Hallo Boza,
also da liegt jetzt wohl ein klassisches Misverständnis zwischen Dir und Jörg vor.
Er meinte keineswegs, dass Du hier nicht_s_ fragen sollst! Nur die Frage, die Du gestellt hast macht wenig Sinn, denn wenn Du weisst, dass
ich dies & das spritze, hilft Dir das in keiner Weise weiter.
Wenn Du aber weisst, dass ich zu der Spritzmenge über einen Faktor fürs Essen und Korrigieren gekommen bin, kannst Du damit "arbeiten", denn dann brauchst Du ja nur noch die für Dich passenden Faktoren ermitteln...
Ein "starres" Korrekturschema, dass sich für alle Patienten an den gleichen Grenzwerten mit der gleichen Menge an Insulin festmacht kann nur scheitern: Ich würde _nienienieniemals_ abends eine "C-Korrektur" bei unter 200 machen - obwohl ich selbst bei Hypos aufwache.
Zu sagen, ab 180 abends noch eine Zusatz-Einheit zur eigentlichen Korrektur draufzusetzen, würde mich unweigerlich abschiessen...
Wenn man aber differenziert, dass bei höheren Werten evtl. bei Pumpis auch zusätzlich die Basalversorgung über ein paar Stunden gefehlt hat (noch nicht ganz eine Keto aber Basal hat ein bisschen gefehlt) , wäre das hingegen schon wieder sinnvoll - das zeigt einfach: Diabetes ist eine sehr subjektive und sehr individuelle Geschichte und absolute Zahlenwerte und Richtgrößen lassen sich in den seltensten Fällen auf alle anderen Menschen übertragen.
Rechenformeln und Schemata schon eher...aber mit Vorsicht ausprobieren und langsam nähern...
Ciaoi, viele Grüße, Alf.