Autor Thema: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte  (Gelesen 15452 mal)

Offline Andreas

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Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
« Antwort #20 am: Oktober 30, 2008, 22:38 »
Ein Vorschlag ist z. B. einfach mal den Sensor so platzieren das du Nachts auf dem Sensor im Schlafen liegst. Dann wirst du unter der Druckbelastung des Gewebes ein absinken des Glukosewertes finden.

Super, das werde ich (eher nicht) ausprobieren. :zwinker:
Aber dennoch Danke für die Informationen, dann weiß ich wenigstens, wenn es auftritt, woran es liegen könnte.

Gruß, Andreas
Eine gute Diabetes-Therapie muss einfach sein.


Offline unknown

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Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
« Antwort #21 am: Oktober 30, 2008, 22:45 »
Ein Vorschlag ist z. B. einfach mal den Sensor so platzieren das du Nachts auf dem Sensor im Schlafen liegst. Dann wirst du unter der Druckbelastung des Gewebes ein absinken des Glukosewertes finden.

Super, das werde ich (eher nicht) ausprobieren. :zwinker:
Aber dennoch Danke für die Informationen, dann weiß ich wenigstens, wenn es auftritt, woran es liegen könnte.

Gruß, Andreas

warum willst Du das nicht machen? Du hast ja nur ein Absinken des gemessen Glukosewertes vom Sensor. Das ganze ist ja nur eine Verfälschung der wirklichen Verhältnisse, da durch den Druck das Gewebe um den Sensor an Glukose verarmt.

Grüßle

Norbert

Offline Andreas

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Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
« Antwort #22 am: Oktober 30, 2008, 22:59 »
Ganz einfach: Weil ich dann einen mehr dieser schrecklichen Aufweck-Alarme habe, die meinen Schlaf stören (nervt sowieso manchmal!). Schlafe halt oft mit einem sehr konstanten BZ von ca. 90. Bei einem Absinken in dem Maße, wie es die Grafik nahe liegt, werde ich doch brutalst aus dem Schlaf gepiepst oder vibriert. Passiert sowieso relativ oft (untere Alarmgrenze 80, da ist nicht viel Spiel zu 90).
Nene, und erst einmal denke ich dann : "Hypo", trinke Cola und merke dann, dass das gar nicht nötig war?
Gehöre halt zu denen, die dem Navigator folgen und Therapieentscheidungen nicht von einer Kontrollmessung abhängig machen.

Gruß, Andreas
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Offline Joa

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Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
« Antwort #23 am: Oktober 30, 2008, 23:08 »
Hallo Norbert,


ich kann dir ein paar Vorschläge machen wie auch du mit hoher Wahrscheinlichkeit zu solchen Verläufen kommen kannst.
Ein Vorschlag ist z. B. einfach mal den Sensor so platzieren das du Nachts auf dem Sensor im Schlafen liegst.

 :kratz:

Welchen Zusammenhang siehst Du zwischen offensichtlich unreal wild springenden Messwerten aus der Kurve von HWS und
der durch Druck (=drauf liegen) bedingten geringen Durchblutung örtlicher Gewebe im Bereich des Sensors?

Also mir fällt da jedenfalls keiner ein.  :nein:

Deutlich scheint mir allerdings, dass der Sensor da zeitweilig völlig gesponnen haben muss. Warum auch immer.

Gruß
Joa
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Offline Joa

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Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
« Antwort #24 am: Oktober 30, 2008, 23:30 »
... untere Alarmgrenze 80 ...

 :kreisch:
Für die Nacht täte ich mir eher was im Bereich von 55 bis 50 als untere Alarmgrenze wünschen.   :zwinker:

Warum soll der Navigator denn meinen Schatz aus dem Nachtschlaf reißen, wenn sich die 50 dann mit relativ wenig Resistenzauswirkung am folgenden Morgen ganz von selber stabil halten?

Na ja, da möchte ich dann noch fast einen drauf legen. Untergrenze 45 mg/dl.

Lässt sich doch alles am nächsten Morgen sehen und wunderbar auswerten? Tiefe der BG in der Nacht gegenüber gegenregulativ hormonell bewirkter Resistenzwirkung am Vormittag?

Dann kann ich doch meine Schlüsse und Veränderungen des Therapieschemas daraus ziehen?

Ok, das gilt natürlich für mich. Bei guter Hypowahrnehmung und bislang (toi,toi) nur einer Hypo in 28 Jahren, die eine deutliche Fremdzuarbeit nötig machte. Weil ich es echt nicht mehr gerafft habe, noch sinnerfassend zu reagieren.

Zitat
Nene, und erst einmal denke ich dann : "Hypo", trinke Cola und merke dann, dass das gar nicht nötig war?
Gehöre halt zu denen, die dem Navigator folgen und Therapieentscheidungen nicht von einer Kontrollmessung abhängig machen.

Da steht vielleicht die Prägung aus dem Sportbereich dahinter?
Ich denke, dass der langsame homöostatische Glukoseausgleich zwischen Blut und Interstitium unter Last halt ein sehr frühzeitiges Reagieren erforderlich macht.

Im "Normalbetrieb" ist die Verzögerung natürlich auch ausgesprochen relevant, aber dann schon entspannter handhabbar.

Gruß
Joa
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hws

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Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
« Antwort #25 am: Oktober 30, 2008, 23:36 »
Was solls, lass ihn doch ab und zu mal spinnen - machte das eine odere andere Blutzuckermessgerät auch.
Kontrollmessungen gibt's bei mir nur ab und zu - um die Zuverlässigkeit des Tamagotschis zu kontrollieren. Nächtliche Alarme gab's noch nicht. Ich habe die untere Warngrenze auf 69 mg/dl gesetzt.
Verlängerte Liegezeiten gibt es bei mir, weil das Budget eines deutschen Rentners selbst in Portugiesien begrenzt ist (Das der Portugiesen so wie so). Vor allem, da die sogenannte Gesundheitsreform (Einspar-Gesetz) meine Rente wesentlich mehr schmälert als alle Inflation das Einkommen der "Normalverdiener" reduziert.
Wenn ihr's dicke habt - dann mal ran. Dann kommt's auf einen Sensor mehr oder weniger auch nicht an (ich schätze, das war auch der Grund des launischen "Druckbeitrages").
Ich habe heute nach 26 Tagen den Sensor entfernt. Die Liegestelle (Anlegestelle) sah nicht anders aus, als die eines Katheters nach 2 oder 3 Tagen.
Adeus
HWS

Offline Joa

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Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
« Antwort #26 am: Oktober 30, 2008, 23:59 »
Hola,
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Ich habe heute nach 26 Tagen den Sensor entfernt. Die Liegestelle (Anlegestelle) sah nicht anders aus, als die eines Katheters nach 2 oder 3 Tagen.
26 Tage finde ich ja schon richtig rekordverächtig.  :ja:

Warum hast Du den Sensor entfernt? Vorischt?

Und, ja klar! Die Ökonomie ist ein Grund die Grenzen auszustesten.  :ja:
Wie ich wohl schon schrieb, sehe ich auch einen Zusammenhang zwischen denkbaren Gewebeveränderungen und Alter.

Mir geht es allerdings dann auch wieder so, dass ich nach einem Disconnect vom Sensor erst mal denke, möglichst gleich nen Neuen zu platzieren.
Einen Tag später geht das dann allerdings in die umgekehrte Richtung.

Man macht sich ja relativ abhängig von sowas. Und wenn mir der Navigator hilft die Muster zu erkennen, kann ich auch nachgehend mit gezielter BZ-Messung ohne Navi die Steuerung aufrecht erhalten?

Da sehe ich auch den immensen Nutzen eines CGMS.

Wenn ich so im Yahoo-CGMS-Foren lese (englischsprachig), machen sich die meisten User da allerdings wohl schon hoffnungslos abhängig von der CGMS-.-Messung.

Gruß
Joa
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hws

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Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
« Antwort #27 am: Oktober 31, 2008, 10:50 »
An einer Stelle des Haltepflasters hatte ich den Eindruck einer leichten Hautirritation - hat sich jedoch als unbedeutend herausgestellt. Ich habe dann gedacht, dass es mit 26 Tagen genug sein soll. Den jetzigen habe ich ohne Betaisodona 'reingeschossen. Mal sehen, wie lange der hält.
Die Kleberondelle der Sensorplatte lädt sich beim Abtrennen der Schutzschicht auf und ist nicht ohne Falten aufzubringen, da die Klebefläche vom Körper wie ein Magnet angezogen wird und sich dadurch nicht ohne Falten aufbringen lässt.
Warum der Sender nicht auf der Halteplatte hielt, ist auch geklärt. Ein Steg der Halteplatte war abgerissen.
Adeus
HWS

Offline Joa

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Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
« Antwort #28 am: Oktober 31, 2008, 17:29 »
Den jetzigen habe ich ohne Betaisodona 'reingeschossen. Mal sehen, wie lange der hält.

Hmm, stimmt, du schießt den Sensor ja durch den Betaisodona-Fladen durch?
Es könnte auch eine Erklärung für Messausreißer sein, wenn die Messfläche des Sensors durch Jodschwaden irrietiert wird.  :gruebeln:

Zitat
Die Kleberondelle der Sensorplatte lädt sich beim Abtrennen der Schutzschicht auf und ist nicht ohne Falten aufzubringen ...


Das ist mir noch nicht aufgefallen.

Gruß
Joa
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