(…) Und da habe ich gefragt, ob ich mein DMP nicht auch dort machen könnte - war kein Problem. (…)
Früher hatte ich mein DMP beim Hausarzt und meine Frau beim gemeinsamen Diabetologen. Beides ging problemlos. Die Laborwerte besorgte uns immer der Hausarzt, weil der Diabetologe weiter weg war und wir dort dann zwei getrennte Thermine gebraucht hätten. Beim Arztgespräch wären die Laborwerte schon wichtig. Einziges "Durcheinander" war, dass der Hausarzt
bei mir immer die komplette Untersuchung (Blutdruck, Einstichstellen, Füße und die ganzen Fragen…) wegen DMP durchführte und der Diabetologe auch. Insulin, Metformin, Fußpflege, Teststreifen … später FSL-Sensoren, Nadeln bekamen wir dann immer vom Diabetologen und vom Hausarzt nur, wenn der Diabetologe Urlaub hatte.
Dann zogen wir in eine andere Stadt und ich dachte, es könnte so weiter laufen. Der Zufall wollte es, dass wir zuerst den Diabetologen wechselten.
Und dort sagte man uns, DMP macht bei Typ2 der Hausarzt und für einen Termin beim Diabetologen sei eine Überweisung vom Hausarzt nötig. Bei Typ1er liefe es anders.
Nach wie vor gilt aber, dass ein Hausarzt mit seinem Verschreibungskontingent viel schneller Probleme bekommt. Ein Diabetologe hat verständlicher Weise fast nur Diabetiker, für die es ein höheres Kontingent gibt. Wenn die Typ2er nicht gerade alle eine Pumpe wollen
kann er so alles verschreiben, was ärztlich vertretbar ist.
Unser Hausarzt (bei dem wir ja noch andere Gründe für DMP haben) wäre schlecht beraten, auf die Einkünfte für Diabetes-DMP abzugeben und die Diabetologie ist bei uns überhaupt nicht am DMP interessiert. Die Praxis des Hausarztes ist bei uns im Haus und die Diabetologie ist auch ganz in der Nähe (ca. 800 Meter weg).
Ich glaube, so wie es jetzt bei uns läuft ist es optimal.