Moin,
die Abweichung meiner Aufzeichnungen (Bolusrechner) und dem gemessenen Langzeitwert beim DiaDoc bewegt sich maximal im Rahmen von 5%, (…)
Fast hätte mich diese Aussage nicht schlafen lassen.
Es wäre zumindest "sehr ungewöhnlich" die Abweichung einer Prozentangabe in Prozent anzugeben weil man dabei den Referenzwert zu 100% setzen müsste.
Mir beweist das wieder mal, dass so manch ein hochgelobter Bolusrechner nicht wirklich durchdacht sein kann.
Spielen wir mal beide Möglichkeiten mit einem Labor-Ergebnis von HbA
1c 6,5% durch?
- 6,5% ±5% ergibt eine mögliche Streuung von 1,5 - 11,5%
- 5% von 6,5% sind 0,325 -> mögliche Streuung 6,2 - 6,8%
Das erste Beispiel führt zu einer katastrophalen Zuverlässigkeit. Im zweiten Beispiel ist die Aussagekraft des
Bolusrechners Programmierers stark anzuzweifeln.
Das Libre rechnet mit bis zu 96 Messwerten täglich und der Bolusrechner von Hinerk muss mit deutlich weniger Daten auskommen. Er muss sich sogar oft mit einer Messung täglich begnügen.
Was passieren kann, wenn man zu wenige Daten hat, kann man an meinem Beispiel gut erkennen wo sich erst nach 56 Tagen (= 5376 Messungen) ein Trend abzeichnet und ein absoluter Fehler von 0,2% noch übrig bleibt.
Hinerk darf gerne trotzdem von einer 5% Zuverlässigkeit träumen.
Aber wenn er uns so einen Schmarren erzählen will, wird ihm das keiner der auch nur ein wenig rechnen kann, glauben.
@Hinerk
Hast du dir jemals Gedanken über absoluter und relativer Abweichung Gedanken gemacht bevor du uns etwas von ±5% erzählst?
Hast du dir Gedanken gemacht, wie aussagekräftig deine Verteilung deiner Stichproben ist - ob du damit überhaupt etwas rechnen kannst?
Weißt du wann und wo du deine Stichproben nehmen musst um überhaupt vom Blutzucker auf das HbA
1c innerhalb deiner 5%-Abweichung umrechnen zu können?
Wenn du letzteres kannst, könntest du uns alle ein Stück g'scheiter machen.