Autor Thema: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?  (Gelesen 61253 mal)

Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #140 am: Februar 10, 2018, 09:41 »
Und schon geht die Fragerei los:

ich habe heute morgen zum ersten mal Bolus gespritzt um meinem Morgenanstieg entgegen zu wirken.

Abends 21:00 27 IE Lantus
07:00 Aufstehzeit
07:11 170mg/dl 2 IE Novorapid nach Ratschlag der Diabetologin (Obwohl sie sagte wenn ich kein Frühstück plane nichts spritzen)
08:11 193mg/dl 3 IE Novorapid (Ich weiß das man normalerweise nicht in ein wirkendes Profil spritzen soll aber....)
08:25 186mg/dl
08:49 186mg/dl
09:01 179mg/dl

Blöderweise habe ich den BZ im liegen heute nicht gemessen. Ich werde das morgen früh nochmal mit der gleichen (5IE) Menge Bolus in einem Schub probieren.

Was mich wundert das der BZ auch wenn ich ihm nur mit 2IE zu Anfang begegnete innerhalb einer Stunde nochmal um 23mg/dl ansteigt. Ich hatte zumindest eine Stagnation bei 170 erwartet.
Auch die 3IE die ich um 08:11 nochmal nachgereicht haben wirkten eher überschaubar.

Gegessen habe ich in dem Zeitraum nichts. Ich hatte gegen 09:00 einen Kaffee mit einem Schuß 1,5% Milch.

ich will dem jetzt noch keine Bedeutung beimessen und das Morgen wie schon gesagt gleich mit 5IE versuchen. Und dann engmaschig messen.

Ist das normal das ich so relativ moderat bis gar nicht auf die gespritzten Mengen ragiere.

Unten die Dosierungsvorschläge der Diatante.



Viele Grüße

Dirk
ICT - Metformin - Hühnersuppe

Offline ralfulrich

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #141 am: Februar 10, 2018, 10:06 »
Und schon geht die Fragerei los:

ich will dem jetzt noch keine Bedeutung beimessen und das Morgen wie schon gesagt gleich mit 5IE versuchen. Und dann engmaschig messen.

Ist das normal das ich so relativ moderat bis gar nicht auf die gespritzten Mengen ragiere.

Unten die Dosierungsvorschläge der Diatante.


Dirk

Ohne weitere Eckdaten (TDD, Gewicht, 1c) ist nicht viel dazu zu sagen.
Das sieht nach einer Resistenz aus?

Grüße
Ralf
Humalog / Huminsulin Basal NPH / WinXP Pro Firefox IE 10 / Win7 Pro IE 11 / SiDiary Win32 USB / Win10 Mobile

Offline Kladie

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #142 am: Februar 10, 2018, 11:06 »
Hallo Dirk B.

Fast den gleichen Effekt, den Du jetzt siehst habe ich auch. Zur Zeit spritze ich insgesamt 25 IE für 4 BE
Du machst es aber richtig: Zuerst ganz vorsichtig prüfen, wie du auf Bolusinsulin reagierst. Dann aber auch immer ca. eine Woche abwarten bis du etwas veränderst. Deine Ergebnisse könnten morgen ganz anders aussehen wie heute.
Die 5 IE, die du jetzt versuchst sind immerhin schon 100% mehr als deine Diabetologin vorgeschlagen hat.

Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #143 am: Februar 10, 2018, 12:23 »
Und schon geht die Fragerei los:

ich will dem jetzt noch keine Bedeutung beimessen und das Morgen wie schon gesagt gleich mit 5IE versuchen. Und dann engmaschig messen.

Ist das normal das ich so relativ moderat bis gar nicht auf die gespritzten Mengen ragiere.

Unten die Dosierungsvorschläge der Diatante.


Dirk

Ohne weitere Eckdaten (TDD, Gewicht, 1c) ist nicht viel dazu zu sagen.
Das sieht nach einer Resistenz aus?

Grüße
Ralf

Getestet wurde das eigentlich noch nie aber wenn ich mir die erforderlichen Eckdaten ansehe wird die Insulinresistenz aufgrund meines BMI recht hoch sein. Der aktuelle 1c liegt bei 8,1 dieser ist nach dem Absetzen de Metformins wegen Unverträglichkeit gestiegen. TDD kann ich nichts zu sagen. Gewichtsreduktion funktioniert zwar aber sehr schleppend. Ein Kilo im Monat ist meine derzeitige Rate. Mir fehlt derzeit einfach die Bewegung. Ich habe vor 12 Jahren mit Bewegung und Ernährung 79 Kilo in 11 Monaten reduziert. Ich konnte das auch recht lange halten (8 Jahre) Derzeit geht mit Bewegung nicht viel weil ich irgendwie dauererschöpft bin und unter starken schmerzen leide. Dazu einiges an Frustpotential.

Ich war in der letzten Woche beim HA zur DMP. Ich werde mal seine was das Labor da für Ergebnisse ermittelt hat.

viele Grüße

Dirk


ICT - Metformin - Hühnersuppe

Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #144 am: Februar 10, 2018, 12:28 »
Hallo Dirk B.

Fast den gleichen Effekt, den Du jetzt siehst habe ich auch. Zur Zeit spritze ich insgesamt 25 IE für 4 BE
Du machst es aber richtig: Zuerst ganz vorsichtig prüfen, wie du auf Bolusinsulin reagierst. Dann aber auch immer ca. eine Woche abwarten bis du etwas veränderst. Deine Ergebnisse könnten morgen ganz anders aussehen wie heute.
Die 5 IE, die du jetzt versuchst sind immerhin schon 100% mehr als deine Diabetologin vorgeschlagen hat.

Hallo Kladie,

Das was die Diabetologin da vorgeschlagen hat das ist reiner Selbstschutz. Damit wäre ein Hyporisiko sehr gering und sie muss nicht ins Gefängnis. :-) . Ich werde mich wie du schon sagst ab die Sache rantasten. Ich werde gleich mal testen wie das Insulin zur Mahlzeit funktioniert.

Viele Grüße

Dirk
ICT - Metformin - Hühnersuppe

Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #145 am: Februar 10, 2018, 13:01 »
Moin,
Jetzt ein Bericht von einem langweiligen Typ 2
Donnerstag 8.02 einmal morgens BZ gemessen morgens 5:05 139, über den ganzen Tag  14,1 BE 45 IE 1693 Kalorien
Freitag zweimal gemessen 3:52 153 inclusive getup, 8 Uhr BZ 139 dann beim essen immer von 130 BZ ausgegangen
Heute morgen 3:10 BZ 127 2,5  IE inclusive getup, 11 Uhr BZ 130 2,5 BE gegessen dafür 7,4 IE  gespritzt.

Natürlich ist mir bekannt, dass mein Programm nur bei mir funktioniert, den Beweis dafür ist man mir zwar noch schuldig.
 
MlG

Hinerk

Offline Kladie

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #146 am: Februar 10, 2018, 13:09 »
Zitat
orginal Dirk B.:
Das was die Diabetologin da vorgeschlagen hat das ist reiner Selbstschutz. Damit wäre ein Hyporisiko sehr gering und sie muss nicht ins Gefängnis. :-) . Ich werde mich wie du schon sagst ab die Sache rantasten. Ich werde gleich mal testen wie das Insulin zur Mahlzeit funktioniert.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und nicht unbedingt Selbstschutz. Auch ich war früher schon mal ungeduldig und das ist garantiert der falsche Weg. Bis ich alles so gut im Griff hatte wie heute hat es zwei oder drei Jahre gedauert - und das ohne sonstige Probleme im Gegensatz zu dir.

Jede Woche eine Änderung - entweder beim spritzen, oder beim essen oder beim bewegen. Viel messen (oder Libre beschaffen) und alles protokollieren ist wichtig dabei.
Die Meinung der Diabetologin einfach in den Wind zu schlagen ist sicher nicht richtig.

Offline Kladie

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #147 am: Februar 10, 2018, 13:14 »
Hallo Hinerk,

Zitat
orginal Hinerk:
Donnerstag 8.02 einmal morgens BZ gemessen morgens 5:05 139,
eine Stunde nach dem Frühstück hattest du aber 234 mg/dl. Da hat dein Rechner versagt denn das ist ein viel zu hoher Wert gewesen.  :kratz:
Auch nach dem Mittag- und Abendessen war der BZ viel zu hoch ist allerdings über Nacht wieder etwas runtergekommen, so daß du um 3 Uhr wieder 127 mg/dl hattest.

Ich gebe zu, das ist reine Spekulation von mir und kann falsch sein - muss es aber nicht. Wer weiss das schon wenn man nicht kontrolliert?

Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #148 am: Februar 10, 2018, 13:54 »
Moin Kladie,

234 äh wo hast Du die rausgelesen, oder ist alles nur lustiges schätzen, logisch ich vergaß es ist Fasching juhu.

Nun im Ernst, was waren deine Beweggründe.

Oder kannst Du dir so ein Szenario wirklich nicht vorstellen.

MlG

Hinerk

Offline ralfulrich

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #149 am: Februar 10, 2018, 13:56 »

Ohne weitere Eckdaten (TDD, Gewicht, 1c) ist nicht viel dazu zu sagen.
Das sieht nach einer Resistenz aus?

Grüße
Ralf

Getestet wurde das eigentlich noch nie aber wenn ich mir die erforderlichen Eckdaten ansehe wird die Insulinresistenz aufgrund meines BMI recht hoch sein. Der aktuelle 1c liegt bei 8,1 dieser ist nach dem Absetzen de Metformins wegen Unverträglichkeit gestiegen. TDD kann ich nichts zu sagen. Gewichtsreduktion funktioniert zwar aber sehr schleppend. Ein Kilo im Monat ist meine derzeitige Rate. Mir fehlt derzeit einfach die Bewegung. Ich habe vor 12 Jahren mit Bewegung und Ernährung 79 Kilo in 11 Monaten reduziert. Ich konnte das auch recht lange halten (8 Jahre) Derzeit geht mit Bewegung nicht viel weil ich irgendwie dauererschöpft bin und unter starken schmerzen leide. Dazu einiges an Frustpotential.

Ich war in der letzten Woche beim HA zur DMP. Ich werde mal seine was das Labor da für Ergebnisse ermittelt hat.

viele Grüße

Dirk

Wenn die Diabetologin dabei ist Dich einzustellen würde ich ihrem Rat schon folgen.
Die kennt Deine Situation am besten.
Eine Dosisanpassung nach oben sollte Schritt für Schritt erfolgen und wird sich einpendeln.
Einen festen "Resistenzfaktor" für DM2 zum Rechnen gibt es da leider nicht.
Bei den Werten und Übergewicht muss die Dosis aber sicher noch erhöht werden.
Ein erster Anhaltspunkt für die Findung Tages-Gesamt-Dosis TDD ist immer das Körpergewicht.

Grüße
Ralf
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