Vielleicht interessiert es dann doch noch einige Leser, wie man
erfolgreich einen Ersatz für seinen „spinnenden" Sensor bekommt?
Gestern hatte ich so einen Reklamationsfall, der sich bereits kurz vor 6 Uhr ankündigte. Man beachte den scheinbaren Absturz ab Mitternacht von realen 300mg/dl auf „unglaubhafte“ 79mg/dl als ich meiner Frau 68 I.E. Tresiba spritzte. Eine blutige Messung wollte ich aber bei meiner schlafenden Frau nicht machen.Die würde
erfahrungsgemäß immer etwas höher ausfallen.
Als dann aber zum Aufstehen um 7:35 - 59mg/dl gescannt wurde (und der Trendpfeil waagrecht war), entschloss ich mich zu einer blutigen Gegenmessung um vielleicht eine Reklamation zusammen zu schreiben.
Es folgten dann noch weitere drei Scanns mit waagrechten Pfeilen und blutigen Gegenmessungen.
Uhrzeit Blut Scan
7:35 199 59 ->
8:10 197 62 ->
9:05 278 91 ->
11:44 243 81 ->Genau so wollte ich die Reklamation begründen und rief die Hotline an.
Da es der Sensor meiner Frau war musste ich natürlich ihre Kundennummer und dann ihre Adresse angeben.
Dann wurde die Sensor-[SN] genannt und auch die [SN] vom Lesegerät, später wurde auch noch die [LOT]-Nummer der verwendeten Teststreifen abgefragt.
Bis der Service-Mann alle Daten in seinem Rechner hatte, verging schon eine Weile - ein störrisches System?
Seine Software gab ihm dann (wie zu erwarten) grünes Licht für einen Ersatzsensor.
Dann wurden abschließend noch ein paar Fragen gestellt. Wo ist/war der Sensor gesetzt?
Bei der Befragung stellte sich heraus, dass sich die Empfehlungen von Abbott im Umgang mit den Sensoren etwas verändert hatten.
Noch bei der Schulung in Bad Mergentheim wurde gesagt, dass man den Sensor 12 bis 24 Stunden vor der Aktivierung setzen sollte. Das soll man jetzt nicht mehr machen.
In Mergentheim wurde uns über DIASHOP (im Haus) ein Sensor-Halter dringend empfohlen. Davon rät Abbott jetzt dringend ab.
Falls nötig, sollte der Sensor nur mit einem Pflaster fixiert werden.
Der Ersatz-Sensor wird wohl noch diese Woche kommen. Das eilt uns nicht wirklich; meine Frau hat aktuell 13 Sensoren im Vorrat. Die reichen uns noch ein halbes Jahr.
Abschließend trug mir der Service-Mensch auf, den mit der Lieferung kommenden Rückumschlag zu nutzen um den reklamierten Sensor zurückzusenden - für uns natürlich kostenlos.
Im Prinzip habe ich solche Reklamationen von meinen Sensoren und auch von denen meiner Frau schon öfter gehabt. So ein oben gezeigtes Messprotokoll musste aber noch nicht erbringen, weil meine Reklamationen bisher noch nie mit „Mess-Ungenauigkeiten“
begründet waren.
Auch ich klinke mich jetzt hier aus.