Hallo!
Vielen Dank für die vielen Antworten. Die sind alle sehr hilfreich. Ich habe ja mittlerweile ein paar Wochen mit dem Insulin üben dürfen. Meine Werte sind deutlich runtergegangen, der Plan wird immer weiter an die Situation versucht anzupassen. Habe ein Schema, wo ich nach BZ zu den Hauptmahlzeiten feste Einheiten spritzen soll (dürfte das sog. CT-Schema sein).
Allerdings wird mir anders, wenn ich sehe, was ich mir so an Huminsulin Normal spritze. Im Schnitt benötigt es pro Tag zwischen 30 und 35 i. E.! Ich hatte eigentlich gehofft, dass es weniger sein wird und habe den Eindruck, dass das Insulin demnach gar nicht so wirkt, wie es eigentlich wirken sollte. Meine BZ-Werte sind mittlerweile selten über 200 mg%, und häufig unter 140mg%. Die Nüchternwerte sind bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls unter 140 mg% vielfach sogar unter 120mg%. Scheine das mit der Anpassung also gar nicht so schlecht hinzukriegen und mittlerweile doch ganz gut, die passende Dosis gefunden zu haben. Allerdings hatte ich gehofft, dass mit sinkender Kortisondosis (darf wöchentlich im Moment um 2,5mg reduzieren, bin aktuell bei 22,5mg/d) auch die Werte besser werden und ich weniger Insulin brauche. Naja, derzeit merke ich davon leider nichts. Leider mussten auch schon zwei Notfallgaben von je 100mg zusätzlich gespritzt werden, was den jeweiligen Tag dann natürlich ordentlich durcheinandergebracht hat.
Solange ich vom Kortison nicht wegkomme, werde ich mich wohl oder übel auch mit dem Insulin anfreunden müssen. Naja, es stinkt mir gewaltig - nicht nur der Stoff an sich.. sondern die gesamte Situation, aber ich hab wohl oder übel keine andere Wahl. Ich spritze allerdings auch weiter nur unter "ausdrücklichem Protest" und weil mir einfach die Folgen eines chronisch zu hohen Blutzucker zu arg sind, als dass ich sie riskieren wollte.
Wie kann es sein, dass ich so Unmengen Insulin brauche?
Würde der Verbrauch an Huminsulin Normal weniger werden, wenn ich zusätzlich ein Langzeitinsulin (z. B. Lantus) spritzen würde, als Basistherapie und vom Arzt ggf. sofern überhaupt nötig auf eine sog. Basis-Bolus-Therapie umgestellt würde?
Woran kann es liegen, dass das Insulin nach! dem spritzen vielfach anfängt zu brennen?
Mit der Frage, wie integriert man das als "Zwischendurchesser" auf der Arbeit, hat sich erstmal erledigt, da ich aufgrund des Asthmas im Moment zum Dauerkranken mutiere. Sehr zur Freude meines Arbeitgebers. Allerdings ist mir echt schleierhaft, welches Brötchen ich dann als "Mittagessen" nehmen soll.
Lieben Gruß und schonmal vielen Dank
Jumanji