aber könnte evtl. aufgrund der Wettkampfsituation Adrenalin eine Rolle gespielt haben??
Das wirkt sich bei mir an den Wettklampftagen zumindest immer in Richtung eines erhöhten BZs aus bei vergleichbaren BEs/iEs... Ist halt immer was anderes, wenn man "nur" trainiert oder "es gilt"... 
Ja, daran habe ich auch schon gedacht, aber beim Halbmarathon 6 Wochen zuvor - habe extra noch einmal in SiDiary zurück geblättert

-, war dieses Phänomen in keinster Weise zu beobachten. Der BZ stieg wie erwartet um mein typisches Verhältnis (1 BE --> BZ +40) an und sank kontinuierlich während des Laufens ab (habe zusätzlich während des Laufens 4 BE zugeführt), bei allerdings deutlich schnellerem Tempo (4:30 gegenüber 5:08 pro km).
Vielleicht war ich beim Marathon euphorisierter und aufgeregter als 6 Wochen zuvor - aber in gewisser Weise ist doch Wettkampf Wettkampf, oder?
Ich muss mal meinen (gesunden, aber dicken) Schwager anrufen und fragen, welche Zeit er gelaufen ist. Würde mich aber wundern, wenn er schneller war als Du.
Und, wie ist es ihm ergangen?
Der Verlauf deutet auch mit wenig Ketos auf absoluten Insulinmangel hin. [...]
Dass Du nicht "richtig" in der Keto gelandet bist, schreibe ich entweder einer geringen Menge Restinsulin oder Insulin, das doch "angekommen" ist, zu.
Dagegen spricht, dass nach drei Stunden laufen - endlich! - eine deutliche Tendenz nach unten zu beobachten war (BZ 347>308>267>242>196, während die Ketone von 0,6 auf 1,6 anstiegen ). Das ist mit
absolutem Insulinmangel eigentlich nicht zu erklären. Mit einem
relativem sicherlich schon. Dass ich sonst - bei geringerer Belastung mit einer Absenkung der BR auf 60% locker hingekommen bin, spricht auch für ein - vielleicht auch nur zwischenzeitliches - Katheterproblem.
Aber was soll´s: Ich find´s Klasse, dass Du es in so einer guten Zeit geschafft hast - Ohne den hohen BZ wären ja wohl unter 3h ´drin gewesen

Nun ja, ich hatte als Ziel 3:30, das habe ich nicht ganz geschafft. Aber ich glaube nicht, dass beim gestrigen Wetter (relativ warm, Wind) mehr drin gewesen wäre. Mein Muskelkater heute sagt mir eigentlich, dass das wirklich das Limit war

Aber mit BZ>300 laufen ist bestimmt nicht angenehm... Ich fühle mich am leistungsfähigsten bei 80-100, und je höher der BZ geht, desto schlapper fühle ich mich.
Abgesehen vom trockenen Mund und dem relativ großen Durst (dennoch habe ich um den hohen BZ wissend mehr getrunken als ich vom inneren Gefühl her musste) und dem mehrminütigen Anhalten am Diabetesstand bei km 34 (was mich einiges an Rhythmus bzw. Trott gekostet hat) fühlte ich mich durch den hohen BZ eigentlich nicht eingeschränkt (insbesondere auf den ersten 20km habe ich mich bewußt gebremst, so gut fühlte ich mich).
Teilweise ist sogar das Gegenteil der Fall, meine Diabetesberaterin erzählt von Leistungssportlern - allerdings eher im Spiel und Kurz- und Mittelstreckenbereich -, die sich vor Wettkämpfen auf über 250 hochschießen, weil sie sich dort am leistungsstärksten fühlen. Ich selbst fühle mich am besten zwischen 100 und 160.
@all: Danke für Eure lieben Glückwünsche!!!
Sie sollten eigentlich auch den anderen mehr als 30 Diabetiker gelten, die sich gestern dem Marathon gestellt haben (diese 30 wurden an den Ständen betreut, wieviele wirklich mitgelaufen sind, weiß natürlich niemand). Der schnellste lief 3:17, der langsamste ? ? ?
Gruß, Andreas
P.S.: Während Alf in einem engen 5-Stunden-Tennis-Match den Gegner niederringt, habe ich mich schon eineinhalb Stunden regeneriert...

- Nein, man sollte Sportarten wirklich nicht gegeneinander aufrechen! 5 Stunden Tennis ist für mich so unvorstellbar wie für andere ein Marathon. Wichtig ist doch nur, dass wir Sport machen, daran Spaß haben und wir uns nicht vom Diabetes einschränken und bremsen lassen, sondern es halt nur ein wenig komplizierter, rätselhafter und dadurch etwas mehr Spannung erleben - und noch mehr darüber zu erzählen haben!