Autor Thema: Leichter Leben mit Diabetes  (Gelesen 16135 mal)

Offline vreni

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Re: Leichter Leben mit Diabetes
« Antwort #30 am: Oktober 18, 2005, 07:33 »
 :nein: Angela sicher nicht , nur aus einer anderen Perspektive gesehen..........  :)

Offline Angela

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Re: Leichter Leben mit Diabetes
« Antwort #31 am: Oktober 18, 2005, 08:12 »
Im Übrigen ist dem von Martin erwähten Wesen
...
 NEIN klick machte es durch das Kennenlernen eines lieben Wesens, vor welchen ich nicht als "Schwindler", "Selbstbetrüger" oder gar "Versager" dastehen wollte
...
zu danken. Und ich hoffe das Martin auch getan hat.
Ups, jetzt hätte ich das fast falsch gelesen. Ja er dankt es immer (er kocht gut für mich  :mahl:  :zwinker:). Und ich sag oft zu ihm, ich weiß gar nicht was ich gemacht habe? Ich war eigentlich nur immer da. Aber im Grunde hat er alles gemacht und das war sicher nicht einfach. Ich war nur seine Motivation.  :knuddel:
« Letzte Änderung: Oktober 18, 2005, 08:39 von Angela »
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Offline Angela

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Re: Leichter Leben mit Diabetes
« Antwort #32 am: Oktober 18, 2005, 08:13 »
:nein: Angela sicher nicht , nur aus einer anderen Perspektive gesehen..........  :)
:gruebeln: na gut, klar jeder sieht das irgendwie von einer anderen Seite, aber ich denke so soll es auch sein.
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Offline Joerg Moeller

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Re: Leichter Leben mit Diabetes
« Antwort #33 am: Oktober 18, 2005, 09:49 »
Ich war nur seine Motivation.  :knuddel:

Nur? Nur?

 :tss:

Du kannst die tollsten Ziele und Wünsche haben. Ohne die richtige Motivation schaffst du es einfacht nicht.

Ich geb mal einen Tip ab: Martin hat sich vorher anders ernährt, weil es ihm gut tat, weil es seine Seele gestreichelt hat. Jetzt braucht er das nicht mehr, weil er was besseres hat, daß (die) seine Seele streichelt.

Ich hab schon oft gesehen, daß Liebe ein sehr effektives Schlankheitsmittel sein kann :ja:
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Offline Angela

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Re: Leichter Leben mit Diabetes
« Antwort #34 am: Oktober 18, 2005, 12:52 »
Ja hast schon recht. Martin sagt das auch immer, aber ich bin eigentlich nur da und akzeptier ihn wie er ist. Ich seh wirklich nicht viel Großartiges was ich mache. Aber er sieht und fühlt es und das ist wichtig. Und ich denke für ihn ist auch gut, das ich auch Diabetes habe und ihn verstehe und mitmache mit dem was er macht. Und die Mutter seiner Ex-Freundin hat auch immer gekocht und gut gekocht. Da hat man viel gegessen und dann mußte man schlafen gehen weil man ja müde vom essen war. Und dann gabs natürlich extra was für Martin was kein anderer essen durfte und das war auch gekennzeichnet.  :nein: Naja, also hat er es schon gut bei mir.  :knuddel:
Naja gut hat es ihm eigentlich nicht getan früher (zu seinen Glanzzeiten hatte er 140 kg bei 1,90 m  ;D) , aber geschmeckt. Ein dickes großes Schmalzbrot (wißt ihr was Schmalz ist? ---- pures Fett) und das wenn man um 21:00 von der Firma heimkam und es war ihm wurscht. Dann nach Hause und ins Bett, weil am nächsten Tag mußte man ja wieder früh raus........
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Offline LordBritish

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Re: Leichter Leben mit Diabetes
« Antwort #35 am: Oktober 18, 2005, 13:59 »
Ja hast schon recht. Martin sagt das auch immer, aber ich bin eigentlich nur da und akzeptier ihn wie er ist.

Das ist doch eine ganze Menge unterschätzt das mal nicht wieviel das ausmacht, wenn Du für ihn da bist und
ihn so akzeptierst wie er ist.

Offline Gela

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Re: Leichter Leben mit Diabetes
« Antwort #36 am: Oktober 18, 2005, 14:59 »
Martin sagt das auch immer, aber ich bin eigentlich nur da und akzeptier ihn wie er ist. 
Das versuchte ich auch damit ausdrücken, indem ich meinte "jemanden dort abzuholen, wo er steht".



Außerdem glaube ich, das wir als Betroffene nur zu gut verstehen können, wie es anderen gehen kann, weil wir im Laufe der Jahre viele Situationen selber erlebt haben und erleben!

Alles Liebe
GelA

Offline Joerg Moeller

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Re: Leichter Leben mit Diabetes
« Antwort #37 am: Oktober 18, 2005, 20:10 »
Ich seh wirklich nicht viel Großartiges was ich mache.

Aber er sieht viel Großartiges was du bist. :ja:

Nur kurz zur Erklärung:

Die Liebe ist langmütig und freundlich,
die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen,
sie bläht sich nicht auf;
sie verhält sich nicht ungehörig,
sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern,
sie rechnet das Böse nicht zu;
sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf.

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Offline Angela

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Re: Leichter Leben mit Diabetes
« Antwort #38 am: Oktober 18, 2005, 22:24 »
Danke für eure Aussagen. Ihr habt eh alle recht.  :knuddel:
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Offline dramaqueen

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Re: Leichter Leben mit Diabetes
« Antwort #39 am: Oktober 20, 2005, 01:21 »
Hallo,

ihr seid ja eigentlich quasi mit dem thread schon ein bisschen woanders gelandet inzwischen. aber trotzdem würde ich gerne noch was dazu sagen. Dafür habe ich mich sogar extra gerade erst registriert :rotwerd: ...
also, ich wollte gerne loswerden, dass ich sehr froh bin, den thread nicht nach den ersten postings schnell wieder verlassen zu haben, obwohl mir zunehmend danach zu Mute war. Froh bin ich deshalb, weil ich dann nicht irgendwann endlich auf das erste posting von Jörg gestoßen wäre und darin etwas 'Trost' oder Beruhigung gefunden hätte.
Ich war ehrlich gesagt ziemlich entsetzt, wie wenig Verständnis einige hier für Menschen übrig haben, die nicht mal eben so mit ein bisschen "man muss nur wollen" all ihre Probleme in den Griff kriegen! Erstaunt war ich auch, als es dann hieß, die Beispiele von Jörg seien ja nur Extremfälle. Was bitte ist denn ein Extremfall, wenn nicht ein Mensch der 150kg wiegt?

Ich gehöre (leider) auch zu den Menschen, die trotz durchaus ausreichender intellektueller Ausstattung und einem sehr starken Willen gepaart mit großer Disziplin in allen möglichen anderen bereichen meines Lebens, quasi komplett versagt, wenn es um meinen Diabetes und mein Essverhalten geht.
Und es ist tatsächlich so, dass ich mich unheimlich vor den Kopf gestoßen fühlte, als ich hier die scheinbar gedankenlosen Äußerungen über die wohl verdummten, unbelehrbaren und gefräßigen Dicken in dieser Veranstaltung las. Es wäre ja so einfach, wenn sie doch nur wollten!

Ich kenne die beiden geschilderten Leute nicht und kann daher nur für mich sprechen: Das sind genau die Sätze, die ich Zeit meines Lebens zu hören bekommen habe und immernoch bekomme! Und das macht mich traurig und wütend gleichzeitig.
Woher will das denn jemand wissen, warum ich so bin wie ich bin und ob das so leicht mit etwas Bewegung und einer kleinen Ernährungsumstellung aus der Welt zu schaffen wäre?

Ich persönlich bin nämlich z.B. genau mit den hohen Anforderungen, die der Diabetes an mich stellt, seit ich mit 2 daran erkrankt bin, offenbar völlig überfordert. Ich kann die Krankheit heute noch nicht für mich akzeptieren, kämpfe täglich gegen diesen Teil von mir und zerstöre mich dabei wohl sehenden Auges nach und nach. Noch habe ich (aus welchem Grund auch immer und viele werden das jetzt sicher ungerecht finden) keine eindeutigen Folgeschäden. Aber seit ich denken kann, lebe ich in der Angst, jeden Tag könnte es soweit sein und es geht los in Richtung Dialyse, Amputation, Erblindung usw..

Ich habe in meiner Jugend eine Essstörung entwickelt (das sog. Binge Eating), da ich nie ein natürliches Essverhalten kennengelernt habe. Irgendwann konnte ich nur noch durch übermäßiges Essen meinen Alltag einigermaßen bewältigen, ohne völlig zusammenzuklappen bzw. durchzudrehen. Ich habe mich nur noch gespürt, wenn mein Bauch so voll war, dass es (fast) wehtat - und sich/den Körper nicht mehr zu spüren ist ein ziemlich gruseliges Gefühl kann ich euch sagen...

Heute habe ich ungefähr 50 kg Übergewicht und wäre bestimmt eine von der viele hier denken/sagen würden: "Wie kann man sich nur so gehenlassen!" Aber genau das habe ich versucht nicht zu tun. Ich habe mit den einzigen Mitteln gekämpft, die ich in dem Moment zur Verfügung hatte, um irgendwie über die Runden zu kommen. Gerade weil ich es schaffen wollte!

Ich mache inzwischen meine dritte Psychotherapie, verteilt über die letzten 15 Jahre und ich gebe nicht auf. ich will es schaffen und wie schon jemand hier sagte, es geht eben nur in kleinen, manchmal winzigen Schritten.
Was mir dabei Mut macht, sind solche Leute wie Jörg und einige andere hier, die sehen, was für ein K(r)ampf oftmals dahinter steckt, wenn einer so aus dem Rahmen fällt.  :ja: Dafür vielen Dank!

dramaqueen  :-\

P.S.: sorry, dass es so lang wurde...
Man muss die Welt nicht verstehen.
Man muss sich darin zurechtfinden.
(Albert Einstein)