Autor Thema: Insulin-Analoga nur noch für Reiche  (Gelesen 68806 mal)

Offline nuetzele

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #130 am: November 01, 2006, 09:48 »
Ja, das hab ich schon.
Mal passt es, mal passt es nicht. Sehr oft liege ich richtig.
Aber leider ist das immer öfter nur mit mehr Insulin möglich.
Ich glaube, ich habe mir mit meinem Spritzverhalten seit einem halben Jahr alles versaut.
Ich war Ende Mai in einer sechswöchigen psychosomatischen Kur. Horror!
Da habe ich mich aus lauter Frust auf über 98 kg angefressen.
Und jetzt komme ich, auch mit viel Fasten nicht mehr davon runter.
Im Moment habe ich ca. 92 kg. Aber 6 kg abnehmen ist mir in einem halben Jahr zu wenig.
Oft lebe ich bis zum Mittag nur von Kaffee (mit Milch, die ich aber berechne).
Zu meiner Schande gestehe ich auch, dass ich momentan kaum Sport mache.  :-[
Ich habe halt die Hoffnung, dass ich mit einem anderen Insulin und vielleicht mit zusätzlichen Medikamenten meinen BZ wieder besser in den Griff bekomme und ev. wieder ein bisschen "normaler" essen kann.
Natürlich habe ich, wie viele hier im Forum auch, die üblichen Schwierigkeiten, mit meinem DM richtig umzugehen.
Mein letzter HbA1c war bei 6,8. Ich hatte durch meine doch spartanische Lebensweise die Hoffnung, niedriger zu liegen.
Ich weiß, jetzt werden manche sagen, ich solle doch zufrieden sein.
Aber ich brauche ein hohes Ziel, um genügend Motivation zu haben. Und wenns dann nicht gelingt  :mauer:
Ich habe schon mal alles schleifen lassen, aber das möchte ich nicht nochmal so weit kommen lassen.


Viele Grüße Rainer

Offline Thomas

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #131 am: November 01, 2006, 10:30 »



Oft lebe ich bis zum Mittag nur von Kaffee (mit Milch, die ich aber berechne).
Zu meiner Schande gestehe ich auch, dass ich momentan kaum Sport mache.  :-[
Ich habe halt die Hoffnung, dass ich mit einem anderen Insulin und vielleicht mit zusätzlichen Medikamenten meinen BZ wieder besser in den Griff bekomme und ev. wieder ein bisschen "normaler" essen kann.
Natürlich habe ich, wie viele hier im Forum auch, die üblichen Schwierigkeiten, mit meinem DM richtig umzugehen.
Mein letzter HbA1c war bei 6,8. Ich hatte durch meine doch spartanische Lebensweise die Hoffnung, niedriger zu liegen.
Ich weiß, jetzt werden manche sagen, ich solle doch zufrieden sein.
Aber ich brauche ein hohes Ziel, um genügend Motivation zu haben. Und wenns dann nicht gelingt  :mauer:


Hallo Rainer,
wie sieht es denn aus mit deinen Mahlzeiten? Wahlst du vorwiegen lang anhaltende KH aus?

Zum Thema Sport: Alle Reden von Sport treiben, was aber gemeint ist sich zu bewegen. Ein Spatziergang ist nicht unbedingt Sport aber die Bewegung ist für den DM positiv. Gib dir doch die Chanche was daraus zu machen.
Nimm dir auch die Zeit man kann auch nicht alles mit der Brechstange erreichen.

Ich wünsche dir viel erfolg du wirst es schon schaffen. Du must aber was dazu beitragen ein anderes Insulin kann helfen aber die Grundtherapie muss auch stimmen.

Alles Gute und Toy Toy

Mit freundlichen Grüßen

Thomas

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Offline nuetzele

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #132 am: November 01, 2006, 10:50 »
Danke Thomas,

ich wähle schon "lang anhaltende KH´s" aus. Aber manchmal muss es auch aus lauter Frust ein leckerer Kuchen sein.  :rotwerd:
Ich meinte mit "Sport" eigentlich schon, dass ich mich einfach zu wenig bewege.  :mauer:
Ich bin ein PC-Hocker.  :ja:
Aber ich hoffe, ich werde das bald ändern können.  :)
Viele Grüße Rainer

Schnurble

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #133 am: November 02, 2006, 10:18 »
Hallo Rainer,


Oft lebe ich bis zum Mittag nur von Kaffee (mit Milch, die ich aber berechne).

Hast Du schonmal probiert, gerade das Frühstück nicht auszulassen? Morgens sind meist alle Energiespeicher ziemlich leer, und wenn der Körper dann nix bekommt, geht er in Sparmodus, wo alles doppelt gut verwertet wird, und möglichst noch mehr Fettreserven gebildet werden und abnehmen noch schwerer wird.

Meine bessere Hälfte hat letztes Jahr über 20 Kilo abgespeckt, und das liegt auch mit daran, dass er jetzt immer reglemässig frühstückt (Käsebrot und viel Obst).
Klappt zwar nicht bei jedem, aber einen Versuch wär's doch wert, oder?

LG,
Anja

Offline Andi

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #134 am: November 02, 2006, 10:42 »


Stand meiner KK ist der folgende:
"Wir bezahlen den Preis für HUMANINSULIN. Doc darf, wenn medizinisch notwendig, Analoga verschreiben. Die Differenz ist vom Kunden zu tragen.


Hast du das schriftlich? Wenn ja, kündige denen an Klage zu erheben. Wenn es medizinisch notwendig ist ein Analogon zu verschreiben müssen die die vollen Kosten übernehmen. Die sollen sich mal bitte den Beschluß und insbesondere die Ausnahmeregelung erklären lassen.


Ich glaube, da etwas flhacs verstanden/geschrieben zu haben :rotwerd:

Medizinisch notwendig wird wohl gezahlt. Aber ich kann, wenn ich selber drauflege, "mein" Humalog beziehen, wenn DOC das aus "goodwill" verschreibt, also medizinisch nicht notwendig ist ...

Aber soweit das nun aus Gesprächen urteilbar ist: Keiner weiß so richtig Bescheid und keiner blickt durch, was möglich ist.

Hernach erfahre ich noch meinen HbA1c vom Dienstag und am Montag bin ich bei meinem Diabetologen.
Dann schaun wir mal weiter :ja:


Gruß Andi
.                                                       ,---> SiDiary ==> Bericht ist für den DOC
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Offline LordBritish

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #135 am: November 02, 2006, 12:23 »
Das Problem was ich sehe ist einfach das es meines Wissen nach ja schon noch verordnet werden kann/darf,
aber es fehlt an einer klaren Regelung.
Wer darf unter welchen Gegebenheiten das Analogon weiter verschrieben bekommen...

Offline Angela

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #136 am: November 02, 2006, 12:31 »
Ist echt traurig wenn man das alles so verfolgt. Du bist im Grunde als Mensch nicht mehr viel wert.  :nixweiss: Zumindest kommt es mir oft so vor.
**************
 :unschuldig: LGAngela :unschuldig:

Offline Joerg Moeller

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #137 am: November 02, 2006, 14:24 »

Im Moment habe ich ca. 92 kg. Aber 6 kg abnehmen ist mir in einem halben Jahr zu wenig.


Warum? Ich finde 1 Kilo pro Monat völlig optimal. Wenn man zu schnell abnimmt steigt nur das Risiko einen Jojo-Effekt ranzuzüchten. Außerdem geht es dann nicht ur an die Fettreserven, sondern auch an die Muskulatur (Hat mir damals mein BB-Trainer gesagt)

Zitat
Ich habe halt die Hoffnung, dass ich mit einem anderen Insulin und vielleicht mit zusätzlichen Medikamenten meinen BZ wieder besser in den Griff bekomme und ev. wieder ein bisschen "normaler" essen kann.


Ich würde da die Hoffnung nicht allzusehr in Pharmaka setzen. :nein:

Zitat
Ich weiß, jetzt werden manche sagen, ich solle doch zufrieden sein.
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Ich denke, das ist viel eher dein Problem. Je höher die Ziele, desto größer die Chance sie nicht zu erreichen. Und dann natürlich Frust zu schieben.

Meine Motivation kommt weniger von Zielen, als vielmehr von Erfolgen. Und die Chance auf einen Erfolg ist höher, je niedriger die Messlatte liegt.
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Offline Joerg Moeller

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #138 am: November 02, 2006, 14:27 »

Medizinisch notwendig wird wohl gezahlt. Aber ich kann, wenn ich selber drauflege, "mein" Humalog beziehen, wenn DOC das aus "goodwill" verschreibt, also medizinisch nicht notwendig ist ...


Das ist dann ja auch korrekt. Für dich ärgerlich, aber eben korrekt.

Zitat
Aber soweit das nun aus Gesprächen urteilbar ist: Keiner weiß so richtig Bescheid und keiner blickt durch, was möglich ist.


Das sehe ich auch so. Diese IQWIG-Typen haben uns da einen ganz netten Schlamasel eingebrockt :knatschig:
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Offline Duff Rose

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #139 am: November 02, 2006, 18:50 »

Diese IQWIG-Typen haben uns da einen ganz netten Schlamasel eingebrockt :knatschig:


Sollte ich von denen mal einen treffen müsst ihr mich zurückhalten!  :boese:
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