Autor Thema: Bitte noch einmal BYETTA  (Gelesen 16768 mal)

Offline wolfmen

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #30 am: Dezember 02, 2008, 20:00 »
Hallo Freunde,

nach nur 9 Monaten Byetta möchte ich Euch einen kurzen weiteren Erfahrungsbericht geben:
Ich bin nach wie vor von Byetta sehr angetan.  :banane: Bis heute habe ich insgesamt 23.- kg abgenommen, jedoch geht es jetzt nur noch sehr langsam voran, ca. 1/2 kg pro Monat.

Mein HBA1C ist 6,3, die Werte 2 Stunden nach Nahrungsaufnahme meist nie über 140. Meine Medikamentenaufnahme hat sich nicht verändert:
2 x 10 Mikrogramm Byetta, 3 x 850 mg Metformin, 1 x 3 mg Sulfonylharnstoff (Glimepirid).

Fazit: Byetta ist hervorragend für mich als Typ 2 Diabetiker, der mit 2 Mahlzeiten mit zwischen 1.200 und 1.400 Kalorien pro Tag auskommt. :mahl:

So, das wars.

Ich wünsche Allen ein besinnliches, ruhiges Weihnachtsfest und ein erfolgreichen Jahr 2009. :D  :-*
LG Wolfmen

Offline Joerg Moeller

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #31 am: Dezember 03, 2008, 02:00 »
Wie erklärst du dir die Gewichtsabnahme: Hältst du "eisern" Diät oder hast du einfach weniger Hunger?
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Offline wolfmen

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #32 am: Dezember 03, 2008, 17:16 »
Hallo Jörg,
meine Nahrung besteht aus normaler Mischkost mit wenig Kalorien und Fett, überwiegend eiweisshaltig, weisses Fleisch, Eier, Käse, Fisch, kein rotes Fleisch, wenig - und wenn doch nur ausgesuchte - Kohlehydrate.
Byetta hat ja den Vorteil, dass man meist nach wenigen Bissen bereits satt ist. Ob das so bleibt weiss ich nicht, zumindest ist es momentan noch so. Diäten habe ich mein Leben lang gehasst, weil sie nichts bringen - zumindest bei mir.
Am Anfang war es schwer mit nur zwei Mahlzeiten auszukommen, aber man kann sich daran gewöhnen. Ich entbehre nichts. Ich bin kein Heiliger, habe auch schon mal eine Tafel Schokolade verdrückt ab und zu.
LG wolfmen

Offline Joerg Moeller

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #33 am: Dezember 04, 2008, 00:59 »
Danke für die Auskunft! (Ich finde die Inkretin-Geschichte immer noch spannend, weil das endlich mal seit langem ein innovativer Weg ist).

Wenn man das mit den Nebenwirkungen noch sicherer in den Griff kriegt könnte ich mir das soar als prophylaktisches Medikament bei Risikopatienten vorstellen. (Wo der DM2 quasi kurz davor steht manifest zu werden)

Hast du eigentlich irgendwas von Nebenwirkungen gemerkt? Und wenn ja: wie schlimm waren die, wie lange haben die bestanden?
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Pia

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #34 am: Dezember 04, 2008, 09:04 »
Moin Chef,

darf ich meinen Fünfer auch dazu geben zum Thema Nebenwirkungen?
Ich weiß ja nicht, welche Nebenwirkungen anhand der Laborwerte noch auftauchen können.
Aber als definitv spürbare negative Nebenwirkungen kann ich nur Sodbrennen nennen und Völlegefühl. Das war nach ca. 4 Wochen spätestens vorbei und eigentlich völlig erträglich. Wobei man ja eigentlich gar nicht sagen kann, ob das vom Byetta oder vom Metformin, das ja auch so beschrieben wird, kommt.
Oder Wölfchen, was meinst du?
Sodbrennen tritt jetzt nach den vielen Monaten nur sehr selten noch mal auf, sagen wir 3 mal im Monat und ist mit einer Messerspitze Haushalts-Natron fix neutralisiert. Auf die teuren Apothekenbomseln kann man sicher getrost verzichten.

Was ich persönlich aber feststelle seit ca 8 Wochen ist, dass es mir schwer fällt abends überhaupt etwas zu essen, ich habe eine richtige Abwehr/Abneigung teilweise gegen die 2. Byetta-Mahlzeit, OBWOHL die 1 (und auch letzte um 9:00 Uhr war.)
Ich trinke jetzt abends, weil der BZ dann so bei 4,4 ist um 18:00 Uhr, an 3 von 7 Tagen oft nur einen Tee, eine Erdbeerbuttermilch und/oder esse ne Appelsine..Wölfchen, ist das  bei dir auch ab und zu so?

Der Sättigungseffekt als positive Nebenwirkung hält wirklich fast den ganzen Tag an. Hunger habe ich eigentlich nur um 9 Uhr. Und laut MEINER Diadoc ist diese Therapie für vorerst 3 Jahre erfahrungstechnisch abgesichert. Und 3 Jahre find ich schon mal viel, viel Zeit, um im Falle von Insulinresistenzen die Betas aufzupäppeln und eine gute Insulinempfindlichkeit wieder herzustellen. Und man stelle sich vor, nach 3 Jahren wäre wieder Insulintherapie erforderlich, dann hat man erst mal eine gute Ausgangssituation für das Insulin:Weniger Lebendgewicht und niedrigere Insulindosen. Oder sehe ich das falsch? Ich habs schon mal gesagt, ich finde es ne gute SCHONZEIT.

Und ich weiß nicht, wie Ihr das seht: Seht Ihr Eure DM-Therapien als "lebenslang"?

Offline tannie1973

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #35 am: Dezember 04, 2008, 13:15 »
Hi Jörg,

also hierzu kann ich auch nur sagen, dass ich überhaupt keine Nebenwirkungen habe, bis eben auf das Völlegefühl und die super schnelle Sättigung!
Bei mir ist es sogar so, dass ich teilweise 5 Hapse esse und ich denke, wenn ich jetzt auch nur einen Löffel mehr esse, dann muss ich mich übergeben!  :kotz:
Man hat praktisch nie Hunger und immer wenn mein Mann fragt auf was ich mal Appetit hab, dann kann ich das gar nicht sagen, weil man hat keinen Appetit mehr!
Von was ich allerdings nicht lassen kann ist leider noch immer Schokolade.... und auf die habe ich leider auch noch immer Appetit, aber ich glaube das liegt auch an
meinen teilweise zu niedrigen Werten! Trotz allem möchte ich wg der Gewichtsabnahme, die bei mir etwas langsamer geht, als bei Pia und Wölfchen, nicht auf
Byetta verzichten! Ich habe bis jetzt 9 kg abgenommen!

Viele liebe Grüße
Tanja  :)

Viele Liebe Grüße,
Tanja

Offline Joerg Moeller

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #36 am: Dezember 04, 2008, 17:25 »
Da kann ich ja fast neidisch werden, wenn ich das so lese.  :zerknirscht:
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Pia

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #37 am: Dezember 05, 2008, 08:31 »
Tannie!! Super! 9 kg? Ich bitte dich, was willst du denn?
Das, was du schreibst, bestätigt meine Vermutung, dass die Nebenwirkungen eher vom Metformin als vom Byetta kamen, denn du sagtest ja, dass du Metformin schon einige Zeit vor Byetta eingenommen hast und auch dort schon einige Kilos verloren hast, haste die jetzt dazu gezählt zu den 9 kg? Dann wärst du nämlich auch bei 14, "Kind". Das hast du richtig gut gemacht. :knuddel:

Und auch das, was du vom Sättigungsgefühl BEIM Essen schreibst, kann ich auch genau so bestätigen. Man kocht sich was Leckeres, hat es auf dem Teller, nach dem 5. Löffel ist man PLÖTZLICH pappsatt.
Würde man an der Stelle weiteressen, wäre es möglich, dass man sich übergibt. Klingt bekloppt, ist aber wirklich so. Ich glaube, das Magenvolumen wird ganz schön runtertrainiert...wie ein Magenbandeffekt.
Und nun stell dir mal vor, du isst mit einem KLEINEN Löffel, also noch viel langsamer dazu......
Aber du machst das richtig, du vergisst trotzdem nicht, zu genießen.
(Hast du denn die Bla.-Geschichte aufgereiht bekommen inzwischen?)

Offline tannie1973

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #38 am: Dezember 05, 2008, 13:47 »
huhuuu Pia,

nein, nein.... es sind jetzt insgesamt 9 kg, mit den Pfunden aus der "nur" Metformin-Zeit! Es geht aber langsam weiter! Ich denke, wenn ich mal etwas mehr
Disziplin an den Tag legen würde, dann würden die Kilos auch schneller purzeln, aber ich bin so auch ganz glücklich! Ich nehme ab und esse trotzdem
Schoki und mal Kuchen! Ich wiege jetzt 3 kg weniger, als vor der Schwangerschaft und darüber allein bin ich schon glücklich!  :zwinker:

Die Blasengeschichte habe ich vorerst besiegt!  :banane: Mein Arzt hatte ja den Urin ins Labor geschickt, um zu gucken welches Antibiotika wirkt
und damit bin ich aus dem Kreislauf rausgekommen! Zum Glück!!  :)

@ Babsi... Also was das genau kostet, kann ich nicht sagen, ich weiss nur dass es die Pens in 1-er und 3-er-Packungen gibt und das einige
Ärzte das aufgrund der hohen Kosten nicht so gern verschreiben! Ein Pen reicht für 4 Wochen, wenn du morgens und abends spritzt!

Viele liebe Grüße
Tannie
Viele Liebe Grüße,
Tanja

Offline Joerg Moeller

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #39 am: Dezember 06, 2008, 10:52 »
Kostet eine einzige Dosis wirklich 124 Euro? :staun2:

Eine Dosis nicht, aber ein Pen. (3 Pens kosten 354.- Euro)

Pro Dosis wären das dann ca. 2 Euro
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