Autor Thema: Impfung gegen Schweinegrippe  (Gelesen 40896 mal)

Offline pfaelzer

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Re: Impfung gegen Schweinegrippe
« Antwort #90 am: November 11, 2009, 17:43 »
Dieser Meinung schließe ich mich voll und ganz an! Da gibt es nichts hinzuzufügen!

pfaelzer
Zu viel Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.

Offline vreni

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Re: Impfung gegen Schweinegrippe
« Antwort #91 am: November 11, 2009, 18:03 »
....... die Pharmainstrustrie hat den Auftrag erhalten ein Impfserum zu entwickeln. Dass sie das nicht unentgeltlich macht ist ja klar.

Es ist übrigens auch nicht sehr angenehm, wenn wie bei uns 50 % der Belegschaft zu Hause ist mit Fieber (egal welcher Käfer es ist) und wir übrig gebliebenen total überlastet sind und das Geschäft Gefahr läuft Konventionalstrafe  bezahlen zu müssen wegen nicht Einhalten können der Termine....................

Offline Alf

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Re: Impfung gegen Schweinegrippe
« Antwort #92 am: November 11, 2009, 18:03 »
Zitat
Da gibt es nichts hinzuzufügen!

Doch aus meiner Sicht schon!

Zu den meisten Punkten hatte ich ja schon hier etwas geschrieben, das wiederhole ich gerne mit dem Link dazu noch einmal:
http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,8323.msg214567.html#msg214567

Ich war bislang absoluter Gegner einer Influenza- oder H1N1-Impfung, habe mich aber eines besseren belehren lassen und habe mich gestern impfen lassen.

Es geht nicht drum sich impfen zu lassen, weil man Angst haben muss vor _im Moment noch_ sehr milden Krankheitsverläufen der Schweinegrippe. Und niemand kann in die Zukunft sehen und sagen, welche neuen Mutationen mit welchen neuen Risiken auftreten werden.

Aber ganz ehrlich: Mir ist es so was von sch. egal, ob irgendein Pharmaunternehmen an einem Impfstoff gut verdient, wenn ich mit dem kleinen Pieks vielleicht ein bisschen dazu beitragen kann, dass spätere H1N1-Wellen abgefedert und Mutationen _vielleicht_ hinausgezögert werden können (seht also meine Impfung auch als Schutzbeitrag für Euch Impfgegner ;) )

2 Fakten sind derzeit einfach unbestreitbar: Die Verbreitungsrate von H1N1 ist unglaublich erschreckend hoch (u.a. weil das Virus auf eine nahezu _nicht immunisierte_ Bevölkerung trifft) und die Mortalitätsrate von H1N4 liegt bei erschreckenden ~50% (habe das nicht weiter verifiziert, ist aber im Grunde auch wurscht ob's 30, 20 o. 60 sind). Wer aus diesem Beispiel des Virussetzkastens dann ein Paket schnürt und die Sterblichkeitsrate der Vogelgrippe mit der Verbreitungsrate der Schweinegrippe bildet...na dann gute Nacht...

Ich bin z.B. auch nicht der Empfehlung meines Hausarztes gefolgt, der zunächst saisonale Influenza impft und erst danach später H1N1!
(Übrigens könnte man die beiden Impfstoffe durchaus gleichzeitig verabreichen; das wird im Moment einzig nicht gemacht, damit man potentielle Impf-Begleiterscheinungen besser auseinanderhalten und dem einen oder anderen Impfstoff zuordnen kann; ab der nächsten Grippeimpfung ist sowieso alles in einem Stoff zusammengepanscht).

Gegen die saisonale Influenza haben bereits sehr viele Menschen auch ohne Impfung einen gewissen Grundschutz durch das Immunsystem an Bord, da in unserem Alter wahrscheinlich einfach schon sehr viele Menschen eine leichtere Influenza hatten, ohne dass diese jemals als solche diagnostiziert wurde. Bei H1N1 ist das anders, da sind wir alle extrem "unvorbereitet" und das gab für mich den Ausschlag, auf die saisonale Influenza-Impfung zu verzichten und direkt die gegen die Schweinegrippe zu machen.

Aber wie bei allem: Bei all der gegenwärtigen Verunsicherung und widersprüchlichen Aussagen kann uns nur die zukünftige Vergangenheit zeigen, was der richtige Weg gewesen wäre und ich will hier nicht als Impf-Missionar auftreten. Jeder soll das für sich selbst entscheiden aber das dann _bitte_ ohne ein aus meiner Sicht wenig hilfreiches Argument "Irgendein Pharmakonzern steckt sich hier die Taschen voll" - das wird der aktuellen Lage absolut nicht gerecht!

Übrigens gerade die Massenmedien haben sehr lange _gegen die H1N1-Impfung gewettert_...es hat doch ewig gedauert, bis sich die Leute _jetzt in Scharen_ zur Impfung angemeldet haben. Als ich mich vor ~10 Tagen angemeldet habe, hatte der Doc Probleme seine 10 Kandidaten zusammenzubekommen; jetzt fährt er Sonderschichten und der Impfstoff geht langsam aus...
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Offline maulwurfinchen

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Re: Impfung gegen Schweinegrippe
« Antwort #93 am: November 11, 2009, 19:39 »
danke alf!  :preisen:
aber sowas wiederholt man immer wieder und immer wieder.

ich hab übrigens immer noch nichts (vielleicht sollte ich das nicht so schreien, sonst kommt das elend noch?), mein freund hat muskelkater.

wenn ich nur mein eigenes leben und meine gesundheit zu verantworten habe, kann ich es für mich vielleicht vertreten, mich nicht zu schützen. aber ich bin verantwortlich für einen winzigen säugling, für den es lebensgefährlich wäre, wenn er sich infiziert. andere haben im umfeld kranke mit lungenproblemen oder immunschwächen oder schwangere. dann finde ich es verantwortungslos, diese menschen mit etwas so gefährlichem zu infizieren. ganz abgesehen von den wichtigen argumenten, die alf geschrieben hat.
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Offline brittag

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Re: Impfung gegen Schweinegrippe
« Antwort #94 am: November 11, 2009, 21:00 »
Jetzt mal ganz abgesehen von den Argumenten der Impfmutigen:

Der Impfstoff gegen die Schweinegrippe ist kein altbekannter Impfstoff, sondern erst neu entwickelt worden. Das bedeutet, es gibt keine Studien und keine langjährigen Erfahrungen, wie der Impfstoff wirken wird. Ich jedenfalls möchte keine Testperson sein. Auch das ist ein Argument für mich, mich NICHT impfen zu lassen. Nicht nur, was der Impfstoff an der Stelle veranstaltet, an der er verabreicht worden ist, sondern auch darüberhinausgehend im ganzen Körper.

Wer weiss schon, was in wenigen Wochen sein wird? Treten dann eventuell doch Nebenwirkungen auf, von denen weder Gesundheitsamt, noch Institute noch Ärzte heute schon etwas wissen?

Gegen die Grippe (auch gegen die neue Grippe, denn die ist ja nur ein Subtyp) kann man sich schon selbst auch ein bisschen schützen, wie zB häufiges Händewaschen, beim Niesen oder Husten Taschentuch vor den Mund, nicht die Hände ins Gesicht halten, bei Unwohlsein zu Hause bleiben.

Was den Auftrag an die Pharma's angeht:

Es wird immer jeden Tag aufs neue nach Medikamenten gegen die verschiedensten Krankheiten geforscht, die Grippe bildet da eine Ausnahme. Als die Schweinegrippe entdeckt wurde, brauchten die Pharma's nicht lange, um Lunte zu riechen, dass da was ist, was interessant für sie wäre, wo sie etwas gegen entwickelt können. Komischerweise brauchte die Entwicklung des Impfstoffes aber nicht lange (sonst braucht es zur Entwicklung von Medikamenten nämlich Jahre, bis sie auf dem Markt sind, durch die verschiedensten Verfahren und Zulassungen, durch die so ein Stoff bzw. Medikament durch muss!!! Ich arbeite in der Pharmaindustrie, ich glaube, ich weiss ein bisschen, von was ich da gerade schreibe), sondern nur ein paar Monate. Erst dieses Jahr wurde die Schweinegrippe entdeckt.
Schwuppdiwupp war der Impfstoff entwickelt und ging in die Produktion, noch ein bisschen Massenmedienhype dazu und man kann die Bevölkerung ködern. Die Pharma's und der Auftraggeber (die WHO?) machen schon ihren Reibach.

Ausserdem, wie war das mit den zwei verschiedenen Impfstoffen, die es da gibt? Einen für die Politiker und die Soldaten und einen für die ganz normale Bevölkerung? Was soll denn der Unterschied bitte??? Da fühl ich mich schon ein bisschen ver....t, sorry.

Hier in Europa treten ja meist die milden Formen der Grippe auf, vergleichbar mit der normalen Grippe. Anders als bei der normalen Grippe werden die Symptome dann auch nicht behandelt.

Nichts für ungut, aber ihr habt mich immer noch nicht überzeugt, mich doch impfen zu lassen!

Liebe Grüsse,
Britta


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Offline vreni

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Re: Impfung gegen Schweinegrippe
« Antwort #95 am: November 11, 2009, 21:20 »
Nichts für ungut, aber ihr habt mich immer noch nicht überzeugt, mich doch impfen zu lassen!

ähhm ........... wollte das jemand  :kratz: mir nicht aufgefallen............ Das muss wirklich jede/r selber entscheiden.



Offline maulwurfinchen

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Re: Impfung gegen Schweinegrippe
« Antwort #96 am: November 11, 2009, 22:40 »
eben. es soll doch keine überredet werden, das ist ein meinungsaustausch. nur meistens ändern die nicht-impfen-woller ihre meinung, wenn sie mal mit fachleuten gesprochen haben, die nicht irgendeine meinung haben, sondern ahnung. und für absolut "alle" wird die impfung auch noch nicht empfohlen.
außerdem ist der grippeimpfstoff jedes jahr irgendwie "neu". adjuvantien sind sehr wohl erprobt. und eine studie gabs auch. man muss nicht für die impfung sein und man kann meinetwegen skeptisch sein, aber mich nervt dieses ewige "versuchskaninchen"argument.

nebenbei, unsere kinderärzte sind gegen den von vielen herbeigewünschten ganzvirusimpfstoff, weil der schlechter verträglich sei als der spaltimpfstoff.

jede impfung beinhaltet ein gewisses risiko. ob man das trägt oder lieber das risiko der erkrankung, muss jeder selbst wissen. aber dann bitte aufpassen, dass man nicht schwangere, säuglinge oder immungeschwächte infiziert. bisher verliefen die meisten fälle mild, aber es wird eben auch damit gerechnet, dass es nicht dabei bleibt. ich hoffe, dass es so bleibt, auch wenn ich schon geimpft bin.
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Offline Joa

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Re: Impfung gegen Schweinegrippe
« Antwort #97 am: November 11, 2009, 23:15 »
... aber es wird eben auch damit gerechnet, dass es nicht dabei bleibt. ich hoffe, dass es so bleibt, auch wenn ich schon geimpft bin.
Wenn allerdings H1N1 tatsächlich erneut die Artgrenzen überspringt, kann das Mutationsergebnis völlig neu ausfallen. Möglicherweise schon im Wirt Mensch.
Das, nämlich die Kreuzung mit anderen Virenstämmen, wäre wohl die gefährliche Mutation, mit der Potenz weiterer Artsprünge.

H1N1 ist ein für sich gesehen offenbar recht harmloser Geselle. Ihm fehlen Proteine, die seine Ahnen, verantwortlich für die "Spanische Grippe", besonders agressiv gemacht haben sollen.

Dafür, das H1N1 derzeit in der humanoiden Art auf unvorbereitete Wirtsysteme trifft, zeigt er seine recht moderate Aggressivität auf.

Ob die Argumentation der Impfprotagonisten schlüssig ist, wage ich nicht zu beurteilen. Aber wenn heute schon vorhergesagt wird, dass H1N1 in den kommenden Jahren zum ganz normalen Influenza-Impfmix gehört, hat man sich wohl schon mit ihm abfinden müssen.

Tja, "virenkeulen" ist halt nicht so einfach. Daher ist die derzeitige Aufregung in meinen Augen tatsächlich eine produzierte.

Im Grunde sehe ich die Entscheidung einer Impfung, pro oder kontra, nicht anders, als bei der Impfung gegen H1N4.

H1N1 ist erst mal sicherliche virulenter, aber dafür offenbar weniger agressiv, als H1N4.

Also wat solls. Jeder wie er will. Weg wird man das Teil eh nicht mehr bekommen.
Der eine geht zur Imfung, mit wenig erprobter Mixtur, der andere holt sich lieber einen Infekt, den er ggf. nicht mal richtig merkt, und ist auch immun.

Und jede Menge Leute sterben auch, wenn sie bei Grün den Fußgängerüberweg betreten. Das Leben ist halt gefährlich, und, in fast allen mir zu Ohren gekommenen Fällen soll der Ausgang tödlich gewesen sein.

Gruß
Joa
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Offline blondine

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Re: Impfung gegen Schweinegrippe
« Antwort #98 am: November 12, 2009, 09:12 »
nun hab ich ich mich endlich zur Impfung entschlossen, jetzt hat mein Doc keinen Impfstoff - hat nicht sollen sein. :patsch:
Beuge Dich freundlich dem Rat der Jahre
und gib mit Anmut Dinge aus der Hand,
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Offline Kalo

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Re: Impfung gegen Schweinegrippe
« Antwort #99 am: November 12, 2009, 09:47 »
außerdem ist der grippeimpfstoff jedes jahr irgendwie "neu". adjuvantien sind sehr wohl erprobt. und eine studie gabs auch. man muss nicht für die impfung sein und man kann meinetwegen skeptisch sein, aber mich nervt dieses ewige "versuchskaninchen"argument.

Und warum übernimmt die Pharmaindustrie in diesem Fall keine Produkthaftung?