Aber es ist ja nun keineswegs so das hier nichts gemacht wird. Im Gegenteil. Gewisse Dinge sind aber halt eher sub-optimal. Das liegt wohl daran das der ganze Betrieb eher auf die Einstellung von Typ 2 ausgelegt ist, wo das dann ja auch kein Problem darstellt. ...
Uff! Dann bin ich ja durchaus beruhigt, hab schon ernsthaft Bedenken gehabt nach Deiner ersten Darstellung. Gut jedenfalls, dass es sich im Kern "nur" um ein Problem mit einer eigenartigen Ärztin gehandelt hat.
Tja, leider gibt es hinsichtlich der Diabeteskliniken/-fachabteilungen keinen abrufbaren Qualitätstest, ala Stiftung Warentest oder so.
Als vorläufiges Fazit bleibt aber dennoch das ich diese Klinik zumindest für Pumpenträger und generell schwer einstellbarem Typ 1 eher als zweite Wahl sehe. Falscher Schwerpunkt, sehr eingeschränktes Schulungsprogramm. Fernbleiben muß man sicher nicht, und die übrigen Ärzte sind wohl durchaus kompetent. Wunder darf man aber trotzdem keine erwarten.
Zumal Wunder auch immer rarer werden. Speziell in einem DRG (= Diagnosebezogene Fallgruppen)-systematisierten Krankenhauswesen.
Eher wundersame Blütenauswüchse des DRG-Sys habe ich mal in einem anderen Diabetes-Zentrum, in Bad Mgthm., mal mitbekommen.
Übrigens dachte ich, dass Du das Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim gemeint hattest, als Du von DZ geschrieben hast.
Nochmal zum Thema CGM. Wenn der OA sowas bei Dir grundsätzlich für angesagt hält, und der Chef dann zumindest auch noch neugierig würde ... Vielleicht lässt sich mit Abbott über einen Testlauf nachdenken? Wie schon gesagt, bei guter Begründung und denkfähigen MitarbeiterInnen der Kasse sehe ich da schon Chancen. Und sei für eine Kompromisslösung. Sozusagen für das Grundsystem und x Sensoren alle 6 Monate.
Und für Abbott könnte es auch interessant sein, eine weitere größere Diabetesklinik mit ihrem CGMS vertraut zu machen.
In H ist das wohl bisher insbesondere Prof. Danne?
Vermutlich ist sowas für Dich ja auch nicht immer erforderlich, sondern nur dann, wenn die Hormonsteuerung wieder den Aufstand probt?
Wenn denen bei der Kasse plausibel wird, dass Du in diesen Situationen naturgemäß schlicht völlig überfordert sein musst, könnte der Gedanke, dass ein Tag Sensor deutlich preiswerter kommt, als ein Tag KH schon auch was bewirken?
Die Kassen können ja durchaus begründete Einzelfallentscheidungen treffen.
Oder bin ich da jetzt noch immer zu naiv-optimistisch hinsichtlich intellektueller Leistungsfähigkeiten in gesundheitsreformierten DRG-Systemen?
Gruß
Joa