Hallo zusammen,
sorry, dass ich erst jetzt antworte, aber ich dachte ich hätte bei der Registrierung die Option gewählt, dass ich bei neuen Nachrichten per e-mail informiert werde, war aber nicht der Fall. Ich hab das jetzt hier am Board aktiviert und hoffe dass das jetzt funktioniert. Ich bedanke mich für die ganzen Willkommensgrüße, da fühlt man sich ja direkt wohl hier
. Ok, was meine Blutzuckerwerte anbelangt, folgender Hintergrund. Seit gut 5 Jahren bin ich nun Diabetiker (Typ II). In den ersten 4 Jahren pendelten die Hba1c-Werte so zwischen 6 und 7%. Dann seit Anfang dieses Jahres gingen die Werte ziemlich nach oben. Ende Januar wurden dann u.a. meine Weihnachtssünden so richtig bestraft und ich lag bei 8.2 %. Nach einer Ernährungsumstellung lag ich dann Mitte Juni bei 7.8 %.
Und zu diesem Zeitpunkt meinte meine Hausärztin, sie hätte gehört im Fleisch wären Bestandteile drin, die dafür sorgen würden, dass die Blutzuckerwerte steigen, ich sollte daher versuchen mich vegetarisch zu ernähren um die Werte zu senken. Das habe ich dann auch getan, das Problem dabei war, dass ich nicht selber koche und wenn ich Essen bestelle oder auswärts essen gehe, wird es schwierig, genau einzuschätzen wie viel Kohlenhydrate (Reis, Nudeln, Kartoffeln) ich genau zu mir nehme. Süßigkeiten hatte ich in der Zeit auch gegessen, zwar im Rahmen, aber trotzdem. Ich hab mich zwar vegetarisch ernährt, aber leider zu viel Kohlenhydrate zu mir genommen, jedenfalls mehr als sonst.
Seit einer Woche habe ich jetzt die Ernährung so umgestellt, dass ich manchmal eine Schnitte Brot oder ein Brötchen belegt mit Wurst oder Käse zum Frühstück zu mir nehme, manchmal frühstücke ich auch gar nichts. Mittags dann eine warme Mahlzeit (Fisch oder Fleisch), als Beilagen Reis, Kartoffeln oder Nudeln und Gemüse oder Salat. Abends maximal 2-3 Schnitten Brot belegt mit Käse oder Wurst.
Ich verzichte komplett auf Süßigkeiten und zwischen den Mahlzeiten esse ich gar nichts. Und das ziehe ich auch so durch. Wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe, dann ziehe ich die Sache auch durch. So war das auch mit dem Rauchen. Ich hatte mir vor 3,5 Jahren in den Kopf gesetzt, komplett mit dem Rauchen aufzuhören, keine halbe Sachen zu machen, sondern die Sache richtig durchzuziehen. Und das habe ich dann auch getan.
Jetzt stellt sich der eine oder andere, der das hier liest, die berechtigte Frage, warum ich mir nicht eher beim Diabetes in den Kopf gesetzt habe, die Ernährungsumstellung konsequent von Anfang an durchzuziehen. Tja, ich dachte immer, einfach ein bisschen weniger Süßigkeiten, nicht mehr so viel Pizza, generell einfach mehr aufpassen und das wird schon. Mehr aufgepasst hab ich schon, das war aber nicht genug, nicht radikal, nicht konsequent genug. Ich hab mir selber was vorgemacht, hab mich selbst betrogen. Hier hat kein Arzt und kein Diabetologe schuld, ich selbst bin schuld, und sonst keiner.
Ich alleine trage dafür die Verantwortung. Aber ich sehe die Sache trotzdem positiv, da ich aus den Fehlern gelernt habe und ich bin jetzt guten Mutes durch eine konsequente Ernährungsumstellung die Werte erheblich senken zu können.