Plauderstündchen > Kaffeeklatsch

Auf Wiederlesen ;)

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Gyuri:
 ;D Ist doch einfach:

Rot ist blau
und
Plus ist Minus

und beide kommen auf Masse…

 :lachen:

Nö - ganz so einfach ist es nicht. Aber für einen Vermieter wäre es wichtig, vor einer Neuvermietung einen E-Check durchführen zu lassen um auf der sicheren Seite zu sein. Es könnte ja sein, dass der Vormieter irgend einen gefährlichen Blödsinn verkabelt hat. Das würde dann bei einem E-Check herauskommen. Ist der Test i.O. kann ein Fehler nur durch den nächsten Mieter verursacht werden.
Würde mein Vermieter jetzt einen E-Check durchführen lassen, wäre sicher nicht alles in Ordnung. Er weiß aber so nicht, wer der Übeltäter war.
Im Sicherungskasten kann man jetzt überhaupt keinen Fehler finden.
Die Schwachstellen liegen aber primär an der Installation von 1966. Kein RCD (früher FI) und überall Stegleitungen.
Mein Vormieter gab bei der Übergabe an, den Balkon mit Stron versorgt zu haben. Im Außenbereich ist aber (genauso wie bei neuen Installationen im Bad) ein FI zwingend vorgeschrieben. Wenn man dann als Kabel nach Draußen eine Lautsprecherlitze über scharfe Metallkanten verlegt ist das lebensgefährlich. Mein Sohn legte auf einem anderen Weg eine Leitung, konnte aber keinen FI bereitstellen, weil es in der ganzen Wohnung nur zweiadrige Leitungen gibt. Hätte er offiziell gearbeitet, hätte er die Leitung nach draußen ersatzlos entfernen müssen.

Vielleicht etwas brutal:
Wenn die Bude abbrennt, hätte ich zwar ein Problem, aber mein Vermieter, der keinen E-Check veranlasste, noch ein viel größeres Problem.
Er kann sich dann nur auf "Bestandsschutz" berufen, wenn dieser Bestand überprüft und für gut befunden wurde.
Ich muss die nächsten Tage sowieso mit dem Vermieter sprechen…

Oggy:
 ::) ???

Gyuri:
 :zwinker: Man muss nicht ALLES verstehen. Es genügt, wenn man jemanden kennt, der sich damit auskennt. Ein Elektriker z.B.

Der hat es normal gelernt, so zu arbeiten, dass der Strom nicht nur verfügbar ist, sondern das alles auch den Vorschriften entspricht. Und er weiß auch, wozu diese Vorschriften ersonnen wurden und was besonders wichtig ist.

Ganz wichtig sind nicht nur Sicherungen, die bei zu hohem Strom abschalten - wenn z.B. die Leitungen nicht für einen höheren Strom ausgelegt sind.
Aber in Feuchträumen und im Außenbereich genügt so eine Überlastungskontrolle nicht. Da wird sicher gestellt, dass (ich werde jetzt etwas ungenau) dass genau der ankommende Strom dem zurück fließenden Strom entspricht. Fließt Strom irgendwie unkontrolliert ab, wird "sofort" ein RCD (früher FI=Fehlstrom) ausgelöst. Früher gab es solche FI meist nicht und entsprechend einfach wurden da die Leitungen verlegt. Es genügten zwei Drähte. Einen Schutzleiter (gelb/grün) gab es nicht. Dieser ist aber für einen FI ganz ganz wichtig.

Weil das in meiner Wohnung so ist, dürfte kein Elektriker etwas umbauen ohne den technisch aktuellen Stand herzustellen. Nur kleine Arbeiten, die dem "Bestandsschutz" entsprechen, darf er durchführen. Bei größeren Problemen müsste er im Grunde alle Leitungen und den Sicherungskasten rausreißen. Mein Sohn hat nur privat in meiner Wohnung gearbeitet, weil ich (wie alle anderen Nicht-Elektriker) genau genommen nur ins Elektrische eingreifen dürfen, wenn kein Werkzeug benötigt wird.
Schalter schalten,
Stecker einstecken/ziehen,
Sicherungen schalten/austauschen,
Lampen in Fassungen wechseln.

Oggy:
;D
Das verstehe ich ja alles - nur den abgbildeten Plan verstehe ich nicht - der schaut doch i.O.aus

Gyuri:
Das ist ja auch i.O. - für mich.
Es gab drei Sicherungen. Jetzt habe ich den Gefrierschrank, die Barista-Ecke und den W-LAN Router auf einer eigenen Sicherung, damit ich es merke wenn der Gefrierschrank nicht mehr geht.
Die Küchengeräte waren mit 25 A abgesichert. Das erschien meinem Sohn zu hoch und verringerte auf 20 A. Ich meinte mit 16 A auch zurecht zu kommen, aber er rechnete durch und meinte, 20 A seien vertretbar.
Warum auf der "1" 16 A waren und auf "2" nur 10 A war auch nicht ersichtlich. Vermutlich wurde der Automat manipuliert, damit er in den Sicherungskasten passt. Jetzt habe ich auf "1", "2" und "3" jeweils 16 A.

Den bereits gezeigten Plan habe ich in den Kasten geklebt um schnell mal zu sehen wo welche Sicherung was versorgt.
Ich unterscheide dabei "Lichtstrom" mit einem Kreis und "Steckdosenstrom" mit einem Quadrat.


Eine Besonderheit:
Über dem Kochfeld in der Küche ragt eine Stegleitung aus dem Putz, die ihren Strom von "1" bezieht, von der wir aber nicht wissen, wie die Leitung verlegt ist.  :kreisch: Wir vermuten, dass der Vormieter auf der Badseite eine Art "Unterverteilung" ohne Dose gebastelt hat (wie an anderer Stelle ebenfalls). Wir haben übrige, nicht benötigte Leitungen gekappt. Die Spannung in der Küche blieb dennoch erhalten.  :kratz: Ich setzte dann eine Dose drüber, damit da wenigstens keiner hin langt.
Bei einem E-Check könnte es im Bad vielleicht kurz funken…  :stern: :stern: :stern:  ::)

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