Diabetesfragen > Schäden und ihre Folgen

diabetischer Fuß

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Berti:
Hallo
eines meiner diabetischen Nebenerscheinungen ist das Taubheitsgefühl an den Fußsohlen, Ich meine auf Grund des guten Zuckerwertes eine leichte Besserung festgestellt zu haben, kann mich aber bezüglich des Zusammenhangs auch irren. . Ich habe mich zwar mit dem Problem schon intensiv befasst, aber noch keine befriedigende Antwort gefunden wie:
kann man dieses Nervenleiden lindern, oder gar beseitigen ?
Was für eine Rolle spielt dabei Vitamin D1 ?
Es soll Hautcreme geben die das ganze lindert, was für Erfahrungen sind euch bekannt ?
Was noch Erwähnenswert ist, das dieses Taubheitsgefühl nicht an der ganzen Fußsohle ist sondern nur auf einzelnen Flächen, besonders mittig und im Zehenbereich, <> wo ich das Gefühl der Besserung zu spüren meine ??!?!
Auch noch zu Erwähnen wäre das ich trotz alle dem eine gute Wundheilung an den Beinen habe, da ja die schlechte Wundheilung  immer als ein Zeichen für diabetische Füße ist.

Joerg Moeller:
Du musst bei den Füßen unterscheiden zwischen Durchblutungsstörungen (pAVK = periphere arterielle Verschlußkrankheit) und Nervenstörungen (PNP = Polyneuropathie).

Wundheilungsstörungen kommen von einer pAVK, Taubheitsgefühle von einer PNP. Bei einer PNP gibt es verschiedene Ansätze, aber eine allumfassende (=für jeden geltende) Heilung gibt es nicht. Man kann da schon froh sein, wenn man es durch einen besser eingestellten Glukosestoffwechsel hinkriegt das Fortschreiten zu verlangsamen, bzw. aufzuhalten oder mit viel Glück auch leicht rückgängig zu machen.

D ist ein fettlösliches Vitamin, das man deshalb nur nehmen sollte, wenn ein echter Mangel besteht (was man im Labor testen kann). Fettlösliche Vitamine (A, D, E und K; Eselsbrücke "EDEKA") können sich nämlich im Körper anreichern und zu Hypervitaminosen führen. Bei den wasserlöslichen kommt das so gut wie nie vor, weil da ein Zuviel über den Urin ausgeschieden wird,

Allerdings sind die Ansätze über Vitamin bei PNP eher die B-Vitamine. Entweder direkt Vitamin-B-Komplex oder - was auch manchen hilft - Benfotiamin, eine Vit. B- Vorstufe, Handelsname Milgamma. Wirkt aber nicht bei jedem (bei mir z.B. gar nicht).

Viele Grüße
Jörg

Berti:
Danke für die Hilfe.
Ich meinte mal etwas gelesen zu haben das für die Nerven Vitamin D1 wichtig wäre weil angeblich bei Diabetikern Vitamin D1 meistens zu niedrig ist.

Joerg Moeller:
Ich würde mich da trotzdem nur auf Laborwerte statt auf Vermutungen verlassen.

Ansonsten: http://flexikon.doccheck.com/de/Hypervitaminose_D

Viele Grüße
Jörg

Gyuri:
Ohne mit mir über Laborwerte gesprochen zu haben, hat mein Neurologe in einem Bericht an den Hausarzt geschrieben und geraten, mit Vitamin D3 zu arbeiten.

Mein Hausarzt gab mir dann eine Probepackung. Als die aufgebraucht war, empfahl er mir, mich aus der Drogerie zu versorgen … ABER nur in den Wintermonaten. Im Sommer bräuchte ich kein D3 - meinte er.

Letzten Winter schluckte ich mein Magnesium zusammen mit D3

Meine Beschwerden haben übrigens so gut wie überhaupt nicht abgenommen.  :gruebeln:

Zum diabetischen Fuß kann ich jetzt berichten, dass sowohl PNP als auch pAVK diagnostiziert wurde.
Zu allem Überfluss habe ich auch noch "Krampfadern".
Gegen Krampfadern gäbe es Kompressionsstrümpfe. Dumm ist nur, dass die so gar nicht gut bei PNP und pAVK sind.
Ich trage trotzdem hin und wieder welche, je nachdem, was mir am meisten weh tut.

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