Mein Bekannter, Typ 1 seit über 25 Jahren (mehr weiß ich nicht), hat manchmal Werte, die unter 30 liegen (von der Einheit habe ich keine Ahnung).
Ist das dann nicht schon irgendwie gefährlich? Vor allem, weil es das meist nicht mal so richtig mitkriegt, oder zumindest erst sehr spät. Er merkt zwar, dass er sich ein bisschen müde / kaputt fühlt, aber mehr nicht.
Wenn der Wert zu niedrig ist, kann man dann nicht auch in eine Art Komazustand kommen?
Das kann durchaus passieren.
Wenn sein Blutzucker nur sehr langsam runtergeht, dann merkt man oft solche niedrigen Werte spät bis gar nicht. Und vor allem dann nicht, wenn er schon lange Diabetiker ist und/oder sehr knapp/sehr gut eingestellt ist.
Um das in den Griff zu kriegen gibt es verschiedene Lösungsmöglichkeiten:
1. Man könnte in Absprache mit dem behandelnden Arzt den Durchschnitts-BZ etwas anheben. Dadurch steigt für den Körper die Grenze, ab der er vor einem Glucosemangel mit den üblichen Symptomen warnt. Man spürt die Unterzuckerung dann früher (und kann dementsprechend gegenregulieren)
2. Manche Schulungszentren bieten spezielle Kurse an, in denen gezielt darauf hintraniert wird, anhand von individuellen Wahrnehmungen eine Unterzuckerung zuerkennen, noch bevor die Symptome wie zittern, Schwitzen etc. einsetzen.
3. Dieses Jahr soll eine Art "Armbanduhr" auf den Markt kommen, die einmal pro Minute den BZ bestimmt. Wenn die merkt, daß der BZ zu sehr den vom Arzt bestimmten Bereich verlässt, dann gibt sie einen Alarmton aus. Ich hab mir die Studienergebnisse angesehen und die scheint wirklich was zu taugen. Allerdings soll sie zwischen 2500-3000 Euro kosten.
Für deinen Bekannten wäre es sehr wichtig, daß er immer Traubenzucker oder ähnliches griffbereit hat.