Autor Thema: Frage zu Inkretin-Mimetika wie z.B. Xelevia  (Gelesen 9822 mal)

Offline AmeLei

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Frage zu Inkretin-Mimetika wie z.B. Xelevia
« am: April 24, 2014, 10:36 »
Guten Morgen,

mein Hausarzt hat mir Xelevia als alleiniges Mittel verschrieben.

Gerade lese ich aber im Netz folgenden Sachverhalt:

Zitat
Seit 2007 sind die sogenannten Inkretin-Mimetika beziehungsweise DPP-4-Inhibitoren auf dem Markt. Vertreter wie Exenatide, Saxagliptin oder Sitagliptin erhöhen die Konzentration bestimmter Darmhormone (Inkretine), welche die Insulinfreisetzung regulieren. Sie sind nur in Kombination mit anderen blutzuckersenkenden Medikamenten zugelassen.
Der gesamte Artikel ist hier zu finden.

Den mir wichtigen Satz habe ich fett hervorgehoben.

Weiß jemand, warum das so ist? Heißt das, dass Xelevia als alleiniges Mittel nicht richtig wirkt?
Mein Hausarzt wollte mir schon gerne Metformin dazu verschreiben, aber das vertrage ich nicht (massive Blähungen sind bei einem Verwachsungsbauch echt übel).

Meine BZ-Werte liegen zur Zeit (innerhalb der letzten Woche) nüchtern zwischen 128 und 136 und 1,5 Std. pp schwanken sie zwischen 131 und 167 (wobei der 167 vor 4 Tagen war, danach war der Höchstwert 153).
Internette Grüße aus der schönen Eifel
Amelei

Offline Joerg Moeller

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Re: Frage zu Inkretin-Mimetika wie z.B. Xelevia
« Antwort #1 am: April 24, 2014, 10:54 »
Das Problem ist, das Informationen im Internet nicht immer aktuell sind. Daher am besten so machen, wie aus der Werbung bekannt ist: den Arzt oder Apotheker fragen.

Bei neuen Präparaten gibt es oft Einschränkungen, die nach mehr Erfahrung mit diesem Medikament wieder gelockert werden.

Genauere Infos findet man meist dann, wenn man nicht nacht dem Handels-, sondern dem Wirkstoffnamen googelt.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline AmeLei

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Re: Frage zu Inkretin-Mimetika wie z.B. Xelevia
« Antwort #2 am: April 24, 2014, 12:47 »
Danke Jörg, dann werde ich bei meinem nächsten Arzttermin am Dienstag mal danach fragen.
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Offline Joa

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Re: Frage zu Inkretin-Mimetika wie z.B. Xelevia
« Antwort #3 am: April 25, 2014, 20:47 »
Guten Abend,

vorab ein kleine Richtigstellung. Xelevia ist kein Inkretin-Mimetikum sondern ein DPP-4 Hemmer, nämlich Sitagliptin.
Das von Dir eingefügte Zitat ist diesbezüglich missverstehbar geschrieben.

mein Hausarzt hat mir Xelevia als alleiniges Mittel verschrieben.

Da Du geschrieben hast, dass Du Metformin nicht verträgst, kommt dieses nicht in Betracht. Ansonsten wäre Metformin in Kombination mit Sitagliptin wohl die erste Wahl. Ansonsten kann Sitagliptin natürlich auch alleine verschrieben werden, was dann allerdings einen geringeren Blutzuckerkontrolleffekt ausmacht. Ist ja auch logisch.

Wenn der Effekt von Sitagliptin nicht ausreicht, wäre an eine weitere Option zu denken, z.B. der zusätzliche Insulingebrauch, bei Dir vielleicht an eine basale Insulingabe für den Nachtverlauf, da in dieser Zeit Sitagliptin nur wenig wirksam werden kann, weil ohne Nahrungsaufnahme keine körpereigene Inkretinsekretion (GLP-1, GIP) erfolgt.

Gruß
Joa
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Offline AmeLei

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Re: Frage zu Inkretin-Mimetika wie z.B. Xelevia
« Antwort #4 am: April 26, 2014, 20:41 »
Dankeschön Joa für deine ausführliche Erklärung.
Ich bin immer noch guter Hoffnung, dass es mit dem Xelevia alleine hinhaut. Gestern Morgen hatte ich sogar mal nen Nüchtern-BZ von 105 und war stolz wie Bolle. Heute Morgen war er dann zwar wieder bei 126, aber wir waren gestern Abend noch spät essen, waren erst gegen 23 h fertig, von daher hoffe ich, dass der Wert sich in den nächsten Tagen tatsächlich bei einem Nüchtern-Wert von 105 oder niedriger einpendelt.
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Amelei

Offline Oggy

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Re: Frage zu Inkretin-Mimetika wie z.B. Xelevia
« Antwort #5 am: April 26, 2014, 22:10 »
Abend :D
Ob Dein Schätzeisen (Messgerät) jetzt 105 oder 126 mg/dl aushustet ist irrelevant :D
Schwankungsbreiten um die 15% sind normal....
Demzufolge: Keine Sorge ....

Oggy :einschlaf: :gaehn:
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Offline AmeLei

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Re: Frage zu Inkretin-Mimetika wie z.B. Xelevia
« Antwort #6 am: April 26, 2014, 22:36 »
Danke Oggy! Ich bin einfach nur froh, dass es immer weiter nach unten geht mit den Werten. Sogar mein Blutdruck hat sich schon verändert und ist nicht mehr so hoch. Ich glaube, bei dem ist nächste Woche eine Medikamentenanpassung nach unten fällig.
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Amelei