Aber, ich verstehe nicht, wenn die Blutglukose über den ganzen Tag ansteigt, unabhängig von den Mahlzeiten, stimmt doch die Basalversorgung nicht.
Der Alphaglukosidasehemmer Acarbose (Glucobay) bewirkt neben viel Wind, dass vielleicht die pp-Spitzen entfallen. Das sind Peaks infolge der Mahlzeit. Sie kann man gelegentlich beeinflussen mit dem Spritzessabstand.
Das mit der Basalversorgung ist richtig. Ich plage mich ja gegenwärtig mit unklaren Insulinresistenzen rum, die immer wieder kommen. Ich befürchte nur, der Doc hat da was in den falschen Hals bekommen. Und deshalb ist hier die Luft nicht schön.
Also in Braunschweig bin ich mit den Ärzten durch. Ich glaube ich werde es jetzt mal in Hannover versuchen. Anfangen werde ich mit dem Endokrinologikum. War da schonmal jemand von euch? Mit der MHH habe ich keine guten Erfahrungen. Wenn ich da jetzt anrufe, kriege ich in 3 Monaten einen Termin, habe 5-6 Stunden Wartezeit und bekomme in 6 Monaten die Befunde. Wertlos.
War heute auch bei der Diabetes-Beraterin. Von Glucobay hat sie mir abgeraten. Begründung ungefähr: Man kann es ja ausprobieren, und wer es mag kann es meinetwegen nehmen, aber in der Regel stehen die Nebenwirkungen in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Weiterhin meinte sie, mein BZ sei zu stramm eingestellt (HbA1c 5,7%), aber ich dümpel oft so zwischen 70 und 90 mg% rum, mit sehr häufigen milden Hypos. "Und dann wundern Sie sich über tagelange Resistenzen?" Außerdem esse ich wohl zu wenig. Laut ihrer Aussage alles gute Gründe für Resistenzen. Trotzdem soll ich mal zum Endo wegen meiner Begleiterkrankungen (PAS Typ II), um andere Ursachen abzuklären. Sie sagt, der normale Diabetologe sei mit sowas überfordert.
So weit, so gut. Aber was sie dann sonst noch vom Stapel gelassen hat war eher ein Fall fürs Gruselkabinett.