Autor Thema: Silikonschicht in Ampullen  (Gelesen 4483 mal)

Offline Trüffel

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Silikonschicht in Ampullen
« am: Dezember 30, 2007, 19:02 »
Es wird immer wieder behauptet, daß man selbstgefüllte Patronen nicht allzu lange lagern sollte, da das Insulin den Silikonfilm angreife und der Gummiring sich schlechter bewegen läßt. Die Folgen sind ja jedem bekannt.
Das leuchtet mir ein und klingt auch sehr plausibel. :prost:

Aaaaber... wie ist das dann mit den vorgefüllten Patronen aus der Apotheke?? Die liegen ja auch wohl länger rum als nur ein paar Wochen (MHD?). :kratz:

Haben die einen bestimmten Zusatzstoff, den die anderen Insuline nicht haben oder sind die besonders beschichtet oder was ist da?

Mir leuchtet das nicht ein, wieso die selbstgefüllten weniger "gut" sind und was bei den vorgefüllten anders sein soll/kann.  :gruebeln:
Wenn Fleisch und Wurstwaren bei uns mittlerweile billiger angeboten werden als Hundefutter,
muss man sich schon fast nicht mehr wundern, dass man für den Preis auch Hundefutter bekommt.  Adi Sprinkart

Offline maulwurfinchen

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Re: Silikonschicht in Ampullen
« Antwort #1 am: Dezember 30, 2007, 19:18 »
bei den selbst zu befüllenden ist es doch so, dass man diesen stopfen bewegt, vielleicht brauchen die deshalb eine silikonschicht?
ich lagere die aber auch schonmal 1-2 wochen...
pumpi seit 11 jahren - paradigm 722 - typ 1 seit 1999 - humalog + 2x850mg metformin


Offline Joa

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Re: Silikonschicht in Ampullen
« Antwort #2 am: Dezember 30, 2007, 19:32 »
Es wird immer wieder behauptet, daß man selbstgefüllte Patronen nicht allzu lange lagern sollte, da das Insulin den Silikonfilm angreife und der Gummiring sich schlechter bewegen läßt.
Lt. Herstellerhotline geht es auch um die Weichmacher im Reservoirkunststoff, die durch Lösungsmittel im Insulinmix ausgeschwemmt werden und das Insulin beeinträchtigen.

Zitat
Aaaaber... wie ist das dann mit den vorgefüllten Patronen aus der Apotheke?? Die liegen ja auch wohl länger rum als nur ein paar Wochen (MHD?).

Die sind alle aus Glas?

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Trüffel

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Re: Silikonschicht in Ampullen
« Antwort #3 am: Dezember 30, 2007, 20:00 »
bei den selbst zu befüllenden ist es doch so, dass man diesen stopfen bewegt, vielleicht brauchen die deshalb eine silikonschicht?
Bei jeder wird der Stopfen bewegt, das Insulin muß ja schließlich unter die Haut!  :zwinker:




Es wird immer wieder behauptet, daß man selbstgefüllte Patronen nicht allzu lange lagern sollte, da das Insulin den Silikonfilm angreife und der Gummiring sich schlechter bewegen läßt.
Lt. Herstellerhotline geht es auch um die Weichmacher im Reservoirkunststoff, die durch Lösungsmittel im Insulinmix ausgeschwemmt werden und das Insulin beeinträchtigen.
Aaaahh, die megagiftigen Weichmacher. *würg* Was wir uns so alles unter die Haut jagen. :patsch:


Aaaaber... wie ist das dann mit den vorgefüllten Patronen aus der Apotheke?? Die liegen ja auch wohl länger rum als nur ein paar Wochen (MHD?).
Die sind alle aus Glas?
Also sind die gläsernen die guten und die plastikernen die schlechten? :gruebeln:
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Offline Joa

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Re: Silikonschicht in Ampullen
« Antwort #4 am: Dezember 30, 2007, 21:18 »
Also sind die gläsernen die guten und die plastikernen die schlechten? :gruebeln:

Glas hat halt den gewissen Vorteil, naturgemäß keine Weichmacher zu enthalten.  :nein:
Dafür ist es nachteilig zerbrechlich.  :ja:

Im Ergebnis täte ich aber sagen, dass die plastenen,

nix mehr
                 

, die sind, die man nicht übermäßig lange insulingefüllt lagern sollte.  :zwinker:

Gruß
Joa
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Offline Joerg Moeller

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Re: Silikonschicht in Ampullen
« Antwort #5 am: Dezember 30, 2007, 22:58 »
Ich mache das immer so: ich nehme mir eine 10ml Durchstechflasche und fülle damit 3, manchmal auch 4 Reservoire. Eins reicht ca. 3 Tage, also alles in allem max. 2 Wochen, bis das letzte verbraucht ist. Probleme habe ich damit noch nicht feststellen können.

Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung und bei anderen könnte es auch anders sein. (Ich weiß von einigen, die bei mehrfach befüllten Reservoiren schon mal Verschluß-Alarme bekamen, weil sich durch die ständige Reibung dann doch diese Silikonschicht gelöst hatte und es nicht mehr so gut glitt. Ist aber wieder eine andere Baustelle.
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Schnurble

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Re: Silikonschicht in Ampullen
« Antwort #6 am: Januar 08, 2008, 13:13 »
Hi,

ich mache das genau wie Jörg und hatte auch noch nie Probleme.
(Außerdem hat das Insulin in den herumstehenden Reservoiren dann genug Zeit, evtl. Luftbläschen ans obere Ende zu befördern, so dass die Bläschen beim Schlauch füllen mit rausgedrückt werden.)

Mehrfach habe ich bisher noch keine Reservoire befüllt.

LG,
Anja

Offline Joerg Moeller

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Re: Silikonschicht in Ampullen
« Antwort #7 am: Januar 09, 2008, 12:55 »
Mehrfach habe ich bisher noch keine Reservoire befüllt.

Hab ich schon gemacht und dabei nie Probleme gehabt. Allerdings nicht mehrfach mehrfach sondern nur zweimal mehrfach ;D
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Offline Llarian

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Re: Silikonschicht in Ampullen
« Antwort #8 am: Januar 09, 2008, 13:07 »
Mehrfach habe ich bisher noch keine Reservoire befüllt.

Hab ich schon gemacht und dabei nie Probleme gehabt.
Da hat mal jemand, der das entsprechende Equipment zur Verfügung hat, ein wenig gemessen:
http://www.labortechniker.de/diabetes/ampullenwiderstand.htm

Grüße
Anja

Offline Der Süsse

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Re: Silikonschicht in Ampullen
« Antwort #9 am: Januar 09, 2008, 13:20 »
Vor allem hat der da ne Menge durchgejagt die wohl absulut bei jedem auch vorkommt. so mit über 300IE/minute  oder über 100IE/minute
ich schätze mal bei gebräuchlichen Mengen liegen die Kurven weit enger beieinander.
also ich hatte mit dem noch keine Probleme. und befülle die Reserviors auch ca. 2 mal im Notfall habe ich es auch schon 3 mal gemacht.
als ich annahm ich hätte noch 2, dabei waren es Null.  :patsch:

Grüsse Olaf
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