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Freestyle libre sensoren
Duff Rose:
Dann bin ich ja nicht der Einzige. Das gefährliche ist ja, dass man unter Umständen Tage lang mit zu hohen Werten herumläuft. So hat sich aktuell mein 1C auf den schlechtesten Wert seit Beginn meiner DM Kartiere manövriert. Das ärgert mich, aber ich schätze immer noch sehr die Vorteile des Systems.
Ich frage mich aber auch, wie das mit dem Autofahren ist. Das Libre ist zur Ermittlung eines Richtwertes absolut brauchbar, aber wenn es um genaue Werte geht bzw. Den Nachweis einer Unterzuckerung finde ich das derzeit nicht.
LordBritish:
--- Zitat von: Duff Rose am Juni 24, 2017, 21:50 ---Ich frage mich aber auch, wie das mit dem Autofahren ist. Das Libre ist zur Ermittlung eines Richtwertes absolut brauchbar, aber wenn es um genaue Werte geht bzw. Den Nachweis einer Unterzuckerung finde ich das derzeit nicht.
--- Ende Zitat ---
Fürs Autofahren würde ich in jeden Fall mit Blut messen, da der Wert aktueller ist und keine
fragwürdige Verzögerung von x Minuten hat.
Für einen Verlauf mit mehr Werten ohne stechen und Teststreifen ist es gut um Tendenzen zu erkennen.
Viele Grüße
Markus
Joerg Moeller:
--- Zitat von: LordBritish am Juni 30, 2017, 08:02 ---Fürs Autofahren würde ich in jeden Fall mit Blut messen, da der Wert aktueller ist und keine
fragwürdige Verzögerung von x Minuten hat.
--- Ende Zitat ---
Das ist natürlich eine rein subjektive Entscheidung, ist mir schon klar, aber ich würde generell nur blutig nachmessen, wenn das Ergebnis nicht zu meinem Empfinden passt.
Ansonsten finde ich den Tendenzpfeil ausreichend, denn ich betrachte ja nicht nur den, sondern habe auch im Kopf, was vorher gewesen ist. Wenn ich vorher keinen Bolus gespritzt habe (egal ob für's Essen oder zur Korrektur) und mich auch nicht körperlich angestrengt habe, dann erwarte ich eigentlich keine Hypo.
Passt natürlich auch nur dann, wenn man Hypos oder sich entwickelnde Hypos zuverlässig wahrnimmt.
Viele Grüße,
Jörg
Duff Rose:
Nun, dann müsste man sofern das Libre eine UZ vorgaukelt immer blutig nachmessen. Das wäre eine Lösung, nur heißt das die Werte sind echt unbrauchbar.
Gyuri:
--- Zitat von: Kladie am Juni 24, 2017, 13:09 ---(…)
Heute morgen zum Beispiel habe ich 52 mg/dl gesannt. Eine Kontrollmessung (mit Teststreifen) zeigte 99 mg/dl an und ich habe wie gewohnt meine 25 IE gespritzt und den SEA von 60 Min eingehalten. Ist nichts passiert also ist der Sensor schlecht.
(…)
--- Ende Zitat ---
Es dürfte klar sein, dass ich von anderen Größenordnungen bei den Werten meiner Frau berichte. Da sie heute zum Frühstück- Brunchbeginn einen selten erreichten Nüchternwert von gescannten 97mg/dl erreichte schaute ich mir einmal die Zusammenhänge zwischen Scan und historische Werte genauer an. Im Tagesprotokoll kann man mit etwas Glück schon die Unterschiede zwischen Scan und historischer Kurve erahnen.
Schon bei der Nachtmessung gegen 01:30 lag der gescannte Wert um ca. 20mg/dl niedriger als es aufgrund des historischen Verlaufs hätte sein sollen.
Das setzte sich dann fort, war aber danach (zufällig) nicht mehr mit so einer großen Abweichung behaftet. Ich habe mir dann die historischen Daten genauer angeschaut und die Zeitpunkte der Scanes mit den übrigen Daten linear interpoliert.
Sicher!
Diese Abweichungen erklären noch nicht einen 52er Scan im Vergleich zu einer blutigen 99er Messung. Aber ein großer Teil dieser Verunsicherung könnte auch daran liegen, dass ein einzelner Scan so seine Macken haben kann - genauso wie eine einzelne blutige Messung. Die Begründung, das Gefühl gäge der blutigen Messung ist meiner Meinung nach ein wenig ein Trugschluss.
Wenn wir meinen 52mg/dl am Gefühl zu erkennen, ist das in Wirklichkeit nur eine Erfahrung die quasi mit einer Blutmessung "kalibriert" wurde. Will man sein "unbestechliches" Gefühl auf das Libre anwenden, müsste man seine Erfahrungen schon mit Libredaten machen und die Erfahrungen mit Blut am besten vergessen. Wer bei den Messmethoden umdenkt muss auch mit den Beurteilungen umdenken.
Die starren Eingriffsgrenzen müssten grundsätzlich überdacht werden, wenn man sich von der blutigen Messung verabschiedet.
btw: Leider liefert die Libre-Anzeige nicht direkt so einen Vergleich zwischen Scan und übriger Aufzeichnung. Und ganz ungünstig (aber wohl nicht so einfach umsetzbar): Man kann erst nach dem nächsten Scan die historischen Daten fürs Interpolieren lesen.
Ich glaube (wissen tu ich wie so oft nix) aus diesem Grund funktioniert der Trendpfeil auch nicht immer zuverlässig.
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