Interessante Diskussion,
klar kann man dir zustimmen Jörg, wenn du meinst, dass es für nicht engagierte Diabetiker egal ist, welches Insulin sie verwenden. Sie haben immer schlechte Werte. Auf der anderen Seite ist das Therapie"ziel" von 7-8% 1c immer zu erreichen. Selbst wenn ich mir den Schuss 1h nach Burger King setze. Doch man kann die Logik auch umdrehen. Die Ärzte können von mir nun dank des MD und dem Herrn S. verlangen, extrem diszipliniert zu leben. Den SEA einzuhalten und schön Zwischenmahlzeiten zu nehmen. Das ging von den 50er bis 90er ja auch gut. Das Problem ist, dass der Herr S. (der Name wird langsam zur Beleidigung jeglichen Fortschritts), kontraproduktiv denkt. Anstatt die Möglichkeiten der I.A. zu nutzen, beruft er sich auf die medizinische "Steinzeit". Er selber wird ja nicht mehr im Amt sein, wenn die heutigen Diabetiker an Folgeerscheinungen zu "Grunde" gehen. Hinzu kommt, dass es in vielen Jobs einfach unmöglich ist, eine Therapie entsprechend des Normalinsulin zu führen. Ich kann mir schwer vorstellen, wie ich 20 Min. SEA einhalten soll, wenn meine Schule an der ich unterrichte nur 10 Minuten Pause hat. Und schon bin ich wieder in der Keto, weil mein Basal zu wenig ist und der Katheter zu ist.
Soll sagen: Der Mann lebt in der Vergangenheit, in der zwar Diabetiker erfolgreich behandelt wurden, nur leider haben sich die Umgebungskriterien wie der Arbeitsmarkt stark verändert. Er kurbelt mit seinem "laschen Therapiezielen" die Minimalversorgung als Standard an mit dem Ziel, dass wir US-Zustände erhalten, die vom sozialen Gesundheitssystem ja jetzt noch in der medizinischen "Steinzeit" leben.