Ja wenn das so ist …
Ich habe da aus "alten" Libre-Zeiten so ein Error Gird (Quelle vergessen)
mit dem ich versuchte die Abweichungen zu bestimmten Referenz-Bereichen zu erkennen.
So richtig erkennen tut man das typische Muster nur im 350mg/dl-Refernzbereich. Dort zeichnet sich eine senkrecht ausgedehne Wolke.
Wäre die Referenz zuverlässiger, müsste es mehr solche senkrechten Wolken geben. Da aber die Referenz auch einer Streuung unterliegt, bin ich von einem (mehr oder weniger) runden Muster ausgegangen. Im Beispiel einer Prüfung bei gewollten 200mg/dl falls beide Messverfahren gleich genau wären. Dann wäre eben alles beim Vergleich möglich was sich innerhalb des Kreises auf den 200er Linien befindet. Man kann also von Haus aus sagen, dass ein Kalibrieren zwischen zwei gleichwertigen Messsystemen zu keinem genauen Ergebnis führen kann.
(CLICK)
Verglichen mit dem neuen Gird zeigt das alte Diagramm deutlich mehr Punkte im C-Bereich!
*)Allerdings gab es früher weniger Vergleichsmessungen im Bereich zwischen 350 und 500mg/dl, was den B-Bereich schonen dürfte.
(Trick17)
Mir ist andererseits natürlich klar, dass in den zwei Diagrammen verschiedene Referenzen herangezogen wurden. So will ich diese Beweisführung einer Qualitätsverbesserung nicht direkt anzweifeln. Man kann den Prüfbereich der genauer sein sollte sicher etwas eingrenzen, weil eine Abweichung bei >250mg/dl sicher nicht mehr von Bedeutung ist. Bei Messungen im Bereich 35 bis 100mg/dl wäre es aber für die Meisten hier schon wünschenswert nicht ständig um >20% im Unklaren gelassen zu werden. Aber genau in diesem Bereich wurden die Punkte nahezu gleich stark im Bereich B verteilt.
Also hätten wir nur eine statistische Verbesserung über den ganzen Messbereich und nicht dort, wo es wichtig wäre.
Wohl gemerkt: Ich kam mit diesen "Fehlern" im alten Libre zurecht und ich werde im Libre2 auch damit zurecht kommen. Wirklich "Genauer" wird da nichts sein - nur vielleicht komfortabler in der Handhabung.
Es könnte auch sein (wissen tu ich nix) dass es bei den Trendpfeilen eine echte Verbesserung geben könnte … wenn sich wer einen glücklicheren Algorithmus über die historischen Werte einfallen lässt und den Vektor nicht aus historischen Werten und die Pfeilspitze des zuletzt gescannten Einzelwertes (mit all seinen Unsicherheiten) errechnet.
Je stärker die Schwankungen, desto unsicherer die Aussagekraft der Pfeilrichtung.
Nachtrag zu
*):
Beim neuen Error Gird sehe ich
nur eine Vergleichsmessung mit dem Referenzwert 37mg/dl bei dem das Libre2 73mg/dl meldete.
Die Werte habe ich über die Pixelgrafik aufwendig errechnet.