Autor Thema: Könnte ihm eine Pumpe helfen???  (Gelesen 13549 mal)

Offline Gela

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Re: Könnte ihm eine Pumpe helfen???
« Antwort #10 am: Mai 10, 2005, 15:22 »
Vielleicht sollte man ihn das mal vor Augen halten?
Visuell anhand von Bildern für die ganz schwer zu überzeugenden (wäre allerdings hammerhart)! Nach dem Motto : "Du hast es zu einem gewissen Prozentsatz in deiner Hand, was daraus wird!"

Familiäre Veranlagung und Diabetesdauer spielen eben auch eine Rolle.
Alles Liebe
GelA

Offline Firegirl

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Re: Könnte ihm eine Pumpe helfen???
« Antwort #11 am: Mai 10, 2005, 18:34 »
Oooooooooooh ja  :ja:
Das ist genau das, was mein Mann braucht! Wo bekomm ich solche Bilder  :kratz:

LG, Andrea
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Offline Angelika

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Re: Könnte ihm eine Pumpe helfen???
« Antwort #12 am: Mai 10, 2005, 19:58 »
Wo bekomm ich solche Bilder  :kratz:
Du hast doch geschrieben du bist Krankenschwester - hast da nicht "Verbindungen" zu den richtigen Stellen. Ich kann mich erinnern, als ich das letzte Mal im KH war, kamen mir ein paar Leute unter mit so richtig "gschmackigen" Dingen wie schwarzen Füßen usw. usw :kotz: das war schon seeeehr abschreckend.
lg Angelika

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Offline Joerg Moeller

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Re: Könnte ihm eine Pumpe helfen???
« Antwort #13 am: Mai 10, 2005, 21:19 »
Ihr habt natürlich recht, dass eine Pumpe in der gegenwärtigen Situation nicht in Frage kommt! Das wäre glatter Selbstmord  :(

Soweit würde ich nicht gehen. Ich würde es eher als Geldverschwendung ansehen, weil mit seiner Messdisziplin auch eine Pumpe nicht viel reißen könnte.

Zitat
Letztes Mal hatte er tatsächlich 7,0 :staun2: Aber auch damit bin ich NICHT zufrieden.

Ich denke mal, da liegt der eigentliche Knackpunkt: Du warst damit nicht zufrieden. ER ist aber derjenige, der unzufrieden sein sollte.
Ich kann mir schon denken, daß er das auch ist (unzufrieden), aber offenbar nicht unzufrieden genug um etwas zu ändern.

Zitat
Ich weiß einfach nicht, wie ich es schaffen soll, ihm das ganze wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken. Alles andere hat für ihn einen höheren Stellenwert als seine Krankheit!

Das ist doch schon mal die halbe Miete. "Alles andere" schließt nämlich auch dich, bzw. eure Familie ein.

Ich halte nichts davon mit Bildern von Spätschäden zu winken. Wenn Mensch verdrängen will, dann verdrängt er.

Du solltest ihm eher mal klarmachen, was das alles mit dir, mit eurer Beziehung macht. Wenn er so weitermacht, dann läufst du - vor allem mit deinem beruflichen Background - ständig mit der Angst rum, es könne auch ihn mal treffen. Warum will er dir das zumuten?

Aber spinnen wir den Faden mal weiter. Ich hab auch in der Dialyse gearbeitet (aber nur kurz; war sterbenslangweilig), und da hatten wir natürlich auch Diabetiker. Einer davon war impotent, beidseits Oberschenkelamputiert und fast blind. Für die Familie ein Pflegefall, was nicht nur seine Frau, sondern auch ihn stark belastet hat. Ist es die Familie nicht wert, sich dafür ein bißchen mehr am Riemen zu reißen?

Diabetes ist wie Hämorrhoiden: ist beides was für den Ar***. Ich bin sicher so ähnlich denkt er auch, aber dann soll er nicht nur so denken, dann soll er auch so reden. Hier kann er das. Weil hier Leute sind, die das auch so erleben, die diese Wut und Selbstverleugnung kennen und die sich gegenseitig auffangen können.

Du bist doch KS. Wann lernt ein Pat. nach Apoplex eher wieder selbstständig zu werden: wenn man ihm seine Brote schön vorschmiert, oder wenn er sich das mit allergrößter Mühe selbst machen muß?

Ich kann dir nur raten: vergiß deine Beruf wenn du zuhause bist und hör auf seine Krankenschwester zu sein. Du bist seine Frau.

Und wenn es dir mal zuviel wird, dann weißt du ja jetzt, wo du es rauslassen kannst! :knuddel:
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Offline LordBritish

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Re: Könnte ihm eine Pumpe helfen???
« Antwort #14 am: Mai 10, 2005, 21:26 »
Sind zwar nur zwei kleine Bilder vom Fuß, aber auch schon "Sehenswert"...

http://www.medizinfo.de/wundmanagement/dia1.htm

Offline Firegirl

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Re: Könnte ihm eine Pumpe helfen???
« Antwort #15 am: Mai 11, 2005, 10:50 »
Es gibt Neuigkeiten!!!

Ich hatte gestern abend noch mal ein sehr ernstes Gespräch mit meinem Mann, nachdem ich gesehen habe, dass sein Meßgerät und seine Pens schon den vierten Tag in Folge zu Hause liegen  :( Ich hab dann einfach mal die Werte angekuckt, und wurde richtig sauer!!! Vor allem die Nüchtern-Werte haben es echt in sich... vorausgesetzt, es wurde überhaupt gemessen!

Dauraufhin habe ich ihm gestern gesagt, wenn sich nicht von heute an alles DEUTLICH bessert, pack ich meine Koffer, notfalls noch vor der Geburt des Babys! Ich möchte das nicht länger mit ansehen, wenn es ihm -scheinbar- völlig egal ist! Außerdem hab ich ihm klar gemacht, daß das Engagement in Zukunft von ihm kommen muss! Ich unterstütze ihn gerne bei allem, laufe ihm deswegen aber nicht mehr hinterher! Hab ihm dann den Zettel mit den Telefonnummern der Selbsthilfegruppen, den Infos über SiDiary und das Forum hingelegt, und was er jetzt damit anfängt, ist allein seine Sache!

Er hat sich -wie immer- sehr einsichtig gezeigt, hat sich auch gleich das Sidiary runtergeladen, und versucht jetzt an das Programm für seinen Palm zu kommen! @ Alf: er war schwer begeistert, besonders die Nahrungsmittelliste hat ihn beeindruckt  ;)
Wir werden sehen, wohin das führt, und v.a. wie lange es anhält  ::) Ich bin auf jeden Fall nicht länger bereit, zu meiner fortgeschrittenen Schwangerschaft und einem Kleinkind in der Trotzphase noch ein fast 30jähriges unselbstständiges KIND zu versorgen!

Danke, für eure guten Ratschläge, und das ich mich hier ausko**** darf. Tut echt gut! Ausserdem gefällt es mir hier, würde gerne auch in Zukunft bei euch mitlesen und hin und wieder etwas schreiben...

LG, Andrea.
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Offline Angela

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Re: Könnte ihm eine Pumpe helfen???
« Antwort #16 am: Mai 11, 2005, 12:57 »
 :super: super, ich denk er braucht das. Hast du gut gemacht. Viel Erfolg.
Klar, kannst du immer bei uns mitlesen!
**************
 :unschuldig: LGAngela :unschuldig:

Offline Firegirl

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Re: Könnte ihm eine Pumpe helfen???
« Antwort #17 am: Mai 11, 2005, 13:24 »
Danke schön! Ihr seid alle so lieb  :-*

LG, Andrea
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Offline Angela

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Re: Könnte ihm eine Pumpe helfen???
« Antwort #18 am: Mai 11, 2005, 13:32 »
Ja wir helfen alle zusammen und unterstützen jeden. Wir wissen ja alle selber, das es oft nicht so einfach ist.  :ja: Also Kopf hoch, du darfst jetzt nicht nachgeben. Du mußt jetzt deinen Mann dazu bringen selber auf sich, seinen Diabetes und seine Familie zu schauen. Ich weiß es ist eine schwere Sache. Der Schalter im Kopf muß auf der richtigen Stelle stehen. Und das kann nur er selber machen.
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 :unschuldig: LGAngela :unschuldig:

Offline Alf

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Re: Könnte ihm eine Pumpe helfen???
« Antwort #19 am: Mai 11, 2005, 13:50 »
Hi Andrea,

ich drücke Euch die Daumen, dass das von Dauer ist. Aber wie die anderen schon gesagt haben: Er kann sich ja hier immer wieder auch neue Motivation holen, wenn's mal irgendwann wieder klemmen sollte. Wir sind ja schliesslich alle keine Maschinen und auch wenn ich von mir sagen würde, dass ich rel. penibel bin (andere würden sagen, ich bin ein "Korinthenkacker"  :lachen:), habe ich nat. auch mal so Phasen, wo's nicht so super läuft - aber das schöne an einer Computer-Unterstützung ist: Man erkennt diese Phasen und Trends halt sehr viel früher und kann sich dann wieder am Riemen reissen... :super:

Lediglich bei einem Punkt muss ich Dich/ihn enttäuschen: Es gibt bislang noch keine Version fürs PalmOS. Die Java-Jungs prüfen noch, ob die Java-Version mit einer entsprechenden Runtime auf dem Palm zum Laufen zu kriegen ist aber ansonsten gibt's für die Plattform ja auch einige Alternativen (siehe auch www.SiDiary.org->Support->Palm OS)...

Und selbstverständlich bist Du hier nach wie vor jederzeit willkommen!!

Viele Grüße, Alf.

P.S.:

Sind zwar nur zwei kleine Bilder vom Fuß, aber auch schon "Sehenswert"...
Schrieb er, las ich und mir blieb die Morgenstulle im Halse stecken...  :kotz:  :zwinker:
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