Autor Thema: Einladung zum Mut  (Gelesen 78549 mal)

Offline deti

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Re: Einladung zum Mut
« Antwort #60 am: Dezember 14, 2005, 11:48 »
 >:(  hallo,
mich stört mein höher wert am frühen morgen - 7.00 uhr - 130. obwohl ich abends nur 3 tr. knäcke mit radie und tomaten gegessen habe.
neme abends nach der mahlzeit auch metformin 500 und vorher eine novonorm 2mg. heute morgen nach dem frühstück 2 knäcke mit putenwurst und einem apfel 1x2mg novo  messung nach 1 1/2 std.: 135. kann ich etwas gegen den höheren wert morgens tun? diese höheren werte am morgen habe ich seit ca. 2 tagen. :kreisch:
tagsüber und abends ist der wert zwischen 120-137.  natürlich nach einer "sünde" auch höher, aber wer ist frei von schuld?!?  :banane:
mfg
schönen tag noch
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Offline Joerg Moeller

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Re: Einladung zum Mut
« Antwort #61 am: Dezember 14, 2005, 12:33 »
Was du mit Tabletten dagegen tun kannst kann dir nur dein Arzt sagen. Der kennt deine übrigen Befunde und kann einschaätzen, ob man da noch mit Tabletten drankommt oder ob man zur Nacht Insulin geben sollte. (Das nennt sich dann "Bedtime-Insulin" oder auch "BOT (Basalunterstütze orale Therapie)").

Ohne Medikamente lässt sich daran jedenfalls nichts ändern, weil dein Nachtmahl schon ziemlich optimal ausfällt.
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Offline deti

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Re: Einladung zum Mut
« Antwort #62 am: Dezember 14, 2005, 14:52 »
hallo jörg,
ich werde ersteinmal ein paar tage buch führen und öfter messen. bestimmt kann man darüber schon eine aussage machen, ob meine tablettendosierung ausreicht. was meine ärztin (lt. gerade geführten telefonat) auch für richtig hält. werden dann entscheiden was weiter passiert. ich hatte jetzt auch 2 stressige tage (freundin v. sohn hatte schweren unfall), kann auch daran liegen.
vielen dank für deine sofortige antwort.
mfg
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Offline Joerg Moeller

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Re: Einladung zum Mut
« Antwort #63 am: Dezember 14, 2005, 16:54 »
Tagebuch führen ist eh nie verkehrt. Man hat so immer etwas, mit dem man auf früher gemachte Erfahrungen zurückgreifen kann. Das sollte nur möglichst umfangreich sein, also auch enthalten, was man gegessen hat oder ob es besondere Begleitumstände wie Sport oder Krankheit gab.

Alles andere ist wie einen Film ansehen und dabei den Ton abzudrehen: da bewegt sich was aber man kann nicht nachvollziehen wieso...
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Offline ralfulrich

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Re: Einladung zum Mut
« Antwort #64 am: Dezember 14, 2005, 19:43 »
Hallo deti,

kommt mir irgendwie bekannt vor, abends und morgens 2 Knäcke. Ich habe mich auch einige Jahre so recht und schlecht mit 10 BE/Tag, 3 Euglucon und 1000 mg Metformin "durchgehungert". Aber irgendwann mit 75 Kg bei 1,85 m und dauerhaften Werten morgens über 130 mg/dl hatte ich die Schn... voll und bin Insulin-Junkie geworden. :D

Grüße
Ralf
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Offline mellituso

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Re: Einladung zum Mut
« Antwort #65 am: August 20, 2016, 12:47 »
Hallo,

meine verstorbene Mutter war, trotz Kursus (den ich wegen Ihr damals mitgemacht hatte, um Sie mental zu unterstützen)eine absolute Ignorantin und völlig undiszipliniert, in jeder Hinsicht. Das Sie 90 Jahre alt geworden ist, bezeichne ich als ein gewisses Wunder.

Als später der Pflegedienst die Injektionen vornahm, kann ich nichts zu den "Spitzen" sagen, jedoch waren die Werte abends seltener über 250. Bei Ausreißern hatte Sie, etwas später, noch ein 2 Insulin mit dem nachgespritzt wurde. Jedoch nach einer festen Tabelle(habe die Namen nicht mehr präsent).

Da ich die Diab 2 ja nun geerbt habe, kann ich durch Kursus Eindrücke sagen und Gespräch mit der Kursleiterin, dass, wenn man selber flexibel ist, anscheinend 60% es nicht sind und viele nur auf Druck in den Kursus gehen und diesen stumpfsinnig über sich ergehen lassen(hat mich auch gewundert, hab sie da ja sitzen sehen). Da wundert es mich allerdings nicht wirklich, wenn ein Arzt die in eine CT schicken muss.

Da ich nur die CT von meiner Mutter kannte, war der Gedanke sich nur 2 x am Tag kümmern müssen, erst mal SEHR verlockend. Zum glück, meinte der Arzt dann auf meine Nachfrage oder sollte ich Intervention sagen, ich wäre dann doch der richtige für Apidra(analoges Kurzzeitinsulin). Mein Lebensstiel würde auch nichts anderes zulassen.

Leute mit einem geregelten Leben, mit geregelten Essenszeiten, da gibt es ja noch genug von, können wohl durchaus mit einer CT auskommen. Vorrausgesetzt sie nehmen Ihre Krankheit ernst. Tun sie das nicht, wie meine Mutter und ohne Pflegedienst, also einige Jahre zuvor, da habe ich öfter den Notarzt rufen müssen, mit einem BZ von 400 und mehr.

Dann kam dann später der Spruch, ich bin ja jetzt im Krankenhaus wieder "Eingestellt" worden... mit dem strahlenden Vorfreude-Gesicht, für die nächste Tortenschlacht.

Meine Mutter war völlig ungeeignet, auch zu Anfang, für ne ICT. Ich glaube Sie war kein Einzelfall. Dabei ist es nun völlig egal ob jemand ein Pfollpfosten, zu bequem, ein Ignorant oder einfach nur nicht aufgeklärt ist.

Klärt man sich nicht selber auf(ist ja möglich einen Weckruf zu bekommen und sei es übers Internet) dann ist man schon etwas ausgeliefert. Wie übrigens bei allen Krankheiten, heutzutage besonders. Mein Kardiologe zu mir, "lassen sie sich bloß keinen Beipass einreden, wenn sie mal ins Krankenhaus kommen..." ja aufgeklärt sein und Eigeninitiative, anders geht es nicht.

l.G. mellituso

PS. ich habe nicht gesagt CT ler sind alle doof! Nur für die, die mal wieder querlesen.