Werkstoffe und bessere Logarithmen die Qualität vorhandener System verbessern und non invasive Meßgeräte irgendwann Einzug in den Alltag halten.

LG

Dirk


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