Autor Thema: Finanzielle Hilfe durch Krankenkasse?  (Gelesen 6210 mal)

Offline Sabsi

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Finanzielle Hilfe durch Krankenkasse?
« am: Februar 16, 2009, 14:14 »
Hallo, seit kurzem ist unsere Familie von Diabetes betroffen. Das bedeutet für uns eine Umstellung des Alltags und ausserdem zusätzliche Kosten für die Behandlung. Da wir bisher mit dem Problem Diabetes nichts zu tun hatten, wissen wir noch sehr wenig darüber, wie zum Beispiel die Kosten erstattet werden können.
Gibt die Krankenkasse einen Zuschuß für die Behandlung? Ist es möglich, die Kosten auch bei der Steuererklärung mit anzugeben?
Bitte klärt uns mal auf, wie es sich um die Kostenerstattung bei Diabetes verhält.

Liebe Grüße

Sabsi

Offline Oggy

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Re: Finanzielle Hilfe durch Krankenkasse?
« Antwort #1 am: Februar 16, 2009, 15:18 »
Hallo
Die sogg. Belastungsgrenze liegt bei Zuzahlunge bei 2% der jährlichen Brutto-Familieneinnahmen.

Sonderregelunge gibt es  für chronisch Kranke (also auch DM): Wenn man wegen einer schwerwiegenden Krankheit in Dauerbehandlung ist, muss man nur maximal 1 % des jährlichen Brutto- Familieneinkommens für Zuzahlungen aufwenden.

Hilfe kann auch die Einschreibun ins DMP bringen - ist aber von der jew. Kasse abhängig.

Zuschüsse von der KK direkt gibt es nicht
Gruß Oggy   DM 3c, HbA1c 5,9



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Offline Trüffel

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Re: Finanzielle Hilfe durch Krankenkasse?
« Antwort #2 am: Februar 16, 2009, 15:28 »
Hallo Sabsi,
welche zusätzlichen Kosten meinst Du?  :kratz: Medikament- und Hilfsmittelkosten?  :gruebeln:

Normal werden Beträge, die über 2% des Bruttoeinkommens liegen, zurückerstattet. Bei chronisch Kranken, also im Falle Diabetes, liegt diese Grenze bei 1 %.

Siehe auch hier, da kann man sich die Einkommensgrenze auch bequem ausrechnen lassen.
http://www.zuzahlung.de/belastungsgrenzen.htm


Ansonsten wäre noch die Praxisgebühr, die man teilweise zurückerstattet bekommt, wenn man an einem DMP-Programm
(DiseaseManagementProgramm) teilnimmt. Das ist aber von Krankenkasse zu Krankenkasse verschieden. Da muß man schon bei seiner eigenen genau nachfragen, wie es dort gehandhabt wird.

Grundsätzlich sollte man alle Belege und Quittungen sammeln!

Oh, Oggy war schneller.  ;)

Wenn Fleisch und Wurstwaren bei uns mittlerweile billiger angeboten werden als Hundefutter,
muss man sich schon fast nicht mehr wundern, dass man für den Preis auch Hundefutter bekommt.  Adi Sprinkart

Offline Oggy

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Re: Finanzielle Hilfe durch Krankenkasse?
« Antwort #3 am: Februar 16, 2009, 15:36 »
;D :zwinker:
Gruß Oggy   DM 3c, HbA1c 5,9



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hws

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Re: Finanzielle Hilfe durch Krankenkasse?
« Antwort #4 am: Februar 16, 2009, 16:17 »
Hallo Sabsi,
hilf uns mal weiter, Dir helfen zu können.
Zitat
zusätzliche Kosten für die Behandlung.
Welche meinst Du denn da?
Ansonsten ist ja alles über die 1%-Regel gesagt.
Ich zahle z.B. einmal im Jahr an die Krankenkasse 1% meiner Einkünfte und habe dann alles, einschl. Krankenhauskosten, frei.
Adeus
HWS

Offline maulwurfinchen

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Re: Finanzielle Hilfe durch Krankenkasse?
« Antwort #5 am: Februar 16, 2009, 22:33 »
ich find die frage ja faszinierend. bin nur ich so naiv oder erkenne ich die "kosten" des diabetes nicht? klar, insulin und metformin muss ich zuzahlen, aber so insg. pro jahr ist das nicht sehr viel geld. praxisgebühr zahlt man sowieso (irgendwie habe ich die letztes jahr nicht erstattet bekommen, das jahr davor schon) und alle 2 monate halt fürs insulin, teststreifen und sonstige hilfsmittel waren bisher zuzahlungsbefreit. daher wüsste ich nicht, wieso meine krankenkasse mir noch extra geld geben soll? ich bin doch teuer genug durch all das, was sie mir jetzt zahlen müssen?  :kratz:
pumpi seit 11 jahren - paradigm 722 - typ 1 seit 1999 - humalog + 2x850mg metformin


hws

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Re: Finanzielle Hilfe durch Krankenkasse?
« Antwort #6 am: Februar 16, 2009, 23:33 »
Maulwurfinchenfrüherhastdudochganznormalgeschriebensodassichesohneschwierigkeitenlesenkonntenunfängstduauchmitderfastanalfabetischenkleinschreibungan
Adeus
HWS

Offline Joa

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Re: Finanzielle Hilfe durch Krankenkasse?
« Antwort #7 am: Februar 17, 2009, 01:01 »
Analphabetiker ... Mmmh ...  :gruebeln:

Danke für den Hinweis Heinz-Walter, ist mir gar nicht aufgefallen.  :rotwerd:  :wech:

Gruß
Joa

 
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Offline Taurec

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Re: Finanzielle Hilfe durch Krankenkasse?
« Antwort #8 am: Februar 17, 2009, 09:16 »
Hallo ich poste mal hier mit dran wenns falsch ist bitte splitten.

Da die generelle Zuzahlungsbefreiung bei DMP ja dieses Jahr gekipt worden ist (zumindest bei der TKK) musste ich gestern das erste mal seit langem bei der Apoteke wieder Geld auf den Tisch legen.

Ich hatte ein Repezpt für Insulin und Nadeln für die Pumpe.
Darauf hin musste ich 20€ Zahlen  ???

10 für das Insulin waren mir ja klar.. aber nochmal 10 für die Nadeln? Ich dachte die währen frei... oder hat sich da auch was geändert?
CU

Lars

Offline Oggy

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Re: Finanzielle Hilfe durch Krankenkasse?
« Antwort #9 am: Februar 17, 2009, 09:40 »
Hallo
Bei Verbrauchsmaterialien (wenn Du Kanülen meinst) sind es 10% des Kaufspreises - maximal aber 10 Euro je Rezept.
Kanülen waren eigentlich noch nie >frei<, da sie ja mehrmals verwendet werden...
« Letzte Änderung: Februar 27, 2009, 07:59 von Oggy »
Gruß Oggy   DM 3c, HbA1c 5,9



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