Autor Thema: Tipps zum Einstechen von senkrechten Kathedern gesucht  (Gelesen 6571 mal)

Offline robertsfl

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Hallo, ich wollte mal fragen, ob jemand einen Praxistipp für das Einstechen von senkrechten Kathedern hat. Bei mir ergab sich bei meinen Versuchen nämlich das Problem, dass sich die Haut unter der Spitze sehr elastisch eindellt sodass es schwierig war, die Nadel reinzubekommen. Allzu brachial wollte ich auch nicht vorgehen. Beim letzten Stück kommt hinzu, dass das Rondell und der Plastikteil des Infusionssets auf der Haut aufsetzen und man nichts sieht. Beim zweiten Test habe ich das selbstklebende Rondell daher entfernt, es kam mir sowieso unnötig vor weil ich ja noch das ganze mit einem transparenten Pflaster abklebe.


hws

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Re: Tipps zum Einstechen von senkrechten Kathedern gesucht
« Antwort #1 am: August 27, 2010, 22:27 »
Würdest Du bitte so freundlich sein, und uns mitteilen, um welchen Katheter es sich handelt?
HWS

Offline robertsfl

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Re: Tipps zum Einstechen von senkrechten Kathedern gesucht
« Antwort #2 am: August 28, 2010, 00:27 »
Hallo, stahl 6mm.

Offline Joerg Moeller

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Re: Tipps zum Einstechen von senkrechten Kathedern gesucht
« Antwort #3 am: August 30, 2010, 10:17 »
Hast du schon mal versucht mit etwas mehr Schwung einzustechen?
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Offline Archchancellor

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Re: Tipps zum Einstechen von senkrechten Kathedern gesucht
« Antwort #4 am: August 30, 2010, 14:11 »
Würdest Du bitte so freundlich sein, und uns mitteilen, um welchen Katheter es sich handelt?
Er meinte evtl. den hersteller.
Von Accu-Chek bzw. Minimed gibt bes nämlich Stechhilfen ==> http://www.andis-zuckershop.de/Pumpenzubehoer/Stechilfen/


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Offline robertsfl

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Re: Tipps zum Einstechen von senkrechten Kathedern gesucht
« Antwort #5 am: August 30, 2010, 19:39 »
Mit mehr Schwung bedeutet quasi beim ersten "Treffer" schon auf volle Tiefe? Nein da war ich zurückhaltender, evtl. probiere ich auch die Stechhilfe wenn möglich, danke für den Link.

Was den Hersteller betrifft bin ich für alle Vorschläge offen, falls es wichtige Unterschiede gibt. Das war nur ein erster Versuch, für den hatte ich zwei Accu-Chek Rapid-D Link zur Verfügung. Ich würde aber gerne bei Stahl bleiben (dünnere Nadel) und verwende außerdem die kürzeste Nadellänge, weil ich recht schlank bin.

Ich habe auch überlegt, ob es ratsam ist, die Haut zu straffen (mit zwei Fingern leicht auseinanderziehen) oder fester zusammenzudrücken, um ein Polster zu bekommen.


Offline brittag

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Re: Tipps zum Einstechen von senkrechten Kathedern gesucht
« Antwort #6 am: August 31, 2010, 01:45 »
Hallo Robert,

die in dem Link aufgelisteten Stechhilfen sind für Teflonkatheter, nicht für Stahlkatheter. Stahlkatheter werden per Hand gestochen. Genauso wie Du Dir die Spritze gibst oder den Pen. Wo liegt bei Dir das Problem, Stahlkatheter zu stechen?
Ich benutze ebenfalls Stahlkatetheter, habe allerdings eine Paradigm-Insulinpumpe.
Alle Stahl- wie Teflonkatheter werden von einem einzigen Hersteller hergestellt. Die Firma heisst Unomedical und sitzt in Dänemark.
Bevor ich die Paradigm Veo im Juli bekam, hatte ich die Cozmo-Pumpe und mit ihr die Contact-Katheter benutzt. Jetzt hab ich die Sure-T Katheter, weil die für die Paradigm Veo die richtigen Anschlüsse haben.
Es sind aber genau dieselben Katheter wie die Unomedical Contact Katheter.
Ich benutze 10mm Stahlnadeln. Diese Länge deshalb, weil ich schon mal auf 10 oder mehr Einheiten Bolus komme. Aber alles, was über 10 IE hinausgeht, gebe ich mir per Spritze. Ich habe in meinem Täschchen fürs Messgerät noch 1 Fläschchen Insuman Infusat dabei und eine Spritze. Ich teile dann den Bolus auf,  2 Mal 5 IE oder 7 und 6 IE oder 2 Mal 6 IE oder 2 Mal 7 IE, je nachdem, wieviel Insulin ich eben brauche.
Das mit der Hautfalte beim Einstechen einer Spritze oder Pennadel habe ich auch früher gelernt. Heute scheint das nicht mehr so zu sein. Aber wenn es für Dich eine Erleichterung ist beim Kathetersetzen, so mache doch diese Hautfalte!


Gruss,
Britta
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Offline Daniela

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Re: Tipps zum Einstechen von senkrechten Kathedern gesucht
« Antwort #7 am: August 31, 2010, 16:22 »
Hallo Robert,

bist Du so superschlank, dass Du nur 6 mm verwenden kannst oder würden 12 mm es auch machen.  Damit solltest Du erheblich weniger Probleme haben. Ich verwende 12 mm Stahl und habe keine Probleme, wobei ich mir ein Kanülenpolster zugelegt habe *gg*
Ansonsten könnte noch die schräge Variante interessant sein, gibt es aber nur noch aus Hongkong, musst Du versuchen ob Du die luftblasenfrei und fixiert bekommst.

Schade, dass es die alten schrägen nicht mehr gibt..

LG, Daniela

Offline Ina

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Re: Tipps zum Einstechen von senkrechten Kathedern gesucht
« Antwort #8 am: August 31, 2010, 18:01 »
Hallo Robert,

mir scheint dass Du einfach nicht beherzt genug zustichst. Denn alle Stahlkatheter sind scharf und leichtgängig beschichtet.

Ich mache eine feste Falte, streiche dann mit der Nadelspitze über die Haut (da merke ich ganz gut ob die Stelle "taugt" - wenn's zibbelt such'  ich 'was daneben...) und wenn ich eine Stelle gefunden habe bei der ich nix merke steche ich beherzt zu. Einfach so mache ich das aber auch nicht - dazu bin ich zu empfindlich und habe viele Stellen die echt wehtun. Aber mit dieser Methode klappt es meistens.

Hoffe Du findest eine Möglichkeit für Dich. Berichte doch mal.

Ade, Ina


Offline robertsfl

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Re: Tipps zum Einstechen von senkrechten Kathedern gesucht
« Antwort #9 am: August 31, 2010, 21:45 »
Danke für die Tips und Ideen, ich dachte  schon dass ich der letzte Mensch bin, der schräge Katheder verwendet hat. Jetzt gibt es die nur noch ohne Kupplung (Superline-D), sodass ich wohl doch auf senkrechte Nadeln umsteige.

Ich benutze schon seit 22 Jahren ausschließlich die Insulinpumpe, aber empfindliche Stellen habe ich immer noch wo es richtig weh tut. Daher steche ich nicht so mutig zu wie ich es wohl sollte. Wahrscheinlich bin ich auch einfach der empfindliche Typ.

Bei 6mm Nadellänge hatte ich überhaupt keine Probleme, die Einstichstellen waren nach 2 Tagen auch kaum zu sehen (nicht gerötet), mehr als 4,5 Einheiten beim Frühstück brauche ich nicht auf einmal.

Würde ich interessieren, ob jemand schon diese Stechhilfen selbst probiert hat. Ich kann mir irgendwie schlecht vorstellen, das Ding von einer Maschine reinknallen zu lassen.