Autor Thema: DMP  (Gelesen 14852 mal)

Offline Rene

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Re: DMP
« Antwort #10 am: September 06, 2004, 00:03 »
Du finde ich nicht. Er müßte sich dann auf alles mögliche spezialisieren. Und das geht einfach nicht. Ein Facharzt für Diabetes wird immer auf dem neuesten Stand sein, weil er sich ja nur - oder größenteils - mit diesem Gebiet beschäftigt. Und das ist nicht nur meine Ansicht, das sagen viele andere auch. Mein Hausarzt hat z.B. gesagt: tut mir leid, mit Diabetes kenn ich mich nicht gut aus. Meinte ich, das sei kein Problem, da habe ich eh einen Facharzt.
Also ich finde nicht das dich ein Hausarzt so gut beraten kann wie ein Facharzt.

Ich bin nicht der einzige DM-Patient den er betreut. Als er gehört hat, wie "gut" mich mein Diabeteloge betreut hat, war er ziemlich entsetzt. Nun ist es hier in Berlin durchaus wohl übllich, das DM-Patienten, die gut eingestellt sind und keine weiteren Komplikationen vom Hausarzt weiterbetreut werden und nur im Bedarfsfall der Facharzt hinzugezogen wird.

Mein Hausarzt will jetzt die in der näheren Umgebung niedergelassenen Diabetologen kontaktieren und dann entscheiden mit wem er zukünftig zusammen arbeitet. Er hat mir auch gesagt, das er am überlegen ist, ob er Die Fortbildung für das DMP macht, da er ja wie gesagt einige DM-Patienten hat.

Im Augenblick fühle ich mich bei ihm ganz gut aufgehoben, da er mir alle meine Fragen beantwortet, sich entsprechend viel Zeit nimmt und mir auch die Zusammenhänge erklärt.

René
Think different

Offline Ludwig

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Re: DMP
« Antwort #11 am: September 06, 2004, 14:42 »

Ich bin nicht der einzige DM-Patient den er betreut. Als er gehört hat, wie "gut" mich mein Diabeteloge betreut hat, war er ziemlich entsetzt. Nun ist es hier in Berlin durchaus wohl übllich, das DM-Patienten, die gut eingestellt sind und keine weiteren Komplikationen vom Hausarzt weiterbetreut werden und nur im Bedarfsfall der Facharzt hinzugezogen wird.

Mein Hausarzt will jetzt die in der näheren Umgebung niedergelassenen Diabetologen kontaktieren und dann entscheiden mit wem er zukünftig zusammen arbeitet. Er hat mir auch gesagt, das er am überlegen ist, ob er Die Fortbildung für das DMP macht, da er ja wie gesagt einige DM-Patienten hat.

Im Augenblick fühle ich mich bei ihm ganz gut aufgehoben, da er mir alle meine Fragen beantwortet, sich entsprechend viel Zeit nimmt und mir auch die Zusammenhänge erklärt.

René

Ich denke Du bist tatsächlich gut aufgehoben, denn ein Hausarzt, der sich viel Zeit nimmt  :super: und Zusammenhänge erklärt  :dozent:(die er natürlich selber kennen muss  :gruebeln:) ist bei uns in Österreich nicht alltäglich. Dazu schickt er nicht Dich auf die suche nach einem Diabetologen (so etwas gibts in Österreich tatsächlich noch nicht! :kratz:) sonder sucht selbst einen aus.

Ich denke Du bist am richtigen Weg!
Liebe Grüsse
ludwig
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Als ich ein Bursche von 14 war, verhielt sich mein Vater so überheblich, daß ich es kaum aushalten konnte, mit ihm zusammen zu sein. Als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, was der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte! M. Twain

Offline Angela

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Re: DMP
« Antwort #12 am: September 06, 2004, 18:56 »
Der Facharzt für Diabetes wäre der Diabetologe, und den gibt es z.B. in Österreich (noch) nicht. Dafü gibt es aber Allgemeinmediziner (wie Susanne z.B.), die sich wesentlich besser auskennen als so mancher, der sich hier in Deutschland "Diabetologe" nennen darf.
Ja genau einen Diabetologen gibts bei uns nicht, aber das machen Internisten. Und die haben dann auch eine Diabetesausbildung.
Ja Jörg, klar Susanne kennt sich aus, weil sie sich damit beschäftigt hat. Und klar es gibt immer Ausnahmen, aber trotzdem sage ich das Allgemeinmediziner keine Ahnung von Diabetes haben.
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Offline Angelika

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Re: DMP
« Antwort #13 am: September 06, 2004, 21:25 »
, aber trotzdem sage ich das Allgemeinmediziner keine Ahnung von Diabetes haben.

 :lach: ja das stimmt scheinbar wirklich - mein Hausarzt wollte wissen wie eine Insulinpumpe aussieht und wo sie "angeschlossen " ist. Ich hab 's ihm gezeigt und er meinte "aha der Anschluß ist implantiert " dabei verwend ich Quick-set. Ich hab's dann aber nicht aufgeklärt - blosstellen wollte ich ihn nicht. Ist ja in Wirklichkeit auch egal, da ich von ihm sowiso nur die Rezepte für's Insulin und die Verordnungen für Streifen usw. brauche
lg Angelika

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Offline Joerg Moeller

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Re: DMP
« Antwort #14 am: September 06, 2004, 22:20 »
...klar es gibt immer Ausnahmen, aber trotzdem sage ich das Allgemeinmediziner keine Ahnung von Diabetes haben.

Du meintest sicher "viele Hausärzte", und dem kann ich mich ja anschließen.
Aber das kommt eben immer auf den Einzelfall an. (Ich kenne auch etliche Berufkollegen von mir, die von Diabetes nicht sonderlich viel wissen)
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Offline Joerg Moeller

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Re: DMP
« Antwort #15 am: September 06, 2004, 22:22 »
...egal, da ich von ihm sowiso nur die Rezepte für's Insulin und die Verordnungen für Streifen usw. brauche

Ja, so läuft das bei meinem auch ab. Ist eh am besten, wenn man sein eigener Fachmann werden kann :ja:
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Offline Angela

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Re: DMP
« Antwort #16 am: September 06, 2004, 22:50 »
Du meintest sicher "viele Hausärzte", und dem kann ich mich ja anschließen.
Na gut, sagen wir es mal so......

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Re: DMP
« Antwort #17 am: September 06, 2004, 22:52 »
Der Facharzt für Diabetes wäre der Diabetologe, und den gibt es z.B. in Österreich (noch) nicht. Dafü gibt es aber Allgemeinmediziner (wie Susanne z.B.),
Sag, wie gehts eigentlich Susanne mit ihrem Projekt? Das müßte ja auch schon laufen, oder?
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Offline Joerg Moeller

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Re: DMP
« Antwort #18 am: September 07, 2004, 00:40 »
Sag, wie gehts eigentlich Susanne mit ihrem Projekt? Das müßte ja auch schon laufen, oder?

Mit welchem Projekt? :kratz:
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Offline wolke

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Re: DMP
« Antwort #19 am: September 07, 2004, 09:59 »
Hallo alle!

Das mit den Hausärzten kann ich nur voll unterstreichen. Mein Hausarzt z.B. sagte mir, nachdem ich ihm den letzten Arztbrief vom Jahrescheck in der Ambulanz gebracht hatte und mein neues Insulinrezept wollte nur: "aha, ich werde das in die Kartei aufnehmen und den Brief archivieren. Mit der Einstellung kennen sie sich selbst ja eh besser aus, ich habe nicht so viele Diabetiker." Der einzige Vorteil ist, dass er bei mir gleich um die Ecke ist, was ja bei so vielen Rezepten und Verordnungen wie wir alle brauchen ganz praktisch ist. Rein vom medizinischen Aspekt her würde ich mir schon manchmal eine bessere Betreuung wünschen, welche besonders auf den DM eingeht.

Die Praxis von Susanne ist leider recht weit von mir entfernt, so dass ein genereller Arztwechsel für mich zur Zeit nicht in Frage kommt. Ich überlege aber, ob ich nicht zusätzlich auf eigen Kosten dorthin gehen sollte. Alle drei Monate in die Ambulanz und jedesmal ein anderer Arzt, mit anderen Therapievorschlägen, das erleichtert die Sache auch nicht gerade. Wie handhabt ihr sowas? Ist jemand aus Wien schon bei Susanne gewesen?

Grüße
wolke
Grüße
wolke/Wolfgang

"Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen..."
©Helmut Qualtinger