Diabetesfragen > Theorie

Aderlass / Blutspende Hier: BZ-Verlauf

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Klimbim2012:
Ja ich hoffe, das ich den Beitrag hier richtig einstellen, sonst ggf. in anderen Bereich verschieben ... Danke!

Da ich nun wohl doch einen Aderlass wg. meiner Hämochromatose plane,
bin im Erhaltungsaderlass-Therapie, - letzter Aderlass war noch mit Blutspende letztes Jahr,
vor Feststellung der Diabetes, - jetzt zur Blutspende nicht mehr zugelassen, - ist nun
nach einem Jahr bei mir in absehbaren Zeit ein AL fällig!

Mein HB ist OK, Ferritin liegt inzwischen wieder über 100, wo ich lieber um 50 liegen möchte!
habe sonst 1/4 jährl.  Blutspende gemacht, und HB-mäßig immer super, und Ferritin unter 50 zum Schluss,
es ging mir jedoch super damit! Inszwischen nehmen Gelenkschmerzen wieder zu.... und so wie ich
mich kenne, bin ich mit 500 ml mal wieder fällig, um auch wg. der Eisenspeicherung in den Organen
auf gutem Weg zu sein!

Soweit Hintergrund und Vorgeschichte und mein Ziel:

Frage nun, bzw. wer hat Erfahrung?

Bei einem Blutverlust von 500ml durch Aderlass ( 1/12 ) des Gesamtvolumens, - wie verhält sich da der Blutzucker,
muss ich da auf was besonderes achten?

Bei der Blutspende war ich in 15 min. durch, - darf ja auch nicht länger,
beim Aderlass ohne Infusion schon mal 30 min. !

Kann da der BZ eher fallen und ggf. Unterzuckerung, - würde ich entsprechend mein Essens-Insulin ausfallen lassen,
oder was kann da noch passieren?

Gruß

Wolfgang

Gyuri:
Vor einiger Zeit habe ich in einem anderen Forum auf eine sehr ähnliche Frage reagiert. Ich will mich jetzt nicht allzu sehr wiederholen und vorallem keine Unruhe stiften, meine aber nach wie vor, dass hier ein Denkfehler vorliegt.  :kratz:
Diese Antwort ist von mir auf keinen Fall böse gemeint!

--- Zitat von: Klimbim2012 am August 25, 2013, 19:32 ---(…)
Bei einem Blutverlust von 500ml durch Aderlass ( 1/12 ) des Gesamtvolumens, - wie verhält sich da der Blutzucker,
muss ich da auf was besonderes achten?
(…)

--- Ende Zitat ---
Da der Blutzucker (z.B. 100 mg/dl) immer ein Verhältnis zwischen Blut und Zucker ist (hier 100mg Zucker in jedem Deziliter Blut), wird sich zuerst mal überhaupt nichts verändern. Das Verhältnis bleibt unverändert.

Wird in der Zeit danach Zucker auf- oder abgebaut, tun sich die verantwortlichen Mechanismen natürlich so lange anfangs um 8% (= 1/12) leichter, bis wieder die normale Blutmenge vorhanden ist. Ich meine, grundsätzlich muss man da nichts weiter beachten, weil die Veränderungen im ganz normalen Rahmen bleiben. Auch andere Stoffe im Blut, die mit ihren entsprechenden Anteilen gemessen werden, dürften sich nicht markant verändern, um so weniger je langsamer sie sich natürlich verändern können. Meine Prognose aus dem Bauch heraus: Das völlig überbewertete HbA1c wird sich aller Voraussicht durch eine Blutentnahme überhaupt nicht beeinflussen lassen.

Bei einer Infusion (Zuführung von Plasma) sieht das theoretisch etwas anders aus. Da darin kein Zucker enthalten ist, wird der Zuckeranteil geringer. Hier wird jedoch unter anderem der Blutzucker überwacht und gegebenenfalls ausgeglichen. Also auch nichts für den Patienten, was er beachten müsste.

Joerg Moeller:
Daß sich am BZ nichts ändern wird unterschreib ich. (Wenn mein Badewasser 32 Grad hat wird sich daran ja auch nichts ändern, wenn ich ein paar Liter ablasse...)

Am HbA1c wird sich aber etwas ändern. Durch den Blutverlust wird die Bildung neuer Erythrozyten beschleunigt, so daß sich das Verhältnis 'Alte Erys zu neuen Erys' verschieben wird. Es ist also mit einem Absinken des HbA1c zu rechnen.

Viele Grüße,
Jörg

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