Autor Thema: Ratschlag des Hausarztes  (Gelesen 3237 mal)

Offline Einsteiger

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Ratschlag des Hausarztes
« am: November 06, 2005, 15:01 »
Mal ne Mahlzeit auslassen, oder die Tipps der Hausärzte

ich hab ja inzwischen eingesehen, dass ich als Neudiabetiker die kranken Kassen nicht noch an der Messung meines Blutzuckerspiegels beteiligen soll. Und ich verstehe (in gewissem Maße) auch, dass mein Hausarzt angesichts hunderter anderer wichtiger Patienten und zum Jahresende schon "erschöpfter" Budgets mir nicht alle Fragen beantworten kann. Aber ich glaube ihm nach einem Vierteljahr "im Club" auch schon nicht mehr alle Sprüche.

Zum Beispiel den nicht mehr, den er auf meine Frage, wie ich als II-er mit mal auftretenden Werten von 2-300 umgehen soll. Einfach die nächste Mahlzeit auslassen, empfahl nämlich der Medizinalrat. Offensichtlich glaubt der Doktor, ich hätte zuvor drei Stück Schwarzwälder Torte hintergeschlungen. Ist aber nicht. Solche Spitzen treten auch an sportlichen odr Suppentagen auf. Und mit dem Spruch des Arztes bin ich keinesfalls zufrieden. Wisst Ihr vielleicht Rat?

Der nach einem Arztwechsel wäre zwar leicht, ist aber nicht umsetzbar, da es in 50 Kilometer Umkreis bei uns keinen Diabetologen gibt.

Gruß Einsteiger    
      

Offline ralfulrich

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Re: Ratschlag des Hausarztes
« Antwort #1 am: November 06, 2005, 17:49 »
Hallo Einsteiger,

am besten kommst Du zurecht, wenn Du hier viel liest und den Zucker selbst in die Hand nimmst. Ich würde auch auf jeden Fall eine gute Schulung empfehlen. :)

Wie wirst Du als Typ II denn behandelt, Tabletten oder Insulin und welche Therapie machst Du?

Grüße
Ralf
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Offline maria

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Re: Ratschlag des Hausarztes
« Antwort #2 am: November 06, 2005, 18:14 »
Hallo Einsteiger,

ralfulrich hat die Frage schon gestellt: wie wirst Du behandelt?

Oft kennen sich Internisten auch ganz gut mit DM aus. Vielleicht solltest du dich da mal schlau machen. Den Tip hat dir wie ich verstanden habe, dein Hausarzt gegeben. 

Maria

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Offline ralfulrich

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Re: Ratschlag des Hausarztes
« Antwort #3 am: November 07, 2005, 00:38 »
Habe mich nochmal mit den Blutzuckerteststreifen beschäftigt. Der Deutsche Diabetiker Bund DDB empfiehlt im Diabetes Journal Heft 10 S. 66 folgende Blutzuckerselbstkontrollen pro Quartal für folgende Therapieformen:

Ernährung 25
Orale Therapie 50
Orale Therapie plus Basalinsulin BOT 100
Konventionelle Therapie 200
Intensivierte Therapie 600
Pumpentherapie 600

Bei instabiler Stoffwechsellage wie Krankheit, Neueinstellung, Schwangerschaft, Therapieumstellung usw. muß der Arzt die Möglichkeit haben, die Anzahl der Messungen bedarfsgerecht zu erhöhen.

Grüße
Ralf
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Offline Joa

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Re: Ratschlag des Hausarztes
« Antwort #4 am: November 07, 2005, 03:02 »
Hallo miteinander,

Habe mich nochmal mit den Blutzuckerteststreifen beschäftigt. Der Deutsche Diabetiker Bund DDB empfiehlt im Diabetes Journal Heft 10 S. 66 folgende Blutzuckerselbstkontrollen pro Quartal für folgende Therapieformen:

Ernährung 25
Orale Therapie 50
Orale Therapie plus Basalinsulin BOT 100
Konventionelle Therapie 200
Intensivierte Therapie 600
Pumpentherapie 600

mal so ein Gedanke für Frau U. Schmidt und Angela.
Wenn das metabolische Syndrom mit begleitendem Diabetes (Nüchternwerte > 126 mg/dl) sich langsam, aber scheinbbar unaufhaltbar zum
Normalfall entwickelt, sollte man/frau dann nicht politische Konsequenzen ziehen und pharmazeutischen Heuschrecken die Lizenz zum Geld drucken entziehen?
Statt irrsinnigerweise die Anbzahl von BG-Teststreifen für Typ 2 Diabetiker auf "satte" 25 im Quartal zu begrenzen.
Das ist IMHO als absichtlicher Totschlag, und in Anbetracht der Folgeverläufe strafverschärfend, weil  von besonderer Grausamkeit, zu bewerten.

Meine Meinung daher, Strafanzeige gegen Ulla.  :kratz:

Gruß
Joa
« Letzte Änderung: November 07, 2005, 19:14 von Joa »
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline ralfulrich

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Re: Ratschlag des Hausarztes
« Antwort #5 am: November 07, 2005, 18:53 »
In der Tat sind 25 Meßstreifen pro Quartal ein Witz. Das sind 0,2777 Messungen am Tag... ???

Grüße
Ralf
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Offline Huskyfrau

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Re: Ratschlag des Hausarztes
« Antwort #6 am: November 07, 2005, 18:58 »
Hallo Ralf,

also mein Mann hatte noch nie Schwierigkeiten genügend BZ Streifen zu erhalten. Sogar unter Oraler Therapie (seit Sommer 2000) wurde damals die Anschaffung eines BZ-Messgerätes empfohlen. Dieses haben wir dann sehr preisgünstig (Accu Chek comfort) bei der Apotheke bekommen. Entsprechende Teststreifen hat uns dann der Hausarzt verschrieben ohne irgendwelche Probleme. Nun unter CT(ab 1/2004)  bzw. ICT (ab 3/2005) ist das gar kein Problem mehr.


Gruß Gabriele
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Offline Adrian

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Re: Ratschlag des Hausarztes
« Antwort #7 am: November 08, 2005, 00:31 »
Hallo Gabriele,

wieviele sind denn "genügend"? Ich muss schon hart um die 600 kämpfen, die bei Sport und Mensaessen auch locker verbraucht werden.

LG|Adrian
Cozmo mit Humalog 

Offline Huskyfrau

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Re: Ratschlag des Hausarztes
« Antwort #8 am: November 08, 2005, 15:57 »
Hallo Adrian,

na so mit den 400 kommen wir im Quartal aus. Ist aber auch kein Problem von meinem Hausarzt zum Ende des Quartals nochmals 100 aufgeschrieben zu bekommen, wenn die 400 vom Diabetologen nicht reichen sollten.

Gruß Gabriele
Gruß Gabriele

(Frau von Husky,
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