Das Problem wird wohl sein, dass durch den blanken Wahnsinn des Abrechnungssystems im Gesundheitswesen kaum noch jemand nur im Ansatz den Durchblick haben wird.
Grundsätzlich sind ambulante Gruppenschulungen wohl schon noch Positionen der Vereinbarungen zwischen diversen Kassenärztlichen Vereinigungen und ihren örtlichen GKVen.
Auch wenn die Honorierung nicht ausufernd ist, lassen sich im Netz Beispiele von z.B. 25,- Euro je Doppelstunde und Teilnehmer finden. Aber auch Begrenzungen auf z.B. 16 Termine dabei.
Für Althausen gibt (gab?) es Vereinbarungen mit gesetzlichen Kassen der Region, die das als Gesamtpaket zu übernehmen bereit waren, analog gesetzt einer stationäre Maßnahme. Was da als gesamter Kostensatz rauskommt/-kam habe allerdings nicht im Blick.
Ob sich die jeweilige Kasse des einzelnen Interessenten nun diesen Vereinbarungen anschließt, oder es bleiben lässt und mauert, entscheidet irgendwer dort wohl dann im Einzelfall. Und eine beliebte Reaktion in absurden Verwaltungssystemen ist es halt zu mauern. Und man kommt nur mit sehr hohem Krafteinsatz und letztlich zweifelhafter Erfolgsaussicht dagegen an.
Letztendlich wird dieses System auf eine zunehmende Amerikanisierung hinauslaufen. Entweder frau/man entscheidet sich als Diabetiker (der es sich noch leisten kann) das Kostenrisiko selbst zu tragen, weil man es für sich selber als wichtig einstuft, oder man/frau lässt es bleiben und versucht halt weiterhin ohne Althausen und Teupeschulung den
eigenen Diabetes zu managen.
Da ist es aber auch recht spannend mal zu sichten, mit welcher Konsumentenhaltung hierzulande vielfach an den Umgang mit dem eigenen Gesundheitsrisiko Diabetes (und anderen Risiken) umgegangen wird.
Da herrscht schon manchmal so ein Motto nach der Art: Wenn mir die Kasse nicht dieses oder jenes finanziert, dann müssen die halt in 15 oder xx Jahren für Dialyse/Transplantation/Amputation/Blindenhund ... blechen.
Aber das ist wohl auch ziemlich menschlich so.
Ob es mögliche Konsequenzen dann auch sind?
Gruß
Joa