Autor Thema: wieder eine Frage zu Basalraten :)  (Gelesen 158718 mal)

Offline Joa

  • Special Member
  • *****
  • Beiträge: 3602
  • Country: aq
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: wieder eine Frage zu Basalraten :)
« Antwort #550 am: April 02, 2011, 20:08 »
ist mir schon klar aber die funktionieren aus meiner Sicht wirklich sehr gut, darum würde mich der Grund der Ablehnung doch brennend interessieren.
Weil Teflonkanülen schon beim Sezten der Kaths. das Gewebe in erheblich höherem Maß schädigen, als Stahlkatheter.

Da der Rand der Teflons stumpf ist, werden die Zellen zerfetzt, nicht geschnitten. Das soll, wenn ich recht ensinne, dann den Wundheilungsprozess erheblich negativ verändern und mit der Zeit die Katheterregionen innerhalb des Gewebes weitreichend vernarben. Dies Vernarbung ist wohl auch das Problem, wenn stumpfe Pen-Nadeln verwendet werden.

Bei Paula würde ich da aber aufgrund der durchschnittlichen Lebenserwartung eines Hundes eh kein Riesenproblem vermuten.  :gruebeln:

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Die_Biene_Maya

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 353
  • Country: 00
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: wieder eine Frage zu Basalraten :)
« Antwort #551 am: April 02, 2011, 23:31 »

Bei Paula würde ich da aber aufgrund der durchschnittlichen Lebenserwartung eines Hundes eh kein Riesenproblem vermuten.  :gruebeln:
Das war auch mein erster Gedanke.  :ja:

Ansonsten wie Joa schon sagte - staerkere Vernarbung der Haut bei Teflonkathetern aber vor allem weil das Durchmesser doppelt so groess ist als bei den Stahlk. Und es sollen sich sehr kleine Mengen vom Teflon in der Haut auflösen(das wurde hier irgendwo auch geschrieben). Und sie Knicken leichter ab bei Bewegung was mir aber fast nie passiert ist.
Die Sache mit dem abkoppeln ist vielleicht für Paula relevanter. Das wäre halt eine zusätzliche Fehlerquelle und diese versucht man um weitestgehend auszuschliessen.Vor allem wegen Druckverlust und da man nachher nicht genau berechnen kann wieviel Insulin im Schlauch oder in der Kanuelle fehlt. Und alle Teflonkatheter sind aber abkoppelbar. Die Nachteile versteh ich ganz gut aber wie Jörg sagte ich guck erstmal und Berichte dann :) Das würde auch heißen man müsste mit der Pumpe duschen. Das gefällt mir net :) Ich geniesse die Art wie sie hier reden :P
Ja, genau den Thread meinte ich, Joa. Ob ich es schaffe da zu schreiben wenn ich hier ständig weiter antworte weiß man nicht so genau :P
Ich tippe hier so langsam ein. Bis zum Ende der Nachricht habe ich scho die Hälfte vergessen von dem was ich schreiben wollte... Ach ja, endlich darf ich die Spitze um 5Uhr bei mir etwas abschneiden  ;D Nun habe ich BR zwischen 0,45 und 0,60. Ziemlich flach
Ansonsten frühstücke ich schon erfolgreich und geniesse es auch aber abends habe ich immer noch etwas mehr Hunger :(
Gute Nacht :)
T1 seit 1995, MM Paradigm 522 seit 2008, Humalog

Offline Die_Biene_Maya

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 353
  • Country: 00
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: wieder eine Frage zu Basalraten :)
« Antwort #552 am: April 03, 2011, 12:32 »
@Kerstin: Das Foto ist sooo suess! hehe Gysmo ist so hübsch! :)
T1 seit 1995, MM Paradigm 522 seit 2008, Humalog

Offline Joerg Moeller

  • Administrator
  • Special Member
  • *****
  • Beiträge: 16977
  • Country: de
  • Ohana heißt "Familie"...
    • Diabetesinfo
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: wieder eine Frage zu Basalraten :)
« Antwort #553 am: April 03, 2011, 13:21 »
Weil Teflonkanülen schon beim Sezten der Kaths. das Gewebe in erheblich höherem Maß schädigen, als Stahlkatheter.

Da der Rand der Teflons stumpf ist, werden die Zellen zerfetzt, nicht geschnitten.

Beim Setzen? Das bezweifle ich. Da ist ja immerhin die Führungsnadel der penetrierende Anteil und die ist auch aus scharf angeschliffenem Stahl. Die wird aber nach dem Setzen entfernt, wohingegen die scharfe Spitze eines Stahlkath, liegen bleibt. Vorausgesetzt man bewegt sich mehr als ein Koma-Patient hat man dann während der gesamten Liegedauer Gewebsirritationen durch die Spitze, was sich beim Teflon-Kath. deutlich geringer auswirkt.

Viele Grüße,
Jörg
Meine Seite über Diabetes: http://www.diabetesinfo.de/
Meine Facebook-Seite: https://www.facebook.com/Diabetesinfo.de/

Offline Ina

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 406
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: wieder eine Frage zu Basalraten :)
« Antwort #554 am: April 03, 2011, 13:43 »
Hallo Jörg,

da der Durchmesser der Teflonkanülen viel größer ist und das Teflonmaterial ja lange nicht so spitz ist wie die Stahlspitze muss es doch zwangsläufig größere Verletzungen geben?

Den Irritationen durch rotierende Stahlspitzen beugt man durch sorgfältiges Abkleben vor - das Kleberondell der Kanülen taugt da gar nix. Würde sie besser weglassen damit die Leute abkleben müssen. Nochmal Pfaster d'ruff, Entlastungsschlaufe, eine Schlinge legen und da noch ein Pflaster d'ruff. Dann rotiert da theoretisch nix mehr... Die meisten Bewegungen werden nämlich vom nicht abgeklebten Schlauch auf die Nadelspitze übertragen...
Soweit die Theorie. Ich gebe allerdings zu dass ich immer wieder Katheterprobleme habe, die hatte ich mit Teflon aber auch.

Ade, Ina

Offline Ina

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 406
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: wieder eine Frage zu Basalraten :)
« Antwort #555 am: April 03, 2011, 13:46 »
Hallo Maya,

danke für den Life-Ticker aus Althausen! - Wo ist denn der eigens dafür aufgemachte Thread?

Und wieviele BR-Tests habt Ihr denn schon gebraucht um Eure BZ-Kurven glatt zu kriegen?
;D :lachen: ;D

 ;) Ade, Ina

Offline Joa

  • Special Member
  • *****
  • Beiträge: 3602
  • Country: aq
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: wieder eine Frage zu Basalraten :)
« Antwort #556 am: April 03, 2011, 15:01 »
Weil Teflonkanülen schon beim Sezten der Kaths. das Gewebe in erheblich höherem Maß schädigen, als Stahlkatheter.

Da der Rand der Teflons stumpf ist, werden die Zellen zerfetzt, nicht geschnitten.
Beim Setzen? Das bezweifle ich. Da ist ja immerhin die Führungsnadel der penetrierende Anteil und die ist auch aus scharf angeschliffenem Stahl.[/quote]
Ja klar. Aber schau Dir mal die Teflonkanüle vor dem Setzen an!

Da ist die schnittige Nadel in der Mitte und das Teflon mit stumpfer Vorderkante, außen herum ein Stück nach hinten versetzt.
Erst schneidet also die Nadel, und dann gibt es noch den "fetzigen" Verputz der Schnittkanalwand, wenn das Teflon auch noch durchrauscht.

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Paula´s Frauchen

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 692
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: wieder eine Frage zu Basalraten :)
« Antwort #557 am: April 03, 2011, 15:23 »
Hallo,
na ja auch wenn ich das mit der geringeren Lebenserwartung (die kleine könnte gerne so lange leben wie ich  :zwinker:) nicht so gern höre ist aber halt ein Fakt und da sogar mal zu sowas wie zum Vorteil, beim Einstechen sehe ich es ähnlich wie Jörg die Führungsnadel ist verdammt spitz und dafür wird ja auch nicht mehr mindestens 6x am Tag sondern nur 1x aller 5 Tage (ja 3 wären richtig) und da wir nun mal nicht die optimalen Katheterstellen nutzen, wir mussten eine Ecke finden wo die Kleine weder mit Pfote noch mit Schnauze rankommt, da ist das Teflon glaube doch eine gute Wahl, auch unter dem Gesichtspunkt das die Rondelle sehr gut kleben und wir nicht noch großflächiger rasieren müssen um extra abzukleben.

@ Maya ja Gysmo ist ein süßes Model aber Paula hat ihren eigenen Charm


Grüße
Kerstin
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

„Ein Hundeleben ist viel zu kurz für Stress und Ärger.“

Offline Die_Biene_Maya

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 353
  • Country: 00
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: wieder eine Frage zu Basalraten :)
« Antwort #558 am: April 03, 2011, 17:35 »
Ina hat das mit dem abkleben auch sehr gut erklärt. Nur wenn ich noch was dazu sagen dürfte... Zusätzlich zur Vernarbungsgefahr wäre da auch die Gefahr, dass Insulin was durch die Kanuele unter die Haut gegeben wurde wieder rauskommt, da der Gewebedruck wohl nicht ausreicht um das Loch um den Teflonkathter herum vollstaendig zu verschliessen was beim Stahlkatheter angeblich nicht so großes Problem sei.
 Ich versuche mir noch selber einzureden, dass Stählkatheter besser sind, damit ich ganz objektiv an das experiment rangehe :P
Kerstin,es geht nicht um die Nadel, sondern um die Teflonkanuele drum herum. Sie ist nicht spitzig und mit groesserem Durchmesser. Aber du hast schon genug Gründe um bei Teflon zu bleiben.

Ich finde es nicht so toll, dass für die Stahkatheter soweit ich verstanden habe keine automatische Einsetzhilfe gibt. Das wuerde mir sehr fehlen. Besonders wenn ich das irgendwo am Rucken einsetze. Und dann wenn man Luftblasen entfernen möchte, müsste man den ganzen Katheter rausholen und noch mal reinstechen?
T1 seit 1995, MM Paradigm 522 seit 2008, Humalog

Offline Joa

  • Special Member
  • *****
  • Beiträge: 3602
  • Country: aq
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: wieder eine Frage zu Basalraten :)
« Antwort #559 am: April 03, 2011, 22:03 »
... Und dann wenn man Luftblasen entfernen möchte, müsste man den ganzen Katheter rausholen und noch mal reinstechen?
Hauptsache die Klebekraft lässt nicht nach...   :zwinker:

Aber lass erst mal gut sein. Nach der Heimkehr von Althausen wird wohl in der Regel nicht alles so heiß gegessen, wie es im Brunntental gekocht wurde.  :nein:  ;D

Gruß
Joa


 
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra