Ich habe das gleiche Szenario seit etwa einer Woche, links (also deutlich näher an der Pumpe, was vielleicht einen Einfluss haben könnte, besser wäre vielleicht ein Setup mit beiden Sensoren am gleichen Arm) FSL2, rechts FSL1.
Ich kann insbesondere Deinem Fazit nicht folgen.
Das FSL2 zeigt _mit dem aktuellen FSL2-Sensor- bei mir ebenfalls höhere Werte an und das ist gut so, denn wenn man den Beobachtungen im Internet folgt zeigt das FSL1 nachweislich (gerade im unteren Wertebereich) falsch niedrige Werte an.
Insgesamt tue ich mich schwer (das ist nicht böse gemeint), dass Du zwar tolle Auswertungen, Kurven und Berechnungen zeigst und damit suggerierst, einen rel. hohen Standard an die Genauigkeit Deiner Ergebnisse zu haben, aber so lange man die Sensordaten gegen ein Heimdiagnostik-BZ-Gerät bewertet (das ebenfalls erhebliche Messtoleranzen haben darf und hat), kann man damit vielleicht aus Sicht Abbott entscheiden, ob man aus Kulanz mal einen Sensoraufall tauschen möchte. Aber harte Normenanforderungen an die für Diagnosegeräte gestellte Genauigkeit sollte man dann besser gegen entsprechend kalibrierte und geeichte Labormessgeräte prüfen.
Da ich selbst ein solches nicht habe, dafür aber -toitoitoi- ein erstklassiges Körperbefinden und Hypowahrnehmung kann ich folgende qualitative Aussage treffen:
Das FSL2 mit dem aktuellen Sensor zeigt bei mir Werte an, die besser zu meinem Körpergefühl passen. Das waren meine größten Bedenken überhaupt vor dem FSL2, da ich wusste, dass das FSL1 bei mir generell zu niedrig anzeigte und ich dort selten mit BE gegensteuern musste/wollte und mir das FSL2 dann viel zu häufig uninteressante Alarme präsentiert hätte.
Nach dieser Woche finde ich den Trigger für niedrige Alarme sehr gut _für mich_ passend.
Nebenbei: Ich habe schon seit >8 Monaten überhaupt nicht mehr mit Kapillarblut gemessen, meine (Labor-)1C in diesem Zeitraum lagen bei 5,9% bis max. 6,2%, da brauche ich mich nicht verrückt machen. Jetzt mit dem FSL2 habe ich mal mit meinem Freestyle Lite eine Messung gemacht und die lag 3 mg/dL höher als der FSL2-Sensorwert, FSL1 hatte 21 mg/dL Abweichung. "Früher" lag mein FS Lite immer recht nah am Labor-Gerät gegen das ich verglichen hatte, aber das könnte mir heute auch schon totalen Quatsch anzeigen, ohne dass ich das vielleicht merken würde.
Wenn man sich vor Augen hält, dass auch die Kapillarblutmessung erheblich daneben liegen kann, sind das alles Bereiche, wo man sich zur Gelassenheit anhalten sollte. jm2c...
Und ja, da Sensorchargen, Produktionsschwankungen, Setzstellen und viele Dinge mehr Einfluss haben können, können Deine Ergebnisse auf lange Sicht ganz anders aussehen, 4 Tage ist ein extrem schmales Zeitfenster.