Autor Thema: Grenzwerte für Sport etc.  (Gelesen 5839 mal)

Offline pfeiffer

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Grenzwerte für Sport etc.
« am: Dezember 26, 2007, 12:55 »
Moin Moin,

ich habe ein kleines Problem:

Wenn ich für Sport den BZ wissentlich und vorsätzlich erhöhe (zum Laufen auf ca. 140-150, zum Tauchen ca. 180) sind diese Messungen natürlich nie im Zielbereich. In der statistik sind die werte immer eine extreme Abweichung.

Mir fehlt eine Art "Grenzwert für Sport" ... bzw. die Kennzeichnung der erhöhten Werte als "manuell erhöhrt" und somit keine Abweichung in der allgemeinen Statistik....
Oder habe ich diese Funktion nicht gefunden?   ;D schöne Restweihnachten ...

Gruß
carsten

Offline klausing

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Re: Grenzwerte für Sport etc.
« Antwort #1 am: Dezember 26, 2007, 15:40 »
Den Wert selbst kannst Du so nicht kennzeichnen. Allerdings wenn Du oben auf die Uhr klickst und dann auf das Symbol mit dem Männchen, dann kannst Du dort Deine sportlichen Zeiten eingeben und so später nachvollziehen, dass sie wegen dem Sport erhöht sind.

Offline pfeiffer

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Re: Grenzwerte für Sport etc.
« Antwort #2 am: Dezember 26, 2007, 16:57 »
Das ist richtig ... aber die vorsätzlich erhöhten Werte landen trotzdem in der Gesamtstatistik ...

Die ist nicht wirklich ausagekräftig wenn regelmäßig Werte von ca. 60% über Zielbereich auftreten - die ja so gewollt sind ...

Offline klausing

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Re: Grenzwerte für Sport etc.
« Antwort #3 am: Dezember 26, 2007, 22:44 »
Wenn Du lang genug Sport machst, dann wirst Du es vielleicht wie ich schaffen Sport mit Werten zwischen 5 und 6 zu starten und diesen Wert auch über Stunden körperlicher Belastung zu halten.
Allerdings lernt man dies nicht von heut auf morgen und man braucht schon einiges an Übung um das Verhältnis von Bewegung und verbrauchten BE richtig einzuschätzen. Während meines Lernprozesses habe ich da auch mehrmals "ins Klo gegriffen". Je öfter man aber Sport treibt, desto sicherer wird man.

Bei Deinem HBA1C werden diese Werte ja auch mit heran gezogen. Der Körper "merkt" sich ja Deine Werte. Von daher sollten sie auch in der Statistik enthalten sein. Ich wäre da auch nicht so sehr "Zahlenfetischist".  Das Ergebnis, der Sport und die eigene Sicherheit zählt. Besser wird man mit der Zeit von ganz allein.

Offline MaKe

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Re: Grenzwerte für Sport etc.
« Antwort #4 am: Dezember 27, 2007, 06:43 »
Hallo Carsten,

ich sehe es eher so wie Barbara: Auch die mutwillig erhöhten Werte sollten erfasst werden und in die Statistik einfließen. Schließlich haben sie auch Auswirkungen auf z.B. den HbA1c, egal wodurch sie nun hervorgerufen wurden.
Die Interpretation der Statistikdaten liegt natürlich in jedem Fall bei dir und es wird nie ausreichen z.B. deinem Doc nur die Daten zu mailen und dann zu erwarten dass er alles korrekt interpretieren kann.
Ich würde aber z.B. de Gründe für den erhöhten BZ im Bemerkungsfeld eintragen und mich davon lösen hohe Werte in der Statistik immer als virtuelle Ohrfeige anzusehen.

Viele Grüße
Mathias  :)


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Offline Joerg Moeller

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Re: Grenzwerte für Sport etc.
« Antwort #5 am: Dezember 27, 2007, 11:03 »
...und mich davon lösen hohe Werte in der Statistik immer als virtuelle Ohrfeige anzusehen.


 :ja: :super:
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Offline Andreas

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Re: Grenzwerte für Sport etc.
« Antwort #6 am: Dezember 27, 2007, 12:55 »
Ja schon, aber da gehören sie ja auch hin, oder? Du bist ja nur ein einziger Mensch mit einem Satz Nieren, Augen, Blutgefäßen,...
Den Spätschäden ist es doch egal, ob du absichtlich oder fahrlässig hohe BZ-Werte hast. Oder missversteh ich da was?  :gruebeln:
Sicherlich mag es andere Überzeugungen und Glaubenssätze geben, aber ich halte Sport ohne einen BZ-Puffer von mindestens 50mg nach unten für verantwortungslos. Also muss der BZ vor dem Beginn des Sports auf 150 sein (mein Zielbereich ist bei Sport zwischen 150 und 200, normaler Weise bei 100).
Und hinsichtlich der Spätschäden (ich habe nach zwanzig Jahren Diabetes bisher nicht die geringsten Anzeichen), glaube ich (wieder so ein Glaubenssatz), dass Sport den erhöhten BZ mehr als kompensiert, denn regelmäßig betriebener Sport (3x pro Woche) führt zu einer stärkeren Kapilarisierung (--> gut für die Nerven), niedrigeren Blutdruck (--> gut für die Nieren), einem stärkeren Herzen (--> vermindert das Infarkt-Risiko) usw.
Aber das mag jeder für sich entscheiden: Ich laufe lieber (bei negativem Ketonwert) mit 250 BZ los, als mit einer perfekten Einstellung darauf zu verzichten!!! Und ich habe eigentlich eine große Angst vor Spätschäden ...

Gruß, Andreas
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Offline Joerg Moeller

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Re: Grenzwerte für Sport etc.
« Antwort #7 am: Dezember 27, 2007, 14:31 »
Ich hab dich schon verstanden Babsi und du hast mir damit ja auch die Worte aus dem Mund genommen. (Deswegen habe ich nicht extra nochmal "Find ich auch" geschrieben).

Ich find es auch okay, den BZ dafür etwas anzuheben. Aber dem Körper ist es wurscht, warum der auf 150 ist. Die Reaktionen werden sich dadurch nicht ändern. Und wenn ich den nicht in meiner Statistik haben will, dann trag ich ihn nicht ein und fertig. Es wäre irgendwie skuril wenn wir jetzt anfangen zwischen "guten 150" und "bösen 150" zu unterscheiden, findet ihr nicht auch?

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Offline LordBritish

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Re: Grenzwerte für Sport etc.
« Antwort #8 am: Dezember 27, 2007, 14:50 »
Es wäre irgendwie skuril wenn wir jetzt anfangen zwischen "guten 150" und "bösen 150" zu unterscheiden, findet ihr nicht auch?

Sehe ich genauso, den Körper ist es egal wodurch die 150 entstanden sind
Wenn es durch oder wegen Sport ist hat man ja eh einen zusätzlichen Eintrag...
Die "schlechten" Werte gehören genauso ind das Tagebuch und beiten ja auch ggf. ein Hinweis für Verbesserungen.

Wer fit in Excel ist und sich die Ergebnisse schön reden möchte, kann sich ja anhand einer zusätzlichen Bemerkung oder so eine rosarote Statistik basteln die diese Werte elemeniert, wenn er unbedingt möchte...

Viele Grüße

Markus

Offline klausing

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Re: Grenzwerte für Sport etc.
« Antwort #9 am: Dezember 27, 2007, 15:22 »
ganz meiner Meinung